In meinem Header steht ja, dass ich über meinen Blog auch Basteltips verbreite. Habe ich das schon jemals getan? Ich weiss es gar nicht genau.
Gestern jedoch habe ich bei meiner Bastelei jede Menge Fotos gemacht. Das vergesse ich nämlich meistens und dann kann ich natürlich auch schlecht Anregungen weitergeben. Ich gelobe da Besserung. Mein Chaos - Kreativlabor liegt bei uns ganz oben unterm Dach, und wenn ich dort schwer atmend angelangt bin, fehlt mir oft das Fotozubehör.
Das Handy lasse ich ganz bewusst aussen vor, denn ich will ja nicht gestört werden ne? Die Internetverbindung ist in dem Raum auch eher bescheiden, aber nun genug der Ausflüchte.
Heute kommt für Euch eine Bastelanleitung.
Nächste Woche ist Ostern und bei uns werden wieder Ostergrüße verschickt.
Nun habe ich aber mit Erschrecken feststellen müssen, dass uns die Karten ausgehen und mich schnell daran gemacht, neue zu gestalten.
Ich habe es ganz gern, wenn die Empfänger der Karten nicht nur Karten in den Händen halten, die früher oder später im Altpapier enden, sondern auch ein klitzekleines Geschenk.
In meiner Version sind das nun kleine Anhänger für den Osterstrauß, die an Glockenblumen erinnern und nach einer Technik gefaltet und zusammengefügt werden, die sich TANGRAMI nennt und die ganz leicht nachzumachen ist.
Man faltet dabei immer nur ein Modul aus verschieden großen Faltblättern und fügt diese am Ende zusammen. Mit meinen Grundschulkindern habe ich da schon schöne Sachen kreiert. Aber heute mal ganz simpel - die Glockenblumen.
Ich habe meinen Faltblättervorrat hervorgekramt. Der ist wirklich ganz enorm.
Ihr benötigt 3 Blätter, Größe 10x10 cm in einer Farbe eurer Wahl. Das erste Blatt legt Ihr wie im Bild vor Euch auf den Tisch.
Zweite Faltung: rechte Ecke nach oben zur Dreiecksspitze, dann linke Seite nach oben. Das Ergebnis ist jetzt eine Rautenform.
Die ganz Sache einmal umdrehen.
Jetzt wieder die große Spitze nach unten falten, danach die beiden einzelnen Spitzen. Es entseht wieder ein Dreieck.
Dieses faltet man nun einmal quer zusammen, so dass die beweglichen Spitzen innen sind und sich aussen an der Falzkante so kleine Taschen zeigen.
Das an allen drei Blättern wiederholen und die drei Teile wie im Bild gezeigt vor Euch ablegen.
Die inneren Seiten der beiden Aussenteile im oberen Bereich mit Klebstoff bestreichen und das Mittelteil einkleben.
Nun aus einem weiteren grünen Faltblatt, Größe 7x7 cm ein weiteres Modul falten und mittels Klebstoff oben als Kelchblatt aufkleben.
In eine Stopfnadel einen Faden einfädeln. (Sieht bei mir leider immer öfter SO aus,man wird halt nicht jünger) und einen grünen Faden als Aufhängung durchziehen.
Ich habe die Blumen dann mit etwas Klebeband auf vorher bemalte Karten geklebt. So kann sie der Empfänger ganz leicht abnehmen und an seinen eigenen Osterstrauß hängen.
So, liebe Freunde. Das war meine erste Bastelanleitung. Ich hoffe, Ihr konntet meinen Ausführungen folgen und wenn nicht, dann sind die Fotos hoffentlich so gut, dass sie meine stümperhaften Erklärungen gut ergänzen.
Viel Spaß beim Nachbasteln. Faltblätter bekommt man übrigens in jedem guten Schreibwarengeschäft. Welche Größe ist eigentlich egal. Wichtig ist lediglich, dass die Blätter quadratisch sind und das Teil für das Kelchblatt immer eine Nummer kleiner ist, als die Blütenblätter.
Bis zum nächsten Mal.
Eure Henne