5/22/2017

Kichererbsen mit Süßkartoffeln und Spinat

Liebe Freunde.

Lange war es still hier auf dem Blog. Das soll sich ändern. Ich könnte jetzt theatralisch werden und sagen: Vieles hat sich getan im Hühnerstall, lebensverändernde Entscheidungen mussten getroffen werden etc. Aber so ist es gar nicht. Ich werde demnächst meinen Facebook Account schliessen. Ich brauche nur noch etwas Zeit um all die gespeicherten Rezepte und Ideen abzuschreiben. (sehr sehr old school, ich weiß. ) Mit diesem Entschluß ist leider der Verlust meiner Stallgeschichten Facebookseite verbunden, was mich wirklich schmerzt, denn ich liebe es, meine Rezepte mit Euch zu teilen. Das soll aber nun wieder auf dem Blog passieren, wie früher auch.
Nach wie vor bin ich auf Instagram mit den Stallgeschichten zu finden, also hat mich das Social Network nicht völlig verloren.
Ich habe einfach bemerkt, dass ich zuweilen sehr viel Zeit beim Scrollen durch Facebook verbracht haben. Man findet da ja auch immer was witziges und interessantes. Das hat mich ein bisschen erschreckt.
Also fange ich mal vorsichtig an, etwas zu ändern. Interessanterweise ist so eine Facebook - Entwöhnung nicht so leicht wie erwartet. Aber die Junghenne hat gut vorgelegt und einige Freunde auch und alle leben immer noch ein feines Leben. Es gibt also Hoffnung für mich.

Um die 45  Lenze setzen ja auch Veränderungen im Leben einer Frau ein, die man lieber ignorieren möchte, leider aber nicht kann. Puh. So fahre ich mir morgens gaaaanz vorischtig mit der Bürste durchs Haar und zähle die Gefallenen der Hormonschlacht. Es sind hohe Verluste in den eigenen Reihen zu beklagen und die Strategie im Kampf muss neu ausgerichtet werden.
Ganz zu schweigen von der Temperaturregulierung auf dem Schlachfeld. Funktioniert auch gaaaanz schlecht. Die Henne pickt nun homöopatische Mittel und bereitet sich seelisch auf die zweite Lebenshälfte vor. Heul! Es soll ja angeblich auch Vorteile haben. Also irgendwann werde ich die erkennen, ganz bestimmt.... hoffentlich......

Der Hahn und ich jagen weiter den Stempeln der Harzer Wandernadel nach.15 km stramm wandern schaffe ich inzwischen ganz gut, bei Kilometer 17 verabschiedet sich meine Hüftmuskulatur. (hat man eine Hüftmuskulatur? Ich merke auf jeden Fall eine.)

Guckt mal, wie schön es bei uns im Harz ist. Das liebt unsere alte Hundedame auch. Die geht noch tapfer die 15 km mit.

 Kloster Michaelstein mit der Fischzucht

 Durch duftende Bärlauchfelder

 Rauschende Bäche auf überfluteten Wegen.


Die Küken werden in diesem Jahr alle nicht mit in den Sommerurlaub fahren. Auch das eine Premiere für die Henne. 3 Wochen ohne Brut!
Apropos Brut. Im Stall tut sich was. Meine gute Brunhilde sitzt seit etwa 17 Tagen tapfer auf sieben Eiern und wir erwarten in den nächsten Tagen Nachwuchs im Stall. Falls Napoleon gute Arbeit geleistet hat. Der ist nämlich inzwischen bei gut 60 cm Schulterhöhe und für unsere 5 armen Damen eine rechte Belastung. Daher planen wir, den Nachwuchs dann gegen neue Hennen zu tauschen und eventuelle Hähne (soll ja vorkommen) werden wir verschenken.
Ich weiss noch nicht, wie ich dann der Eierschwemme Herr werden soll. Wahrscheinlich werde ich wie seinerzeit die Sanitzer Eierfrau (alte Heimat im Norden für Eingeweihte) mit dem Fahrradkorb voller gefüllter Eierpappen durchs Dorf radeln, an die Türen klopfe und fragen: "Braucht se Eier??" Hat mich damals schon immer wuschig gemacht, diese Grammatik.

Jetzt aber, liebe Freunde, tun wir das, wofür dieser Blog einstmals ins Leben gerufen wurde. Wir teilen ein Rezept. Einfach, eiweißreich, sättigend und...... ohne Tier, wer hätte das gedacht.
Also los. Das ist ein Gericht aus dem Iran und heißt dort Nivik.


Kichererbsen mit Süßkartoffeln und Spinat

2 Dosen Kichererbsen (Abtropfgewicht insgesamt etwa 500 g)
1 große Süßkartoffel, gewürfelt etwa 1x1 cm
1 große Zwiebel, gehackt
1 Knoblauchzehe gepreßt
2-3 EL Tomatenmark
1 EL Agavendicksaft
750 g frischer Spinat oder aufgetauter Blattspinat
Saft einer halben Zitrone
Salz und Pfeffer
je 1 Prise Ras el Hanout, Kreuzkümmel und Paprika

Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl anschwitzen, dann die Gewürze dazu geben.
Süßkartoffelwürfel mit anbraten, etwa 5 min.
Tomatenmark und Agavendicksaft unterühren und gut vermischen
Kichererbsen dazu geben und vermengen
10 min anbraten und dabei ständig rühren.
Spinat dazu, Deckel auf die Pfanne und zusammenfallen lassen
weitere 10 min abgedeckt köcheln lassen auf ganz kleiner Flamme.

Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und servieren.

Schmeckt pur oder mit einem Klecks Sojajoghurt im Wrap oder wie auf dem Bild bei uns mit Poppadums. Das sind Linsenfladen die richtig toll knackig sind und uns super schmecken.
Wir benutzen die dann auch gleich als Löffel und kommen uns sehr orientalisch vor.
Ach und Ras el Hanout - falls es jemand nicht weiß - ist eine orientalische Gewürzmischung, die ihr in jedem guten Supermarkt (nicht bei den Discountern) im Gewürzregal findet.

Viel Spaß beim nachkochen und bis demnächst.

Eure Henne






Kichererbsen mit Süßkartoffeln und Spinat

Liebe Freunde.

Lange war es still hier auf dem Blog. Das soll sich ändern. Ich könnte jetzt theatralisch werden und sagen: Vieles hat sich getan im Hühnerstall, lebensverändernde Entscheidungen mussten getroffen werden etc. Aber so ist es gar nicht. Ich werde demnächst meinen Facebook Account schliessen. Ich brauche nur noch etwas Zeit um all die gespeicherten Rezepte und Ideen abzuschreiben. (sehr sehr old school, ich weiß. ) Mit diesem Entschluß ist leider der Verlust meiner Stallgeschichten Facebookseite verbunden, was mich wirklich schmerzt, denn ich liebe es, meine Rezepte mit Euch zu teilen. Das soll aber nun wieder auf dem Blog passieren, wie früher auch.
Nach wie vor bin ich auf Instagram mit den Stallgeschichten zu finden, also hat mich das Social Network nicht völlig verloren.
Ich habe einfach bemerkt, dass ich zuweilen sehr viel Zeit beim Scrollen durch Facebook verbracht haben. Man findet da ja auch immer was witziges und interessantes. Das hat mich ein bisschen erschreckt.
Also fange ich mal vorsichtig an, etwas zu ändern. Interessanterweise ist so eine Facebook - Entwöhnung nicht so leicht wie erwartet. Aber die Junghenne hat gut vorgelegt und einige Freunde auch und alle leben immer noch ein feines Leben. Es gibt also Hoffnung für mich.

Um die 45  Lenze setzen ja auch Veränderungen im Leben einer Frau ein, die man lieber ignorieren möchte, leider aber nicht kann. Puh. So fahre ich mir morgens gaaaanz vorischtig mit der Bürste durchs Haar und zähle die Gefallenen der Hormonschlacht. Es sind hohe Verluste in den eigenen Reihen zu beklagen und die Strategie im Kampf muss neu ausgerichtet werden.
Ganz zu schweigen von der Temperaturregulierung auf dem Schlachfeld. Funktioniert auch gaaaanz schlecht. Die Henne pickt nun homöopatische Mittel und bereitet sich seelisch auf die zweite Lebenshälfte vor. Heul! Es soll ja angeblich auch Vorteile haben. Also irgendwann werde ich die erkennen, ganz bestimmt.... hoffentlich......

Der Hahn und ich jagen weiter den Stempeln der Harzer Wandernadel nach.15 km stramm wandern schaffe ich inzwischen ganz gut, bei Kilometer 17 verabschiedet sich meine Hüftmuskulatur. (hat man eine Hüftmuskulatur? Ich merke auf jeden Fall eine.)

Guckt mal, wie schön es bei uns im Harz ist. Das liebt unsere alte Hundedame auch. Die geht noch tapfer die 15 km mit.

 Kloster Michaelstein mit der Fischzucht

 Durch duftende Bärlauchfelder

 Rauschende Bäche auf überfluteten Wegen.


Die Küken werden in diesem Jahr alle nicht mit in den Sommerurlaub fahren. Auch das eine Premiere für die Henne. 3 Wochen ohne Brut!
Apropos Brut. Im Stall tut sich was. Meine gute Brunhilde sitzt seit etwa 17 Tagen tapfer auf sieben Eiern und wir erwarten in den nächsten Tagen Nachwuchs im Stall. Falls Napoleon gute Arbeit geleistet hat. Der ist nämlich inzwischen bei gut 60 cm Schulterhöhe und für unsere 5 armen Damen eine rechte Belastung. Daher planen wir, den Nachwuchs dann gegen neue Hennen zu tauschen und eventuelle Hähne (soll ja vorkommen) werden wir verschenken.
Ich weiss noch nicht, wie ich dann der Eierschwemme Herr werden soll. Wahrscheinlich werde ich wie seinerzeit die Sanitzer Eierfrau (alte Heimat im Norden für Eingeweihte) mit dem Fahrradkorb voller gefüllter Eierpappen durchs Dorf radeln, an die Türen klopfe und fragen: "Braucht se Eier??" Hat mich damals schon immer wuschig gemacht, diese Grammatik.

Jetzt aber, liebe Freunde, tun wir das, wofür dieser Blog einstmals ins Leben gerufen wurde. Wir teilen ein Rezept. Einfach, eiweißreich, sättigend und...... ohne Tier, wer hätte das gedacht.
Also los. Das ist ein Gericht aus dem Iran und heißt dort Nivik.


Kichererbsen mit Süßkartoffeln und Spinat

2 Dosen Kichererbsen (Abtropfgewicht insgesamt etwa 500 g)
1 große Süßkartoffel, gewürfelt etwa 1x1 cm
1 große Zwiebel, gehackt
1 Knoblauchzehe gepreßt
2-3 EL Tomatenmark
1 EL Agavendicksaft
750 g frischer Spinat oder aufgetauter Blattspinat
Saft einer halben Zitrone
Salz und Pfeffer
je 1 Prise Ras el Hanout, Kreuzkümmel und Paprika

Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl anschwitzen, dann die Gewürze dazu geben.
Süßkartoffelwürfel mit anbraten, etwa 5 min.
Tomatenmark und Agavendicksaft unterühren und gut vermischen
Kichererbsen dazu geben und vermengen
10 min anbraten und dabei ständig rühren.
Spinat dazu, Deckel auf die Pfanne und zusammenfallen lassen
weitere 10 min abgedeckt köcheln lassen auf ganz kleiner Flamme.

Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und servieren.

Schmeckt pur oder mit einem Klecks Sojajoghurt im Wrap oder wie auf dem Bild bei uns mit Poppadums. Das sind Linsenfladen die richtig toll knackig sind und uns super schmecken.
Wir benutzen die dann auch gleich als Löffel und kommen uns sehr orientalisch vor.
Ach und Ras el Hanout - falls es jemand nicht weiß - ist eine orientalische Gewürzmischung, die ihr in jedem guten Supermarkt (nicht bei den Discountern) im Gewürzregal findet.

Viel Spaß beim nachkochen und bis demnächst.

Eure Henne