1/28/2015

Für Geduldige - das Brot ohne Kneten.


Es stürmt und regnet bei uns. Erstaunlicherweise war das gar nicht angekündigt. Nichtsdestotrotz ist es hier drinnen äusserst gemütlich. Der Findelkater und die Katzenoma liegen einträchtig vor dem bollernden Ofen, die Familie hat gut gegessen und jetzt ist es mal wieder an der Zeit für einen Blogeintrag.

Habe ich schon erzählt, dass unser großes Kind um die Welt zieht? Helsinki war ihr im Winter zu grau und nun ist sie schon die zweite Woche in Neuseeland als Backpacker unterwegs, anschließend guckt sie sich noch Australien an um sich dann im März wieder im kühlen Finnland ihren Studien zu widmen.
Ich bin mächtig stolz und beneide sie auch ein mittelgroßes bisschen.



Da backe ich doch mal ein Brot!
Dieses Brotrezept lebt vom Warten können. Dann braucht man auch nur ganz wenig Hefe. Der Teig ist schnell am Vortag angerührt und kann dann am nächsten Tag gebacken werden.

Und jetzt gehts los:

Das Brot ohne Kneten

ca. 14 Scheiben

18-24 h vor Verzehr vorbereiten

500 g Mehl 550 oder gemischt 175 g Roggenmehl und 375 g Mehl 550
1/4 TL Trockenhefe (1g)
11 g Salz
in einer Schüssel mischen.

340 ml Wasser mit einer Gabel unterrühren bis ein glatter Teig entsteht.
(jetzt wäre die Zeit trockene Kräuter einzuarbeiten)
Luftdicht verschliessen mit Frischhaltefolie oder dicht schliessendem Deckel.
und 16 - 23 h (je länger, desto besser) vergessen.

Danach den Teig auf bemehlter Fläche zu einem runden Laib formen. Einen großen Teller mit Polenta (Maisgries) bestreuen, den Laib mit einem Geschirrtuch bedecken und  2 h ruhen lassen.
Nach 1 h den Backofen (keine Umluft!) auf 235 Grad vorheizen.
Einen gusseisernen Topf mit Deckel darin mindesten 30 min. aufheizen.
Heissen Topf aus dem Ofen nehmen, Boden mit Polenta bestreuen und das Brot hineinlegen.
Mit Deckel 30 min. auf der 2 Schiene von unten backen, dann Deckel abnehmen und 12 - 15 min. offen backen.
Brot aus dem Topf heben und 1 h auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, so entwickelt es seine Perfektion.

Dieses Brot lohnt den Aufwand wirklich. Es ist innen wunderbar weich und aussen knusprig, ein bisschen wie ein gutes Ciabatta.
Als bei uns war es innerhalb weniger Minuten alle. Die ersten Scheiben gabs zur Suppe, den Rest dann mit Nutella ;)




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