7/02/2013

Das Huhn im Topf mit Curry


Liebe Freunde der Stallgeschichten. Heute mal wieder ein Rezept aus der Rubrik " Familien-Lieblingsfutter-leicht-zu-strecken-wenn-mehr-Leute-kommen-als-erwartet "
Langer Titel, aber kurzer Arbeitsaufwand. Wie ich schon vorher mal erwähnte (glaube ich) habe ich immer 1-2 Dosen Kokosmilch in der Speisekammer.
Die brauchen wir auch heute für die


Hühner-Nudel-Suppe mit Curry (4-6 Personen)

Pflanzenöl
1 große Knoblauchzehe gepresst
2 EL Currypulver
800 ml - 1 l Hühnerbrühe (aus dem Instant-Pulver bereitet)
1 Dose Kokosmilch
6 dünne Scheibchen frischen Ingwer
1 Stange Lemongras klein gehackt (geht notfalls auch ohne)
1/2 TL ganze schwarze Pfefferkörner
2 Hähnchenbrüste
130 g Asianudeln (Mie-Nudeln)
3 EL Zitzronensaft
3 EL Thai-Fischsauce (Nam Pla)
1 Bund frischer Koriander gehackt

Das Öl in einem Topf erhitzen, Knoblauch darin kurz anbraten.
Currypulver ganz kurz (etwa 30 s) dazugeben und verrühren, dann sofort mit der Brühe ablöschen.
Kokosmilch und Ingwer, Lemongras und Pfefferkörner dazugeben und alles zum kochen bringen.
Die Hühnerbrüste in der Suppe 20 min. mitköcheln lassen.
Dann die Brüste herausnehmen und mit zwei Gabeln in kleine Stücke zerreißen.
Das Fleisch zurück in die Suppe geben.
Die Nudeln hineintun für etwa 3 min. nach Kochanleitung und zum Schluß mit Zitronensaft,
Salz, Pfeffer und Fischsauce abschmecken.

Ein superleckeres Gericht, das gerade unsere Kinder sehr lieben. Wenn Ihr die Suppe einfrieren möchtet, dann bitte ohne Nudeln, sonst wird es matschig. Die Nudeln kann man dann nach dem Auftauen einfach wieder in der Suppe kochen.



Unser italienisches Kind wird uns in 2 Wochen verlassen. Hier fließen schon die Tränen.
Und anschließend fahren wir dann umgehend in den Urlaub in unser geliebtes Cornwall,, wie fast jedes Jahr, damit wir uns auf etwas freuen können. Denn der leere Platz am Tisch wird schon komisch aussehen.
Also neue Meldungen aus dem Urlaub oder danach.






6/22/2013

Der Kuchen rechts im Bilde.

Ich habe ja nun eine Facebookseite erstellt, in der ich zuweilen auf meine Blogseiten verweise.
Auf der Titelseite sieht man ein super-duper Kuchenbuffet. Leider ist das nicht mein Küchenschrank dort, sondern das Angebot in einem Cafe einer nicht näher zu benennenden schottischen Kleinstadt.
Ich wurde nach dem Rezept für den Kuchen rechts im Bild gefragt und ich meine mich zu erinnern, dass es sich dabei um einen Coffee and Walnut Cake gehandelt hat, damals als ich dort schlemmte.

Hier also das Rezept für den:


Kaffee und Walnuß Kuchen

für den Teig:

350 g Mehl
350 g Butter
350 g Zucker
7 Eier
20 g Instantkaffee (Z.B. Nescafe)
75 g gehackte Walnüsse

für die Creme:

150 g Butter
210 g Puderzucker
30 ml Sahne
etwas Instantkaffee

Ofen auf 170 Grad vorheizen.
2 kleine Springformen (20 cm Durchmesser) einfetten oder in 2 Etappen in der gleichen Form backen.
Butter und Zucker leicht und schaumig aufschlagen.
Die Eier eins nach dem anderen gut unterrühren.
Den Kaffee in einem TL kochendem Wasser auflösen und dazugeben. Gut umrühren.
Die Walnüsse dazugeben und unterheben.
Das Mehl darüber sieben und mit einem Teigspatel vorsichtig unterheben, soviel Luft wie möglich im Teig lassen.
Auf die zwei Formen aufteilen, für 35-40 min. backen. Garprobe mit einem Messer machen.
Auskühlen lassen.

Creme:

Die Butter in eine große Schüssel geben und mit einem elektrischen Mixer fluffig rühren.
Die Hälfte des Puderzuckers und den wie oben gelösten Kaffee dazugeben und einrühren.
Wenn alles gut gemischt ist, die Hälfte des restlichen Puderzuckers und die Sahne dazugeben und nochmals gut durchrühren. Die andere Hälfte des Zuckers nur benutzen für den Überzug.

Die Creme zum Füllen zwischen die beiden Kuchenhälften streichen, dann den Rest mit dem verbliebenen Puderzucker glattrühren und die Außenseite und den Rand damit bestreichen.

Die englischen Cakes sind immer mit sehr viel Butter und Ei und richtig fetten klebrigen Icings (Glasuren) Ich glaube, das ist einer der Gründe, warum ich die so phänomenal lecker finde und warum man in England nur die kleinen Formen (Sandwich-Tins) benutzt. Da sind die Stücke schön klein und das reicht auch völlig hin, mehr schafft man davon eh nicht.


Der Hahn ist tot, der Hahn ist tot....

Liebe Freunde.
Heute morgen haben wir unseren prächtigen, stimmgewaltigen Rufus zu Grabe tragen müssen.
Die Geschichten aus dem Hühnerstall sind also heute eher traurig.
Der Hahn verschied an einem im Kehlkopf steckenden Kieselstein. So blöd kann ja keiner denken, ne..
Und jetzt sind die 4 Damen ganz verstört so ohne Mann.
Was machen wir denn da nun?

Ich habe erst einmal einen richtig leckeren, sahnigen Nachtisch fabriziert. Der kommt immer gut an,
macht irre satt und anschließend ein richtig schlechtes Gewissen. so wie es sich bei den guten Sachen auch gehört!
Ich kann leider immer nur die Partygröße für 15 Personen, reduzieren müsstet Ihr dann selbst. Wenn man das ganze aber als Hauptmahlzeit deklariert, reicht es nur für 5, da spreche ich aus Erfahrung.

Also dann:

Fruchtiger Sahnequark (irgendwie muss ich das ja nennen, obwohl alle möglichen Milchprodukte 
drin sind)

500 g Magerquark
250g Mascarpone mit
500 ml Buttermilch glattrühren.
500 g saure Sahne
100 g Rohrzucker
2 Pä. Vanillezucker
100g weisser Zucker einrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
500g Schlagsahne sehr steif schlagen und unterheben
1 kg Tiefkühlfrüchte (Himbeeren oder Heidelbeeren) unterheben, noch gefroren wenn man 1 h Zeit hat, ansonsten vorher auftauen.
1 Tüte kleine Baiser in einen Tiefkühlbeutel geben und mit einem Nudelholz oder einem Stieltopf in grobe Krümel zerschlagen.
über die Masse geben und dann wegschlabbern.

Leider kein Foto, ist immer zu schnell alle.
Dafür aber ein Foto vom endlich fertig gestellten Holunderblütengelee.




6/18/2013

Holunder, Holunder, Holunder.....

...blüht bei uns im Garten an allen Ecken.

Erstens riecht es fantastisch und zweitens macht er mir im Moment ein bisschen Stress, denn
in der Blütezeit muss ich schnell sein, um alle meine Holunderprojekte zu verwirklichen.

Gestern und heute habe ich schon mal mit den Vorbereitungen für Holundergelee und Holundersirup
begonnen. Beide Rezepte brauchen ein wenig Zeit zum ausruhen, also habe ich noch einige Tage bis zur endgültigen Fertigstellung.

In der Zeit werde ich noch Holunderblüten trocknen (ich hab da so nen tollen Dörrapparat) denn die nächste Erkältungswelle wird uns im Winter sicher erwischen und das gibt einen tollen schleimlösenden, schweißtreibenden Tee.

Und dann gibt's da noch so tolle Sachen wie Hollerküchle, oder Holunder-Quark-Sahne-Torte und und und....

Aber jetzt erstmal die Rezepte für Gelee und Sirup.


Rosa Holunderblütengelee

0,7 l Rosewein
1 unbehandelte Bio-Zitrone
10 große Holunderblütendolden
1 kg Gelierzucker 1:1
1 Handvoll Zitronenmelisse

Die Zitrone in Scheiben schneiden und die Blütendolden (Achtung nicht waschen!) mit einer Schere von den Stielen schneiden.
Alles in einer Schüssel mit dem Wein übergießen und 2 Tage abgedeckt und dunkel stehen lassen.

Dann abseihen und mit dem Gelierzucker aufkochen. Ganz klein gehackte Zitronenmelisse unterrühren und heiß in Gläser füllen.
Beim Abkühlen die Gläser immer mal auf den Kopf stellen oder schütten, damit sich die Zitronenmelisse nicht nur am Boden absetzt.
Und wer das Grünzeug nicht mag, der lässt es einfach weg. Ist wirklich easy, oder?


Holunderblütensirup

1,5 l Wasser
4 Bio-Zitronen
2 kg Zucker (ich nehme gern Rohrzucker)
40 Holunderdolden

Wasser, in Scheiben geschnittene Zitrone und Zucker zusammen aufkochen und über die Holunderdolden gießen. (Die Zitrone muss noch dabei sein und wieder die dicken Stiele abschneiden von den Dolden)
Alles für eine Woche abgedeckt stehen lassen.
Danach abseihen, aufkochen und sehr heiß in Schraubflaschen füllen. So konserviert hält sich der Sirup etwa ein Jahr. Wenn man ihn eh in den nächsten Wochen verbraucht, kann man sich das Aufkochen sparen und ihn in den Kühlschrank stellen. Dort bleibt er etwa 2 Wochen frisch.

Ich mache immer nur 1,5 l, denn erfahrungsgemäß hängt der Holundergeschmack hier allen nach 2-3 Wochen zum Halse raus und ich bleibe auf dem Zeug sitzen.
Aber ihr könnt ja gern verdoppeln.



So. Und weil noch gar nichts fertig ist, gibt's diesmal auch kein Foto. Nur von der Erzeugerpflanze.
(Und mein Gelee wird dieses Jahr auch gar nicht rosa sondern schnöde gelb, weil ich nur noch Weißwein im Hause hatte.)



Gestatten, James!

Heute möchte ich Euch jemanden vorstellen, ohne den es diesen Blog nie gegeben hätte.

Ich liebe seinen blassen Teint, aber auch die dunklen Seiten und seine glänzenden Details.
Wenn ich es will, gibt er richtig Gas und das an ganzen FÜNF!! Stellen. Wahnsinn!!
Manchmal grillen wir zusammen was Tolles oder er macht richtig Feuer unter dem Wok. Und besonders hervorheben möchte ich seine Unterstützung bei meinen Backprojekten. Er kann ganze
4 Kuchen gleichzeitig fertig machen. Ein irrer Typ. War auch nicht ganz billig, zugegeben. Aber sein Geld allemal wert.

Benannt habe ich ihn nach einem meiner Lieblingsköche, denn dessen Rezepte muss er immer wieder mit mir nachkochen und backen. Die Umbenennung macht ihm auch nichts aus, denn sein wahrer Name ist doch ein bisschen lang.

Und nun bewundert mit mir JAMES (oder der Ordnung halber den "Falcon Deluxe 110") mit den 5 Kochstellen, den 2 Backröhren, dem Ceranfeld, der Griddleplatte und dem extra Grill.

Hach ja. Ich bin wirklich verliebt!

6/17/2013

Was kühles für den Gaumen an warmen Tagen.

Ich gebe zu, als Kind im Kindergarten und sogar noch in der Grundschule musste ich immer würgen, wenn mir jemand Milchreis reindrücken wollte. Wo andere Kinder angesichts des Speiseplans freudig juchzten, wurde mir schlecht. Ich bin immer noch kein Fan der warmen Speisevariante, aber hier gibt es ein Rezept, das schön kühl und fruchtig daher kommt und meine volle Zustimmung findet.


Die Blaubeer-Milchreis Schnitte

4-5 Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen

aus 850 ml Milch
Mark einer Vanilleschote
1 Prise Salz und
200g Milchreis
einen Milchreis kochen (dauert etwa 25 min. und immer schön umrühren)
5 EL Zucker dazu
die eingeweichte Gelatine darin auflösen und zum Abkühlen beiseite stellen.

weitere Zutaten

180 g weisse Kuvertüre
200 g Butterkekse
3 EL neutrales Öl
450 g frische Blaubeeren
500 ml Sahne
1 TL Sahnesteif

ein Backblech 20x30 cm oder einen Backrahmen den man auf die Größe verstellen kann.

Von der Kuvertüre mit einem Sparschäler etwa 60 g als feine Späne abhobeln und beiseite stellen.
Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Nudelholz fein zerbröseln.
Die restliche Kuvertüre mit dem Öl über einem Wasserbad schmelzen lassen und mit den Keksbröseln vermischen. Das ganze als Boden in die mit Backpapier ausgelegte Form geben und mit einem Löffel gut andrücken.

350 g Blaubeeren unter den zimmerwarmen Milchreis rühren, 300 ml Sahne steif schlagen und unter die Masse heben. Masse gleichmäßig auf dem Keksboden verteilen, glatt streichen und 3-4 h kalt stellen.

Danach 200 ml Sahne mit Sahnesteif und 1 EL Zucker steif schlagen und auf der Schnitte verstreichen.
Mit den restlichen Blaubeeren und Kuvertürespänen dekorieren.

Davon nur kleine Stücke schneiden, denn das macht irre satt. Ich werde das Rezept nochmal variieren z.B. mit Aprikosen oder Kirschen. Müsste doch auch gehen, oder?

Euch viel Spaß beim Nachmachen und bis bald.







6/15/2013

Wieder da aus Island

Leute, war das kalt da. Hier hatten wir die erste echte Sommerwoche und was machen wir? Wir fahren in den Herbst zurück mit Regen und Temperaturen um die 10 Grad. Brrr.
Aber es war sehr beeindruckend und ich habe noch nie ein so reines Land gesehen, ich meine im Sinne von sauber. Kaum Umweltverschmutzung, überall absolut klares trinkbares Wasser in der Natur und eine Luft zum Niederknien. Ganz ganz toll.
Ich habe auch tapfer die ganze Woche Fisch gegessen, obwohl das ja eigentlich nicht so meins ist.
Hier mal ein paar Impressionen von unserer Reise. Das fotografieren der Speisen habe ich natürlich wieder vergessen. Da muss ich echt noch dran arbeiten.

Aber mal eine nette Geschichte zum Essen in Island:

Wir hatten ein Barbecue im Thorsmörk-Tal. da gab es zum Beispiel Walfleisch, was ich sofort abgelehnt habe, denn ich finde, das geht gar nicht! Kulturelles Erbe hin oder her.
Und der Knüller war der Island-Hai.
Haie haben keine Nieren, so dass der Harnstoff sich sofort im Fleisch anreichert wenn man sie tötet und nicht gleich ausbluten lässt. So geschehen bei einem Beifang isländischer Fischer, den sie an der Seite des Bootes in den Hafen schleppten. Beim Zerteilen stellten sie dann fest, dass es doch etwas streng roch und nicht genießbar war. Also gruben sie das Fleisch ein. Nach drei Monaten kam einer auf die Idee, das Zeug auszugraben und nochmal zu probieren und siehe da; der Harnstoff hatte sich durch die lange Lagerung in Aminosäuren umgewandelt und schon hatte man eine Delikatesse. Angeblich auch noch super gesund und unbedingt mit Brennevin runterzuspülen.

Im Selbstversuch kann man dazu nur sagen, der Geruch ist sowas von ätzend, vergleichbar etwa mit einem 3 Monate nicht geputzten Männerklo auf dem Hauptbahnhof. Der Geschmack ist wohl auch nicht viel besser. Ich konnte es nicht essen, aber einige Mitreisende haben es getan und hatten den Rest des Tages auch noch was davon, bzw. viel Platz um sich herum.

Solltet ihr also mal Island bereisen, bereitet euch darauf vor! Das Zeug ist irre teuer und die Isländer schwören darauf.
Ein schönes Wochenende Euch allen. Bei uns gibts heute Blaubeere-Milchreis-Schnitte zum Kaffee.
Rezept folgt demnächst.







6/02/2013

Abmeldung nach Island

Liebe Leute, der Blog macht eine Pause.
Mein Mann und ich fahren für 8 Tage nach Island und testen mal die dortige Küche.
Ich werde davon mit Fotos berichten, wenn wir wieder zurück sind. Hoffentlich mit einigen Fotos zur besseren Veranschaulichung.
Also bis dahin eine möglichst regenfreie Woche Euch allen und den vom Hochwasser geplagten wünsche ich viel Durchhaltevermögen und rückläufige Pegelstände.
Haltet die Ohren steif und bis dahin!!!Ach und in der Zwischenzeit ein paar Gartenpressionen und unser Rufus mit seinen Damen.





5/28/2013

Resteverwertung

Wer bei den letzten Posts gut aufgepaßt hat, wird festgestellt haben, dass bei den Rezepten ganze 7 Eiweiß übrig geblieben sind.
Daraus habe ich dann Baiser gebacken. Die kommen immer gut an und bei uns dürfen sie auf keinen
Fall durchgebacken sein! Die Kunst ist, die Baisers so zu machen, dass sie innen noch so klebrig chunky sind, vergleichbar mit einem 2 Jahre alten Nappo. (Kennt ihr diese rautenförmigen Teile noch?)

Baiser a la Strube

7 Eiweiß sehr steif schlagen bis die Masse Spitzen bildet.
Dann einen TL Salz dazugeben und 600 g Zucker unter ständigem Schlagen einrieseln lassen bis die Masse fest ist und stark glänzt.
Dann die Geheimzutat - 1 1/2 TL Backpulver - unterrühren.

Mit einem EL große Kleckse auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und bei 150 Grad solange backen, bis die Oberflächer der Baisers reißt.


Wir haben dann die oberen Deckel der Baisers mit einem scharfen Messer abgeschnitten und die Baiser mit klein geschnittenen Erdbeeren gefüllt und leicht gesüßte Schlagsahne oben drauf gegeben.
Himmlisch!!

Eine gute Variante für übrig gebliebenes Eiweiß und als Faustregel gilt etwa 150 g Zucker auf 3 Eiweiß.


Und nun die Himbeere-Mandel Tarte

Hallo Freunde.
Endlich darf ich heute mal wieder die Sonne sehen. Nachdem wir in den letzten Tagen fast abgesoffen sind im Regen, tut das wirklich mal gut.
Der Garten ist aber ach wirklich saftig grün, also hat wieder alles sein Gutes.
In der nächsten Woche werde ich mit meinem Mann Urlaub in Island machen. Da bi ich ja mal gespannt, was die da so essen. Ich bin ja so gar kein Fisch-Fan und so getrocknete Sachen sind auch gar nichts für mich. Also Blogpause bis zum 11.06.

Und jetzt gehts los:

Himbeer-Mandel-Tarte

den Boden bereitet ihr genau so zu, wie bei der Zitronen-Tarte

und außerdem

200 g Himbeerkonfitüre
220 g Zucker
1 Vanillezucker
150 ml Wasser
350 g gemahlene Mandeln
1 Prise Salz
100 g flüssige Butter
4 Eigelb

Die Himbeermarmelade auf den vorgebackenen Boden streichen.
Zucker, Vanillezucker und 150 ml Wasser zum Kochen bringen. Vom Herd nehmen und die Mandeln und das Salz einrühren. Die flüssige Butter dazugeben.
Etwas abkühlen lassen.

Die Eigelbe zügig unter die Mandelmasse rühren und auf den Boden gießen. Bei 150 Grad nochmal auf oberster Schiene 10-15 min. backen, bis die Mandelkruste schön braun und knusprig ist.


Hiervon habe ich leider kein Foto, nur vom gesamten Buffett. Aber das sieht ja auch nicht schlecht aus oder?



Rückblicke

So. Das hätten wir geschafft. Die Konfirmation und die anschließende Feier sind wegen des genialen Wetters und der netten Gäste ein voller Erfolg geworden.
Ich habe den ganzen Samstag gebacken! Hat Spaß gemacht, war nur wieder viel zu viel. Unsere 5 Hühner haben die Rest vertilgt.
Da habe ich ein besseres Gewissen, als wenn ich das alles in den Müll werfen muß. Das ist Food-ecycling, denn die machen daraus noch Eier. Und aus den Eiern backe ich dann wieder Kuchen, und die Reste vom Kuchen.... na ihr wisst schon!

In den folgenden Blogs werde ich einige Rezepte vom Kuchenbuffet veröffentlichen. Ich habe jetzt zwar nicht von allen Fotos, aber wenn unser Super-Spitzen-Fotograf vom Sonntag mir die Fotos zur Verfügung stellt, wird demnächst auch ein Foto von der Kuchen- und Tortenauswahl hier zu sehen sein.

Heute aber erstmal, auf Nachfrage das Rezept der Zitronen-Baiser-Tarte, EXTRA FÜR DIE LIEBE CARLA!!!


Zitronen-Baiser-Tarte

Also die Tarte-Böden sind bei allen Tartes gleich. Und beim Befüllen darf man sich dann richtig austoben. Da geht alles an Obst, bzw, wenn man es salzig mag auch mal Zwiebeln und Speck. (dann allerdings ohne den Puderzucker und mit 2 EL mehr Mehl statt Mandeln ne?)

Also, der Boden:

100 g Butter
70 g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Ei
2 EL gemahlene Mandeln
200 g Mehl

Butter und Puderzucker verrühren, dann Salz und Ei unterrühren. Mehl und Mandeln dazu und alles gut verkneten. Teig zu einer Kugel formen und in Klarsichtfolie wickeln. Mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.

Den gekühlten Teig dann auf einen bemehlten Fläche ausrollen, oder gleich in der gefettetenTarteform (26-28 cm Durchmesser) verteilen und einen ausreichen hohen Rand formen. Dann ein Blatt Backpapier auf den Teig legen, einen Tüte getrocknete Erbsen hineinschütten und bei 180 Grad 20 min. blindbacken. Dann Hitze auf 150 Grad reduzieren.




(Ich habe immer Erbsen in einer Tupperdose, nur für diesen Zweck. Die kann man nämlich immer wieder verwenden. Aber Vorsicht - erst schön abkühlen lassen!)

Inzwischen kann die Füllung vorbereitet werden.

100 g Zucker
7 EL Maisstärke
Kaltes Wasser
50 ml kochendes Wasser
Schale und Saft von 4 unbehandelten Zitronen
6 geschlagene Eigelbe
100 g Butter
1 Prise Salz

Zucker, Maismehl und genügend kaltes Wasser in einem Topf zu einer Paste zusammenrühren.
Das kochende Wasser in die Mischung rühren, bis sie glatt ist.
Zitronensaft, Schale, Eigelb, Butter und Salz unterrühren und bei niedriger Temperatur auf dem Herd kochen. bis die Masse eindickt.
In den Teigboden gießen und etwas abkühlen lassen.

Zum Schluß das Baiser.

3 Eiweiß mit einer Prise Salz sehr steif schlagen. 150 g Zucker einrieseln lassen und rühren bis die Masse fest und glänzend ist.
Man kann es nun mit einem Spritzbeutel auftragen, aber das ist eine ziemliche Sauerei und wenn euch die Optik nicht stört, kann man das Baiser einfach aufstreichen und mit einem Löffel kleine Spitzen formen.

Weitere 35-40 min. backen bis das Baiser außen leicht braun, aber unten noch weich ist.



5/14/2013

Konfirmation. Der Wahnsinn beginnt Spaß zu machen.

Halli, hallo. Wie der Titel bereits sagt, bin ich voll in den Vorbereitungen für die Konfirmation unserer jüngeren Tochter. Einmal haben wir den Ernstfall bei unserer Großen schon geprobt und ich bin daher gut aufgestellt.
Mittagessen und Abendgrillen habe ich abgegeben. Allerdings stehen noch
9 Kuchen/Torten auf dem Arbeitszettel.
Solltet ihr so etwas vorhaben, hier ein kleiner Tipp. Damit ich nicht alles an einem Tag machen muss, habe ich z.B. schon mal 50 Muffins eingefroren. Die kann man prima auftauen und dann erst dekorieren mit Icing etc.
Und ich werde die phänomenalen Tartes von applewoodhouse.blogspot.de machen, die Himbeere-Mandel und die Triple Chocolate. Da kann man die Böden schon vorbacken und mitsamt der Form einfrieren. Muss also auch nur noch die Füllung hinein. So minimiere ich die Küchenarbeit möglichst und preise den Erfinder der Gefrierschränke.

Mein Patenkind wird auch konfirmiert und ich wollte gern etwas persönliches machen.
Da habe ich mich wieder in die Nähstube verkrochen und folgendes ist dabei herausgekommen.

Lieblingspuppen





Die Anleitung dazu findet man im Buch "Brit Chic as its best."
Sollte jemand die Damen auf den Köpfen erkennen, pssst, bitte schweigen über deren Identität.
Es soll ja eine Überraschung sein!

Da wir sozusagen einen Back-, Koch- und Fressmarathon vor uns haben, verzichte ich in dieser Woche auf neue Rezepte.
Noch macht mir die ganze Vorbereitung richtig Spaß. Drückt mal die Daumen, dass das Wetter mitspielt.

5/07/2013

Aus dem Nähkästchen geplaudert.

Ihr erinnert Euch? In einem der vorigen Posts erwähnte ich meine " brummende Nähstube" und heute zeige ich Euch mal das Ergebnis meiner Bemühungen.
Unsere zweite Tochter wird am Pfingstsonntag konfirmiert und da brauchte ich dringend Wimpelketten, Tischläufer und ein besonders persönliches Geschenk für die Leseratte. Ihr seht also im folgenden das Lesekissen und seine Verwendung,mit dem Bild unserer Familie, sowie die Wimpelketten. Mein jüngstes Patenkind wird am Samstag ein Jahr alt und dafür bestimmt sind Decke und das Kissen mit Konterfei. Die Tischläufer lasse ich mal weg. Da war noch reichlich von unserem edlen Vorhangstoff aus dem Wohnzimmer übrig und den habe ich fix verarbeitet. Also heute keine Rezepte, nur Angeberei 😜







5/06/2013

und heute mal asiatisch.

Das geht hier immer! Da lauerte noch ein Schweinefilet und Zucchini und noch so einiges andere im Kühlschrank und musste dringend verarbeitet werden. Wenn es Euch mal so geht - vor allem mit Gemüse - dann geht immer ein asiatisches Wok- Gericht.
 Heute also bei uns....


Schweinefilet mit Gemüse und roten Linsen aus dem Wok 

1 Schweinefilet
100 g rote Linsen
2 kleine Zucchini
2 kleine Möhren
1 gelbe Paprika
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Handvoll Rosinen
2 EL Tikka Massala (Currypaste, geht aber auch ohne)
2 cm frischer Ingwer
1 Dose Kokosmilch
200 ml Rinderbrühe
Sojasauce und Limettensaft zum Abschmecken.

Das Schweinefilet in sehr dünne Scheiben schneiden und im Wok (oder großer Pfanne) in Sesamöl scharf anbraten. Mit Sojasauce würzen.
Das Gemüse und den Ingwer klein würfeln und dazu geben, kurz mitbraten.
Die 2 EL Tikka Massala (Vorsicht, wird scharf) einrühren und dann mit der Kokosmilch ablöschen.
Die roten Linsen und die Brühe dazugeben und alles etwas einkochen lassen.
Das Gemüse sollte nicht so verkocht sein.
Rosinen darin ziehen lassen und mit dem Limettensaft abschmecken.

Zu diesem Gericht kann man chinesische Nie.Nudeln machen oder Reis. Es geht zur Not sogar mit Brot, ist dann aber nicht mehr ganz stilecht! Und man kann wirklich alles an Gemüse benutzen, was der Kühlschrank noch so hergibt. Sellerie, Porree usw. sogar Spitzkohl - geht alles.
Ich habe mir angewöhnt, immer Kokosmilch im Haus zu haben und rote Linsen, denn da lässt sich immer schnell was sättigendes zaubern.
Und zur Curypaste sei gesagt, die bekommt man in Asia-Shops, aber man kann auch einfach Currypulver und ein paar chinesische Gewürze verwenden.
Viel Erfolg bei den eigenen Experimenten und bis bald.




Fisch, Fisch, Fisch....

...gibt es bei uns eher selten. Da sind nämlich einige Familienmitglieder sehr mäkelig, wegen der Gräten, des Geruchs oder des Geschmacks ganz allgemein. Fischstäbchen gehen komischerweise immer.
Woraus sind denn die Fischstäbchen gemacht? Na? Aus Kabeljau! Und aus dem kann man noch ganz andere tolle Sachen kochen, die dann auch fast alle essen.
Dieses Rezept habe ich in einem Kochbuch von Jamie Oliver gefunden und leicht abgewandelt.
Hier ist es also. Das Foto zeigt das Gericht leider nur vor dem Kochen, aber ich habe danach das Fotografieren schlicht vergessen, weil es so gut geschmeckt hat.


Bunte Kabeljau-Pfanne

4 - 6 Kabeljau - Filets tiefgefroren (ich nehme immer die von Follow Fish)
1 kleines Glas Sardellen in Öl
2 EL Kapern
1 Bund Frühlingszwiebeln
eine Handvoll getrocknete Tomaten
Olivenöl, Salz und Pfeffer
eine Handvoll Parmesanspäne (hobele ich immer mit dem Sparschäler vom Parmesan ab)

Ihr braucht eine ausreichend große Auflaufform.
Da hinein gießt man einen ordentlichen Schuß Olivenöl (nicht zu sparsam sein) und
gebt Meersalz und frisch gemahlenen Pfeffer dazu.
In der Ölmischung wendet ihr die Fischfilets und lasst sie in der Form liegen.
Nun werden alle anderen Zutaten gehackt und über die Fischfilets gegeben.
Dann wird das Ganze mit den Pamesanspänen bestreut und bei 180 Grad etwa eine halbe Stunde
im Ofen gegart, eventuell noch kurz grillen, damit die Oberfläche schön bräunt.

Dazu kann man Ciabatta-Brot reichen oder einen frischen Salat.


In der letzten Woche kam das Kochen hier ein bisschen zu kurz, bzw. habe ich die Rezepte schon veröffentlicht.
Aber dafür hat es in der Nähstube ordentlich gebrummt. Die Ergebnisse zeige ich dann in meinem
nächsten Post. Bis dahin einen schönen Sonntag Euch allen.