6/18/2013

Holunder, Holunder, Holunder.....

...blüht bei uns im Garten an allen Ecken.

Erstens riecht es fantastisch und zweitens macht er mir im Moment ein bisschen Stress, denn
in der Blütezeit muss ich schnell sein, um alle meine Holunderprojekte zu verwirklichen.

Gestern und heute habe ich schon mal mit den Vorbereitungen für Holundergelee und Holundersirup
begonnen. Beide Rezepte brauchen ein wenig Zeit zum ausruhen, also habe ich noch einige Tage bis zur endgültigen Fertigstellung.

In der Zeit werde ich noch Holunderblüten trocknen (ich hab da so nen tollen Dörrapparat) denn die nächste Erkältungswelle wird uns im Winter sicher erwischen und das gibt einen tollen schleimlösenden, schweißtreibenden Tee.

Und dann gibt's da noch so tolle Sachen wie Hollerküchle, oder Holunder-Quark-Sahne-Torte und und und....

Aber jetzt erstmal die Rezepte für Gelee und Sirup.


Rosa Holunderblütengelee

0,7 l Rosewein
1 unbehandelte Bio-Zitrone
10 große Holunderblütendolden
1 kg Gelierzucker 1:1
1 Handvoll Zitronenmelisse

Die Zitrone in Scheiben schneiden und die Blütendolden (Achtung nicht waschen!) mit einer Schere von den Stielen schneiden.
Alles in einer Schüssel mit dem Wein übergießen und 2 Tage abgedeckt und dunkel stehen lassen.

Dann abseihen und mit dem Gelierzucker aufkochen. Ganz klein gehackte Zitronenmelisse unterrühren und heiß in Gläser füllen.
Beim Abkühlen die Gläser immer mal auf den Kopf stellen oder schütten, damit sich die Zitronenmelisse nicht nur am Boden absetzt.
Und wer das Grünzeug nicht mag, der lässt es einfach weg. Ist wirklich easy, oder?


Holunderblütensirup

1,5 l Wasser
4 Bio-Zitronen
2 kg Zucker (ich nehme gern Rohrzucker)
40 Holunderdolden

Wasser, in Scheiben geschnittene Zitrone und Zucker zusammen aufkochen und über die Holunderdolden gießen. (Die Zitrone muss noch dabei sein und wieder die dicken Stiele abschneiden von den Dolden)
Alles für eine Woche abgedeckt stehen lassen.
Danach abseihen, aufkochen und sehr heiß in Schraubflaschen füllen. So konserviert hält sich der Sirup etwa ein Jahr. Wenn man ihn eh in den nächsten Wochen verbraucht, kann man sich das Aufkochen sparen und ihn in den Kühlschrank stellen. Dort bleibt er etwa 2 Wochen frisch.

Ich mache immer nur 1,5 l, denn erfahrungsgemäß hängt der Holundergeschmack hier allen nach 2-3 Wochen zum Halse raus und ich bleibe auf dem Zeug sitzen.
Aber ihr könnt ja gern verdoppeln.



So. Und weil noch gar nichts fertig ist, gibt's diesmal auch kein Foto. Nur von der Erzeugerpflanze.
(Und mein Gelee wird dieses Jahr auch gar nicht rosa sondern schnöde gelb, weil ich nur noch Weißwein im Hause hatte.)



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