11/06/2020

Quitten Tarte Tatin

Liebe Freunde.

Quittenschwemme im Haus der Henne. Seit Nachbarn und Freunde wissen, dass wir nach Quittengelee sozusagen süchtig sind, schleppt jeder hier seine Ernte an. Versteht mich nicht falsch, um die erste Ladung habe ich tatsächlich gebeten, da meine eigene Ernte wirklich mager war. 
Aber dann entwickelte das Ganze eine Eigendynamik und es rollte eine Quittenwelle auf mich zu.
Nun wisst Ihr sicher aus vorherigen Posts, dass ich nicht nur Gelee mache, sondern auch Chutney und Quitte in Whisky, aber jetzt war es mal Zeit für etwas Neues.
Warum die klassische Tarte Tatin statt mit Äpfeln nicht mal mit Quitten? Gesagt, getan.
Ich besitze eine gusseiserne Tarteform aus gediegenem Hause mit der ich seit Anschaffung auf Kriegsfuß stehe. Nie stimmen die im Rezept angegebenen Backzeiten oder Temperaturen, immer verbrennt mir das Karamell. Wenn es ans Stürzen der Tarte geht, bleibt immer die Hälfte hängen. Es ist zum Mäuse melken!
So auch dieses Mal geschehen, aber etwa drei viertel der Tarte sind essbar und schmecken tatsächlich fantastisch. Also nicht aufgeben, liebe Freunde. Mit einer herkömmlichen Tarteform - am besten mit beweglichem Boden - wäre mir das nicht passiert.
Also wenn Ihr Euch traut........


Quitten Tarte Tatin

Mürbeteig 

75 g Puderzucker
1 TL geriebene Zitronenschale 
300 g Mehl
120 g kalte Butter
1 Prise Salz

Teig kneten, zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und 30 min. Im Kühlschrank kalt stellen.

Belag

125 g brauner Zucker
60 g Butter
30 g Orangensaft
2 EL Zitronensaft
In einem Topf unter ständigem Rühren langsam erhitzen und karamellisieren lassen.

Die Hälfte des Karamell in die Tarteform Gießen und verteilen.

400 g geputzte Quitten in dünnen Spalten fächerförmig auf dem Boden verteilen.
Rest Karamell darauf verteilen.

Den Mürbeteig auf die Größe der Tarteform ausrollen, auf das Rollholz aufrollen und über die Quittenspalten legen.
Den Rand an der Form schön nach innen drücken
Mit einer Gabel den Teig mehrfach einstechen.

Bei 200 Gard etwa 25-30 min. backen.

5 min in der Form ruhen lassen, dann einen ausreichen großen Teller drauf legen und die Tarte mit Schwung drehen/stürzen.
Auskühlen lassen und mit Sahne oder Eis geniessen.

Ich gebe Euch Fotos vom Prozess, aber nicht vom Ergebnis, das ist echt peinlich.

Ich wünsche Euch allen eine gute Zeit. 

„Du, lass dich nicht verhärten, in dieser harten Zeit“ sang Wolf Biermann einst.
Passt heute auch noch, finde ich. 

Bleibt alle gesund.
Eure Henne











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