8/28/2013

Zwetschgenzeit

Es ist Zwetschgenzeit im Garten und in den Supermärkten. Bei uns ist leider alles madig und so habe ich vor einer Woche ein Kilo Zwetschgen beim Obsthändler erworben. Eigentlich wollte ich daraus Pflaumenkonfitüre kochen, habe mich aber kurzfristig umentschieden und dieses tolle Rezept
ausprobiert.
Schmeckt super zu Kurzgebratenem oder würzigem Käse und ist ganz einfach.

Zwetschgen-Chutney

1 kg Zwetschgen
200 g brauner Zucker
1 rote Chilischote
4 rote Zwiebeln
4 cm Ingwerwurzel
2 EL Öl
2 unbehandelte Orangen
2 Lorbeerblätter
Salz und heller Balsamico

Die Zwetschgen in kleine Stücke schneiden, mit dem Zucker mischen und beiseite stellen.
Die Zwiebeln, Chilischote und Ingwer in kleine Würfel schneiden und in dem Öl glasig dünsten.
Die Zwetschgen mit dem Zucker dazugeben. Von der Orange die Schale abreiben und den Saft auspressen und alles dazugeben. Zum Schluss die Lorbeerblätter hineingeben.
15 min. unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen. Mit Salz und Balsamico abschmecken.
Noch heiß in die Gläser füllen und zuschrauben. Einige Minuten auf den Kopf stellen........fertig!


Hier seht Ihr meine Ausbeute. Wir haben es heute schon getestet und ich werde wohl noch mal ran müssen um den Vorrat auszubauen.

Zucchini-Flatbread mit Ziegenfrischkäse

Und wieder Zucchini. Vor einiger Zeit haben wir Töpfertanten zum Essen zusammen gesessen und ich hatte dieses Flatbread mitgebracht. Ich bin ja ein ganz großer Ziegenkäse-Fan.
 Das kam ganz gut an und die Runde bat mich um das Rezept. Da ich aber eher schreibfaul bin, stelle ich es nun in den Blog und wer will, der guckt einfach rein und macht es nach.

Also hier gehts los. Tolles Rezept, leider ohne Foto.


Zucchini-Flatbraed mit Ziegenfrischkäse

aus
200 g Mehl
1 TL Trockenhefe
1 TL Salz und
120 ml lauwarmem Wasser
einen glatten Teig kneten und an einem warmen Ort 90 min. gehen lassen.

Ofen auf 250 Grad vorheizen

50 g getrocknete Aprikosen (alternativ Cranberries)
50 g Pekannüsse oder Walnüsse oder Cashews
300 g Ziegenfrischkäse-Rolle
50 g geriebener Parmesan
14 Stiele Thymian
500 g Zucchini

Aprikosen fein würfeln
Thymianblätter und Nüsse fein hacken
alles mit dem Ziegenkäse vermischen
Zucchini in dünne Scheiben hobeln

Teig auf einem Backblech (35x35) ausrollen, die Käsemischung darauf verteilen und die Zucchini
schuppenförmig darauf verteilen. Mit dem Parmesan bestreuen.
Auf der untersten Stufe 15-20 min. backen.

Tipp:
Die Trockenhefe gehört laut Anleitung unter das Mehl gemischt. Ich rühre immer das warme Wasser, 1 TL Zucker und die Hefe zusammen und lasse alles stehen bis es Blasen wirft. so weiß ich, dass die Hefe noch aktiv ist.

8/27/2013

Zucchini-Hack-Puffer

Wohin mit den ganzen Zucchini? Fragt Ihr euch das auch manchmal? Da setzt man im Frühjahr 2 unschuldige, kleine Pflänzchen und wird dann wochenlang mit Zucchini geradezu überhäuft. Irgendwann mag man keine mehr sehen bzw. Müssen mal neue innovative Rezepte her. Eins kommt jetzt:

Zucchini-Hack-Puffer

600 g Zucchini 
250 g Hack
6 EL Semmelbrösel
2 Eier
50 g geriebener Parmesan
1 Tl Salz
1/2 TL Pfeffer

Zucchini putzen, waschen und in eine große Schüssel grob raspeln. Hack, Eier, Semmelbrösel, Parmesan, Salz und Pfeffer dazu und alles gut verkneten. 

Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen. Mit einem EL 4 Häufchen von der Masse in die Pfanne geben, etwas flach drücken und von jeder Seiten etwa 2-3 min. braten. Den Rest ( etwa 12 noch) fertig machen und im Ofen warm halten. 

Dazu gibt's dann Brot oder Salat Idas was immer man mag. Viel Spaß. 

Chocolate Mint Pixies oder Schokominza-Kekse

Hallo zusammen.
Heute habe ich mich mal an ein Rezept gewagt, welches man in unseren Breiten geschmacklich vielleicht nicht so vorfindet.
Im Urlaub besuche ich regelmäßig den tollen Lakeland-Laden in Truro und komme jedes Mal mit einem Arm voll Küchenutensilien wieder heraus. Inzwischen kann man aber auch in Deutschland per Internet bestellen.
In diesem Laden decke ich mich immer mit einem Jahresvorrat an Aromen ein, die es in Deutschland nicht so einfach gibt. Dieses Jahr waren das Rosen-, Lavendel- und Pfefferminzaroma, denn ich wollte unbedingt mal dieses Rezept ausprobieren:

Chocolate Mint Pixies

Ofen auf 160 GradUmluft vorheizen

100 g Zartbitterschokolade
56 g Butter
4 Eier
2 Cup Zucker
2 TL Vanillearoma
2 TL Pfefferminzaroma
2 TL Backpulver
2 Cup Mehl
1/2 TL Salz
1/4 Cup Puderzucker


Die Schokolade zerbrechen und mit der Butter in einer Schüssel in der Mikrowelle schmelzen.In die Rührschüssel geben und mit dem Schneebesen nacheinander die Eier (eins nach dem anderen), Zucker und die Aromen einrühren. Den Teig schlagen bis er schön fluffig ist.In einem anderen Gefäß Mehl, Salz und Backpulver mischen und portionsweise unterrühren.
Den Teich 2 h im Kühlschrank ruhen lassen, das ist wichtig, sonst kannman später keine Kugeln formen.Eine Schale mit dem Puderzucker bereitstellen.
Mit einem EL Portionen abnehmen und mit den Händen Kugeln formen. Die Kugeln in reichlich Puderzucker wälzen und auf ein Backblech mit Backpapier legen. Mit den Händen etwas flach drücken.
15 min. backen, 5 min. auf dem Blech auskühlen lassen.
Der Kekstester der Familie (unser Sohn) hat das Ergebnis für gut befunden und musste unter lautem Protest aus der Küche entfernt werden.Also viel Spaß beim Nachmachen. Pfefferminzaroma bekommt man u.a. beim English Shop in Köln. Die Adresse habe ich in einem vorherigen Blog schon einmal verlinkt.





8/18/2013

Victoria Sponge - für mich die Queen

Victoria Sponge ....
Wer kennt den Film Calendar Girls, in dem die geniale Helen Mirren mit einem Victoria Sponge von Marks & Spencer den Kuchenwettbewerb der Landfrauen gewinnt? Hach, ich durfte solchen Landwirtschaftsschauen in Wales und Schottland schon beiwohnen. Da wird ja alles prämiert, was die Landfrauenhand erschafft. Marmelade, Kohlköpfe, Stickbilder, Aquarelle, Bodenreinigungsmittel, Topflappen, Kinderfrisuren und eben auch Kuchen.
Und wenn er nach dem Rezept, dass ich benutze gemacht wird, bin ich suchgefährdet. Der verdient den Namen "Spange" (Schwamm) nämlich wirklich.
Also frisch voran, es ist gar nicht schwer.
Auf dem Foto sieht mein Victoria Spange schon reichlich angefressen aus und dass er so gelb leuchtet, kommt von den Eiern unserer glücklichen Hühner.


Victoria Sponge


Ofen auf 200 Grad vorheizen

Zutaten für eine kleine hohe Springform (20 cm Durchmesser)

7 Eier
1 Prise Salz
3/4 TL Cream of Tartar (engl. Backzutat, ich kenne leider keine deutsche Entsprechung, aber im
English Shop bekommt man alles aus UK und den USA, was man hier manchmal für die Rezepte nicht findet.
3/4 cup Puderzucker gesiebt
1 cup Mehl gesiebt

Form gründlich einfetten.
Die Eier trennen. Die Eiweiße mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen, wenn die Masse noch cremig ist, Cream of Tartar einrieseln lassen und so lange weiterschlagen, bis die Masse nicht mehr aus der Schüssel fällt plus eine weitere Minute.

In einer anderen Schüssel das Eigelb so lange schlagen bis es schaumig wird und eine zitronengelbe Farbe bekommt.
Das Eigelb zum Eiweiß geben und rasch aber vorsichtig mit einem Holzlöffel unterheben.
Puderzucker und Mehl darüber sieben und ebenfalls zügig vermengen.

In die Form geben und die Form mehrmals aufstoßen, damit Luftblasen entweichen können.

18-20 min. backen. Der Kuchen ist fertig, wenn der Teig auf leichten Druck mit der Hand elastisch zurückspringt.
Kuchen auslösen und auskühlen lassen.

Nach dem Abkühlen einmal durchschneiden und auf die untere Hälfte Erdbeermarmelade streichen und auf die andere Seite Buttercreme. (man kann auch steif geschlagene Sahne nehmen, das macht weniger Arbeit, ist aber nicht ganz stilecht)

So, das ist er dann. Und diese Grundrezept kann man variieren, in dem man die Füllungen austauscht z.B. Zitronencreme oder man ersetzt die Hälfte des Mehls durch Kakao, dann bekommt man mit Nutella in der Mitte einen tollen Schokokuchen. Viel Spaß beim Nachmachen.

Vielleicht kann man Cream of Tartar durch schnödes deutsches Backpulver ersetzten? Probiert es aus und berichtet dann mal. Ich hab mich noch nicht getraut.


Die Kochkunst des Nachwuchses

Auf meiner Facebook-Seite habe ich Euch schon von den Kochkünsten meiner mittleren Tochter berichtet.
Eins ihrer Gerichte wird immer mal wieder gewünscht und ist inzwischen zu einem Familienfavoriten geworden.
Außerdem ist es komplett fleischlos. Es gibt auch die Variante mit Würstchen, muss man aber nicht machen.
Yorkshire-Pudding ist nicht das, was wir unter Pudding verstehen, sondern eine typisch englische Beilage zu Braten u.ä., anstatt Kartoffeln.
Los geht's.

Yorkshire Pudding mit Zwiebelsauce und Erbsen

Ofen auf 220 Grad vorheizen, das ist wichtg, weil das Öl sehr heiß sein muss, damit es funktioniert.

Für die Puddings

150 g Mehl
1 Prise Salz
1 EL grober Senf
3 Eier
4 EL Pflanzenöl
250 ml Milch

Mehl und Salz in eine Schüssel sieben und die Eier hineinschlagenud gut verrühren. Die MIlch unter die Eier-Mehl Masse rühren, bis der Teig glatt und ohne Klümpchen ist.
Senf einrühren.
In ein Muffin-Blech in jede Mulde einen TL Öl einfüllen und für 3 min.im vorgeheizten Ofen erhitzen. Das ist wichtig!!!!
Dann jede Mulde zur Hälfte mit Teig füllen und für 18-20 min. backen. Für die Fleisch-Variante steckt man in jede Form noch 1/2 Würstchen.


Für die Zwiebelsauce

1 EL Öl
2 TL brauner Zucker
2 TL Balsamico-Essig
2 rote Zwiebeln
etwas Butter
500 ml Rinderbrühe
2 EL Mehl

Öl im Topf erhitzen, die in Ringe geschnittenen Zwiebeln, Zucker und Essig dazugeben und alles 10 min. dünsten, bis die Zwiebeln weich sind.
Die Zwiebeln mit einem Schaumlöffel aus dem Topf heben und die Butter im selben Topf zerlassen.
Das Mehl unterrühren und garen, bis es Farbe annimmt. Mit der Rinderbrühe ablöschen, die Zwiebeln wieder hineingeben und alles 10 min. köcheln lassen bis die Sauce eindickt.

Und zu den Erbsen..... dazu sage ich nur, Tiefkühlerbsen in leicht gesalzenem Wasser gar kochen, mit einem Kartoffelstampfer leicht zerdrücken und 2 EL Sahne dazu.
Ein Foto gibt's heute leider nur vom grinsenden Yorkshire-Pudding.
Ich freue mich schon auf das nächste Koch- Event meiner Kleinen. In der letzten Woche hat sie ihre englische Gastfamilie in Westgate-on-Sea mit Pasta mit Lachs und Dill beglückt.

Lazy sunday? Von wegen!

Hallo liebe Freunde.
Ich habe mich hier schon etwas länger nicht mehr getummelt, aber heute habe ich was anzubieten.
Heute sollte mein fauler Sonntag werden - na ja, wenigstens der Nachmittag, am Vormittag war ja noch Gartenwetter.
Aber irgendwie packte mich das Nähfieber und schwups, war ich für Stunden im Näh- und Bastelzimmer untergetaucht. Die erste halbe Stunde habe ich damit zugebracht, in all meinen Büchern und Zeitschriften zu stöbern, welches Projekt ich jetzt in Angriff nehme. Es sollte auf jeden Fall heute fertig werden, denn Projekte, die sich über Tage oder gar Wochen hinziehen, werden bei mir oft in den Fünf-Jahres-Plan geschoben.
Ich habe mir schon lange eine Gartenschürze gewünscht. So eine mit Fächern für Samentütchen und Schlaufen für die Rosenschere usw. Und in meinem tollen Buch "Quilting in no time" habe ich dann auch eine Anleitung gefunden. Das Buch ist in englisch geschrieben, aber bei Rezepten und Nähanleitungen bin ich inzwischen ganz gut darin.

Nach weiteren 2,5 Stunden, durchgeschwitzt und leicht genervt kann ich nun stolz das Ergebnis präsentieren. In Zukunft werden meine Hosentaschen nicht mehr so ausbeulen und ich muß am Ende des Tages hoffentlich nicht mehr den Garten nach versprengten Utensilien absuchen.

Jetzt gönne ich mir einen Schokoriegel und mache den Fernseher an. Jetzt beginnt mein fauler Sonntag!

8/08/2013

Lavendel-Plätzchen

Heute kommt endlich das Rezept für die Lavendel-Plätzchen.
Vorausgehend muß man natürlich Lavendelblüten trocknen, ich weiß nicht, ob man die irgendwo kaufen kann. Heutzutage geht das sicher irgendwo in den Weiten des World Wide Web.
Ich habe die Bio-Variante aus dem eigenen Garten benutzt und jetzt gehts auch los.



Lavendel-Plätzchen


30-40 Stück

1 EL getrocknete Lavendel-Blüten
180 g geschmolzene Butter
130g Zucker
300g Mehl
1/2 TL Backpulver

Lavendelblüten zerdrücken und unter die zerlassene Butter rühren.
80 g Zucker, Mehl und Backpulver hinzufügen und zu einem glatten Teig verkneten.
Teig halbieren und 2 Rollen a 4-5 cm Durchmesser formen. (ist nicht so leicht, Teig ist bröselig)
Rollen im restlichen Zucker wenden und in Klarsichtfolie gewickelt 1h kühlen.

Dann in dünne Scheiben schneiden und bei 160 Grad Umluft 15 min. backen.

Das werden dann leckere Mürbeteig-Kekse. Ich gebe gern noch einen halben TL Salz dazu, weil ich Kekse dann etwas würziger finde.