Kulinarisches, wie versprochen.

Und ein bisschen Frühling für alle, die noch im Kalten sitzen.
Als erstes ein Gericht, Strangolapreti.
Spinatklößchen in Salbeibutter - zum Niederknien lecker und das werde ich auf jeden Fall versuchen nachzukochen. Das Rezept bekomme ich vom Vater unseres italienischen Gastkindes. Ich freue mich schon darauf.
Heute geht es zum Ledrosee. Das Wetter wird tatsächlich frühlingshaft hier und die Blumen auf den Fotos habe ich hier am Wegrand entdeckt.

Bella Italia

Nun sind wir am Gardasee angekommen. Hach, es fühlt sich an, als waren wir erst gestern hier gewesen bei der netten Familie Girardelli. Wer es vertragen kann, bis Riva einen viertelstündlichen strammen Marsch zu machen, der wird hier morgens mit Vogelgezwitscher und herrlicher Aussicht auf Berge und See geweckt. Wir waren allein gestern in 4 verschiedenen Restaurants und Cafés.
Vor Abfahrt habe ich zu Hause noch flink meine Gemüsepflänzchen pikiert. Hier sehr ihr dann auch, wo die Paper-Potties von einem meiner früheren Posts geblieben sind.

Nachbrenner

Ich wurde heute gefragt, wo ich das Tutorial für die grandiose Patchworkdecke gefunden habe. Die Decke habe ich meiner Großen zum Auszug genäht. Bei Studenten ist ja Bett und Sofa eins und da
passte das zum Kaschieren ganz gut.
ACHTUNG Foto!
Das Tutorial in 4 Schritten findet Ihr bei Pech und Schwefel. In meinem ersten Post habe ich deren Blogadresse verlinkt. Die haben tolle Anleitungen und ohne dieses Tutorial hätte ich wohl nie angefangen. Die Anleitung ist zwar für eine Babydecke, aber das lässt sich leicht umrechnen.
Meine Decke ist 1,20 x 1,80 m.

Jetzt aber ran.

Liebe Leute, Asche auf mein Haupt.
Vor 2 Tagen versprach ich Euch das Rezept für die phänomenalen Auberginen- Röllchen.
Ich muß gestehen, das Rezept habe ich - wie fast alle - auch nur geklaut. Und zwar hat das einer der Kandidaten des "Perfekten Dinners" als Vorspeise angeboten, so dass ich mir das lange Eintippen spare und Euch nur den richtigen Link hier einbaue.
http://www.vox.de/rezepte/anzeigen/index/rezept/462464/Auberginenroellchen

Natürlich sind die Fotos da auch viel besser als bei mir, aber das sind auch Profis und meine Bilder dienen in diesem Falle als Beweis, dass ich das auch wirklich gekocht habe. Außerdem ist bei mir Brot dabei.

Heute habe ich mal italienisches Essen gekocht. Meine Tochter verweigert da zwar die Nahrungsaufnahme, weil ETWAS Hühnerleber drin ist, aber uns anderen schmeckt es superlecker.
Kann man auch gut einfrieren oder mit Kartoffeln essen.

Penne con Ragu
oder auch Nudeln mit einer Art Fleischsauce.

Zutaten:
4 EL Olivenöl
100g Pancetta gewürfelt oder andere magere Speckwürfel
1 Zwiebel gehackt
1 Knoblauchzehe fein gehackt
1 Karotte klein gewürfelt
1 Selleriestange klein gewürfelt
250 g Rinderhack
120 g Hühnerleber gehackt
2 EL passierte Tomaten
125 ml trockener Weißwein
250 ml Rinderfond
1 EL frisch gehackter Oregano (die Trockenvariante funktioniert auch)
1 Lorbeerblatt
500 g Renne Rigate oder Tagliatelle
Salz, Pfeffer, frisch geriebener Parmesan

Zubereitung

Speckwürfel in Olivenöl anbraten bis sie leicht bräunen.
Zwiebel, Knoblauch, Karotte und Sellerie dazu und unter Rühren 5 min. garen.
Hack dazugeben und bei starker Hitze 5 in. anbraten. Größere Stücke zerdrücken.
Hühnerleber untermischen und weitere 2-3 min. garen.
Pass. Tomaten, Wein, Fond, Oregano und Lorbeerblatt zufügen, Salzen und pfeffern.
Hitze reduzieren und bei geschlossenem Deckel 30-35 min. garen.
In der Zwischenzeit die Pasta nach Packungsanweisung kochen.
Sauce über die Pasta geben und servieren.

Guten Appetit.

Der Winter hat uns nach wie vor im Griff. Am Sonntag gönnen wir uns ein paar Tage am Gardasee und hoffen auf ein bisschen vorgezogenen Frühling. Ich schaue mal, welche kulinarischen Überraschungen ich dort finde und für euch im Bild festhalten kann.
Und auf Ostermontag freue ich mich ganz besonders. Da haben wir einige liebe Freunde zum Brunch eingeladen und ich kann meiner Koch- und Backwut mal wieder so richtig frönen. Ich melde mich also erstmal für ein paar Tage ab. Bis dahin.

Es geht bergauf.

Drei Tage war die Mama krank, jetzt kocht sie wieder. Gott sei Dank.
Es ist noch nicht alles überstanden, aber alle Kranken sind fieberfrei. Hoffen wir, dass es so bleibt bis Sonntag.
Da aber in meinem Kühlschrank 3 Auberginen auf Verarbeitung warteten und zu verderben drohten, habe ich heute
Auberginen-Frischkäse-Röllchen gemacht. Die sind zwar ein bisschen aufwendiger, aber es lohnt sich! Heute schon mal die Fotos zum
Appetit machen und morgen das Rezept. Mein ganzer Elan ist in das Kochen geflossen. Und es schneit wieder. Ich könnte heulen. Der nächste Frühling Kot bestimmt, aber hoffentlich nicht erst im Mai.

Keine Lust mehr.

Liebe Leute, ich habe keine Lust mehr auf Winter. Heute wieder 10 cm drauf und meine. Sohn und mich hat die Grippe ins Bettchen verbannt. Da soll man nicht depressiv werden? Jedenfalls fällt Kochen und Backen erstmal flach. Ich bin nach Ostern wieder einsatzbereit und dann kommt was. Versprochen!

Die Sache mit dem Couscous.

Hallo. Ich muss sagen, Couscous und ich - das ging bis jetzt nicht gut zusammen. Da kam ich einfach nicht ran, das war nicht mein Getreide.
Bis ich die Couscous-Gemüse-Muffins ausprobiert habe. Ich hatte noch reichlich von dem Couscous vom Weltgebetstag übrig und hatte schon überlegt, die Hühner damit zu beglücken. Und bei uns im Kühlschrank dümpelt in den Ecken des Gemüsefachs immer so ein Rest hiervon und davon vor sich hin. Für eine richtige Beilage zu wenig, zum Wegwerfen zu schade.
Heute Abend also werde ich die Familie mit den äußerst gesunden Muffins überraschen und glaubt es mal - überrascht werden sie sein.
Mittwochs ist nämlich unser Frauen-Sport-Tag. Da gehen wir drei Damen zum Zumba und haben anschließend wirklich einen Bärenhunger.
Mittwochs ist auch unser Serien-Fernseh-Tag und wer da stört, wenn wir "Greys Anatomy" schauen
hat - gelinde gesagt - schlechte Karten.
Wir werden also sehen, wie diese gegebenen Konstanten mit dem revolutionär neuen Rezept harmonieren.


Couscous-Gemüse-Muffins ( für 12 Muffins)

200 g Couscous
400 ml Gemüsebrühe
300 g gemischtes, fein gehackten Gemüse ( in meinem Fall 2 Möhren, 1 Stange Sellerie, etwas Sellerieknolle)
1 Knoblauchzehe (ich habe alles Gemüse mit der Zehe zusammen in den Küchenschredder geworfen, spart Zeit und Schnippelei)
2 EL frische gehackte Kräuter (Rosmarin, Thymian, Basilikum usw.)
180 g Joghurt
2 Eier
Salz und frisch gemahlener Pfeffer.

Backofen auf 220 Grad vorheizen.
Eine Muffinform mit 12 Mulden ausfetten.
Couscous in  eine große Schüssel geben, heisse Brühe drüber gießen und 5 min. quellen lassen.
Gemüse waschen, putzen, fein würfeln.
Knoblauch schälen und fein hacken.
In einer Pfanne in zerlassener Butter das Gemüse und die Knoblauchzehe ca. 5 min. dünsten.
gehackte Kräuter dazu geben
Couscous mit einer Gabel lockern, Gemüse, Kräuter und Joghurt unterrühren, kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
Eier verquirlen und unterrühren.
Masse in die Förmchen geben und leicht andrücken. Mit aromatisiertem Olivenöl beträufeln.
30 min. auf der 2. Schiene von untern backen.

Also ich habe schon einen zum Mittag gegessen und bin mit Couscous vollständig versöhnt. Das wird auf alle Fälle ein Rezept fürs Frühlingspicknick.
Mal sehen, was die anderen dazu sagen.

Here comes the sun, da da da da...

Liebe Leute, die Sonne scheint. Auf der Terrasse verdampft der Schnee, der Hund hält seinen Pelz

ins Warme und man mag kaum glauben, dass es trotzdem noch -5 Grad draussen ist.

Ich habe mich mal wieder an ein paar neue Sachen gewagt und das, was den Beifall der Mannschaft gefunden hat, kommt jetzt.

Gestern hat mich die Backlust überkommen und entstanden sind...

Oreo-Choco-Cheese-Cupcakes (sehen unspektakulär aus, sind aber richtig lecker!)

200 g Schlagsahne

200 g Zartbitterkuvertüre

5 EL Milch

100 g Zucker

500 g Sahnequark (ich hatte nur mageren, ging aber auch)

1 Pä. Schokoladenpuddingpulver

1 EL Kakao

12 Schokoladenkekse mit Cremefüllung (z.B. Oreo)

Kuvertüre hacken und in der Sahne in einem Topf schmelzen. Milch einrühren und abkühlen lassen.

Ofen auf 150 Grad vorheizen.

Eier und Zucker mit den Schneebesen des Rührgeräts cremig rühren, Quark und Schokoladenpuddingpulver unterrühren.

Kakao und Schokosahne unterrühren.

Eigentlich wird das ganze in sogenannten Nut-Cups gebacken. Die sind etwas höher und fester als die normalen Muffinformen. Hatte ich bestellt, waren aber noch nicht da. Also improvisieren, das tat dem Geschmack keinen Abbruch.

Muffinblech mit doppelten! Papierförmchen auslegen. Einen Oreo Keks auf den Boden jeder Mulde legen und mit der Quarkmasse auffüllen.

Ausgelegt ist es für 12 Nut-Cups. Bei der Muffinform habe ich aber 18 Törtchen herausbekommen und noch etwas Masse übrig behalten. Die schmeckt leider auch ungebacken ganz hervorragend.

Am Montag Abend habe ich in einem meiner Food-Blogs gestöbert und bin auf ein Rezept gestoßen, was mich wirklich interessiert hat.

Wraps mit "Shredded beaf" karamelisierten Zwiebeln und Cheddar.

Shredded Beaf ist dem Namen nach "zerpflücktes Rindfleisch" das man sehr gut aus Bratenresten machen kann, oder eben frisch, so wie ich. Ich habe 1 kg Rinderbraten aus der Schulter gekauft.
Man entfernt alles sichtbare Fett und reibt das Fleischstücke ein mit:
reichlich Salz
frisch gemahlenem Pfeffer
Kreuzkümmel
Coriander
Oregano
und brät es in einem Brätertopf in heißem Olivenöl scharf an.
Dann 500 ml Rinderbrühe vorbereiten (die Instant Variante ist völlig okay) und etwa 20 ml angießen.
2 ganze, zerdrückte Knoblauchzehen in den Sud legen und alles bei 180 Grad für 3-4 h mit Deckel in den Ofen.
Bitte ab und zu nachsehen, ob noch genug Flüssigkeit drin ist, ansonsten Brühe nachgießen.Nach der Schmorzeit sollte das Fleisch so gut durch sein, dass es sich mit zwei Gabeln klein zerreißen lässt.
Den Bratensaft auffange und mit etwas in Wasser angerührter Speisestärke binden.


Inzwischen 3 große Zwiebeln schälen und in feine Ringe hobeln. In etwas Öl in einem Topf  karamellisieren lassen. Evtl. etwas Wasser angießen und salzen und pfeffern und etwa 20 min. köcheln lassen. Immer mal umrühren.

150 g Cheddar reiben.

10 Wraps in der Mikrowelle vorwärmen, damit sie schön geschmeidig werden.
Einen EL Zwiebeln auf das erste Drittel des Wraps legen, darauf eine Portion Fleisch und geriebenen Cheddar. Alles fest einrollen und auf einen Grillrost legen. Unter dem Rost sollte zur Sicherheit ein Backblech mit Alufolie sein, damit der Backofen sauber bleibt.
Zum Schluß alle Wraps mit etwas Olivenöl einpinseln und bei 180 Grad etwa 10 min. erwärmen, damit der Käse schön schmilzt.

Man kann zum Servieren die Sauce über die Wraps gießen oder wenns Fingerfood sein soll weglassen.
Wir haben die Wraps mit den Händen gegessen, aber in die Sauce eingestippt, denn die ist wirklich köstlich.

Soeben habe ich das Essen für heute Abend vorbereitet. Couscous-Gemüse-Muffins.
Das Rezept kommt im nächsten Post, denn jetzt schwinge ich mich erst einmal ins Auto und hole unsere Kinder von der Schule ab. Bis demnächst und viel Spaß beim nachmachen.

Ein interessantes Wochenende

Da bin ich wieder. Heil und gesund aus dem Norden der Republik zurückgekehrt, nachdem uns dort der Winter nochmal kalt erwischt hat und wir gestern mit Tempo 70 hinter einem Bus auf der Autobahn nach Hause schleichen mussten. Hier hat es zwar auch geschneit, aber nicht so viel und nicht mit so starken Verwehungen wie auf der A20.
Ich bin dann immer sehr dankbar, dass wir im Auto DVD-Player für die Kiddies haben und so locker
2 h überbrücken können.
Zum Geburtstag meines Papas habe ich eine Spinat-Lachs-Rolle mitgebracht. Das ist tolles Party-Food. Schnell gemacht, sieht super aus und ist gut vorzubereiten.
Also dann, für alle die es mal nachmachen wollen:

Spinat-Lachs-Rolle

1 Packung Blattspinat
2 Eier
1 1/2 Packungen Kräuterfrischkäse
1 Paket Räucherlachs
Salz und Pfeffer

1 Packung Blattspinat tiefgefroren in 100 ml Wasser im Topf erwärmen, bis es aufgetaut ist.
abkühlen lassen und gut ausdrücken.
2 Eier trennen. Spinat mit den Eigelben pürieren. Eiweiss mit etwas Salz steif schlagen und unter die Masse heben. Alles auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen (aufpassen, dass keine Löcher drin sind) und bei 180 Grad 20 min. backen.
Auf dem Backpapier kalt werden lassen.
Mit einer Palette o.ä. den Frischkäse darauf verstreichen und mit den Räucherlachsscheiben belegen.
Von der breiteren Seite her fest aufrollen und 1 h im Kühlschrank ruhen lassen.
Anschließend in 1 cm dicke Scheiben schneiden und servieren.
Und so kann das aussehen:

 

Wir haben uns am Samstag das Ozeaneum in Stralsund angeschaut. Das war ein tolles Erlebnis. Super gemacht für die Kinder und sehr interessant und lehrreich für uns alle. Da gab es sogar Pinguine auf dem Dach. Also wenn ihr mal in der Nähe seid, unbedingt ansehen. Und die Altstadt von Stralsund ist sowieso immer einen Abstecher wert, auch wenn der Wind einem eiskalt um die Ohren pfeift, so wie uns.

Einen Hauch Frühling...

...konnten wir in den letzten Tagen genießen, aber die Prognosen für die nächsten Tage sind ja gruselig.

Darauf erst einmal ein wirklich leckeres Rezept, dass bei uns besonders von den Männern wenigstens einmal im Monat gewünscht wird.

Bangers ´n Mash - der englische Klassiker.

Backofen auf 180 Grad vorheizen

8 Bratwurst (fein oder grob, roh oder gebrüht, jeder wie er´s mag)

30g salzige Butter

3 Zwiebeln

2 EL Senfkörner (wer das knacken zwischen den Zähnen nicht mag, läßt die besser weg)

2 fein gehackte Knoblauchzehen

0,2 l Rotwein

0,3 l Hühnerbrühe

etwas Speisestärke zum Binden

1500g Kartoffeln

400 ml Milch

120 g Butter

2 El körniger Senf

Salz, Pfeffer und Muskat

Die gesalzene Butter in einer Pfanne zerlassen und die Bratwürste in 3 cm Stücken anbraten.

Zwiebeln schälen, längs vierteln und zu den Bratwürsten geben. Sobald die Zwiebeln goldgelb sind, Senfkörner und Knoblauch dazugeben und mit anbraten.

Alles ein wenig bräunen lassen und mit dem Rotwein ablöschen. 2-3 min. köcheln lassen, dann die Hühnerbrühe dazu und mit in etwas Wasser angerührter Speisestärke binden.

Das ganze in eine ofenfeste Auflaufform geben und 45 min. im Ofen schmoren.

Inzwischen aus den übrigen Zutaten einen Kartoffelbrei herstellen und dann genießen!

Meine beiden Mädels haben mich darauf hingewiesen, dass in einem richtigen Blog auch unbedingt mal ein Bild von unserem Küchenregal mit den Kochbüchern zu sehen sein muß. Also bitte - meine Inspirationsquelle an der Wand.
Das Regal sieht zwar schön alt aus, ist aber neu. Ich habe es vor ein paar Jahren bei der Firma
Exedra Berlin bestellt. Da konnte man die Farbe angeben, die als Finish drauf ist, aber auch die Farbe, die beim Anschliff zu sehen sein soll. Meine Farbkombi nennt sich "Red over Ivory". Das sagt doch alles, oder? Und das Schild oben drauf ist von einer sehr lieben Freundin, die weiß, dass man der mäkelnden Familie manchmal keine Wahl lassen darf.

 

Heute war Basteltag. Am Wochenende besuchen wir Oma und Opa und bei der Gelegenheit habe ich mal ein Gastgeschenk für meine beiden Großnichten genäht.
Da mussten die alten Pullis meiner Kinder nicht in den Kleidersack, sondern geben noch ein schönes Hasenpärchen ab. Die beiden Lady sind 3 und 2 Jahre alt und freuen sich hoffentlich. Das war ganz schön viel Fummelei.

Bei den Temperaturen und der Sonneneinstrahlung wächst auch die Gartenlust. Fenchel-, Salbei- und Kohlrabisamen stecken schon die ersten zarten Blättchen aus der Erde auf der Fensterbank und da habe ich gleich mal die Pflanztöpfchen für später vorbereitet. Ich habe mit einen "Paper Potter" zugelegt. Der Vorteil ist, dass man gleich die alten Zeitungen verarbeiten kann und nicht noch einmal umtopfen muss, denn die Pflanzen kommen dann mit Papiertopf in die Erde und der verrottet irgendwann. Eine tolle Idee und so simpel.

Puh, das war heute viel auf einmal. Dafür mache ich in den nächsten Tagen Pause, denn wir sind ja bei den Großeltern!

Es geht los.

Vogelgezwitscher am Morgen? Ohne Jacke auf der Terrasse sitzen und das Gesicht in die Sonne halten? Mit dem Hund den Osterberg bewandern, ohne sich die Stelzen zu brechen? All das ist wieder möglich - hurra!
Und passend zum Wetter habe ich mit ein Mini-Gewächshaus für das Küchenfensterbrett besorgt und schon mal Kohlrabi, Fenchel und Salbei gesät. Für mehr war leider kein Platz, aber ich fange klein an.
Die Hühner optimieren ihre Eierproduktion und ich freue mich schon auf die Woche, in der ich keine Eier dazu kaufen muss.
Kaufe ich natürlich im Bio-Laden, denn wir haben da in Aschersleben seit ein paar Monaten einen wirklich gut bestückten Bio-Laden mit wirklich netten Leuten drin. Kann ich also wärmstens empfehlen. Der Unterschied ist gerade bei frischem Gemüse deutlich.
Heute kochte bei uns die Emma, meine Tochter. Es soll irgendeine "Jamie Pasta" geben, denn wir sind alle mehr oder weniger Fans von Jamie Oliver.
Da habe ich heute "küchenfrei", das ist auch mal schön. Vielleicht kann ich ihr das Rezept entlocken.
Das Rezept für den Meat Loaf kommt jetzt. Manche mögen denken, was denn an einem ordinären Hackbraten so besonders ist, aber die Briten haben da so ein paar Zutaten dabei, das bringt richtig Pep ins Gericht. Also bittesehr.

Meat Loaf

500g Schweinehack
500 g Rinderhack
125g Schinkenwürfel
1 grob gewürfelte Zwiebel
1 Knoblauchzehe gepresst
2 cups (160g) Semmelbrösel
2 TL Thymian
1 leicht verschlagenes Ei
1 EL Rotweinessig
2 TL brauner Zucker

Ofen auf 180 Grad vorheizen, eine Kastenform mit Backpapier auslegen, so dass die Seiten überhängen.
Den Schinken in einer beschichteten Pfanne knusprig braten und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Dann Gleich, Zwiebel, Knoblauch, Thymian, Ei, Essig, Zucker und Schinken in einer großen Schüssel mit der Hand zusammenknoten. Aufpassen dass man es nicht zu matschig macht.

Dann die Masse in die Kastenform drücken und für 1 Stunde im Ofen garen bis es braun ist.

Ich mache dazu immer eine Sauce aus gehackten Schalotten, die ich in Butter etwas bräunen lasse, mit Mehl bestäube und dann mit etwas Rinderbrühe ablösche. Dann könnt ihr die Sauce nach Geschmack würzen. Ich tue ganz gern einen EL Traubensenf hinein und ein bisschen Zuckercouleur für die Farbe.

Das ist eins der Lieblingsessen von unserer italienischen Gasttochter und ganz prima geeignet um viele Menschen zu bewirten. Dann nimmt man einfach das Rezept doppelt und Reste lassen sich auch noch ein paar Tage prima als Brotbelag verwenden.
Das Rezept ist aus einem britischen Kochbuch, welches mein lieber Mann mir vor zwei Jahren im Sommerurlaub zum 18. Hochzeitstag geschenkt hat. Da waren wir im Dartmoor und es stehen wirklich sehr schöne, bodenständige Rezepte drin.

Das wars heute von mir.

Lazy sunday

Sonntag. Gemütlich frühstücken, keine Eile - herrlich!
Und wie gestern versprochen, kommen heute die Rezepte des Wochenendes.
Den Kuchen hatten wir ja schon und das Rezept für den Meat Loaf würde ich gern morgen veröffentlichen. Heute kommen die Sonntagsgerichte.

Entenbrust mit Kokos-Erdnuss-Sauce und Reis (6 Personen)

4 Entenbrüste, die Hautseite rautenförmig eingeschnitten wie bei einem Krustenbraten
1 Dose Kokosmilch 400g
200g Erdnussbutter mit Stückchen
Reis nach Bedarf


Die Entenbrüste in einer heißen Pfanne ohne Fett auf der Hautseite einige Minuten knusprig braun braten. (Vorsicht, das spritzt wie verrückt, also am besten Deckel drauf.)
Danach für 20 min. in den auf 170 Grad vorgeheizten Backofen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
Aus 100 ml Wasser und 3 EL Salz eine Lösung machen und die Entenbrüste von Zeit zu Zeit damit bestreichen.

Inzwischen die Kokosmilch und die Erdnußbutter in einem Topf erwärmen und mit Salz, Zucker, Chilipulver oder Chilisauce und etwas Koriander abschmecken.

Reis wie gewohnt kochen.

Am Ende der Backzeit die Entenbrüste schräg in sehr dünne Scheiben schneiden. Sie sollten innen
noch leicht rosa sein.

Buttermilk Bavarois  oder Buttermilchspeise mit Himbeercoulis

(muss einen Tag vorher zubereitet werden).

mit einem Sparschäler 1/3 Bio-Zitrone schälen, aber nur die gelbe Schale nicht das Weisse!
135 ml Sahne
170 g Puderzucker
den Inhalt einer Vanilleschote
zusammen einen Topf geben und bei mittlerer Hitze erwärmen bis die Masse leicht köchelt. 5 min. köcheln lassen.
6 Blätter oder 10g Gelatine in der Masse auflösen
dann alles durch ein Sieb in eine große Schüssel laufen lassen.
400 ml Buttermilch und
135 ml recht fest geschlagene Sahne unterrühren.

Alles eine ausreichend große, kalt ausgespülte Schüssel oder Puddingform gießen, bzw. in einzelne
Formen oder Schälchen verteilen.
Ich habe eine große Form genommen, weil ich finde, dass es mehr her macht.
Über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.

Eine Packung tiefgefrorene Bio-Himbeeren auftauen und mit 100 g Puderzucker pürieren. Für die Erwachsenen-Variante kann man auch noch 1 EL Himbeergeist dazu tun.
Das Coulis um die Speise gießen und/oder in einem extra Gefäß auf den Tisch stellen.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachkochen und einen schönen Sonntag. Wir werden nachher alle Mann ins Kino fahren und uns "Findet Nemo" in 3D ansehen.

Endlich Wochenende

und was mache ich? Ich verbringe meinen Vormittag in der Küche. Versteht mich nicht falsch, ich mache das richtig gern.
Wir sind seit gestern abend 7 Personen am Tisch, heute zum Mittagessen hat unser Sohn noch einen Freund mitgebracht und zum Kaffee hatte unsere Tochter noch eine Freundin zu Besuch - macht 9.
Wir sind gern ein offenes Haus für Freunde und die Freunde unserer Kinder. Es macht mir Spaß, alle zu bewirten und zu bekochen - wenn es nicht an sieben Tagen in der Woche ist. Aber dieser Fall ist auch noch nie eingetreten.
Und jetzt das Rezept für den

Karamell-Käsekuchen mit Apfelstreuseln

Ihr benötigt eine quadatische Springform 24x24 cm (habe ich mir in England besorgt) oder alternativ eine runde Springform mit 26 cm Durchmesser.
Diese fetten und mit Mehl ausstäuben.
Backofen auf 170 Grad vorheizen.

Für den Boden

3 Eier trennen
100g Butter und 50g Zucker mit den Quirlen des Handrührgeräts schaumig rühren.
Eigelbe nacheinander unterrühren
125g Mehl und 1 geh.TL Backpulver mischen und abwechselnd mit 5 EL Milch einrühren

Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und unterheben.
Teig in die Form füllen und glatt streichen
12 min. backen

Für die Creme

500 g Doppelrahmfrischkäse
200 g Schmand
40 g Speisestärke
100 g Karamellaufstrich (z.B. von Bonne Maman)
miteinander verrühren. Nach den 12 min. auf den Kuchen streichen
weitere 15 min. backen

Für die Streusel

3 Äpfel Boskop oder Cox, geschält und bis zum Kerngehäuse abgerieben
75 g Butter in Stücken, 50g Zucker, 175 g Mehl und ein Ei zu groben Streuseln verkneten.
Kuchen aus dem Ofen nehmen, Äpfel drauf streichen, mit den Streuseln bestreuen und weitere
20min. backen.

Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.

Guten Appetit, war lecker bei uns.

Weltgebetstag

So. Heute habe ich nun Stunden in der Küche gestanden, um die marokkanisch/tunesischen Gerichte für den Weltgebetstag vorzubereiten. Ich verzichte darauf, die Rezepte hier zu veröffentlichen, denn Humus, Falafel, Tabuleh und auch der marokkanische Linsensalat waren so gar nichts für unsere Geschmäcker.
Die Hühner werden morgen ein Festessen vorfinden, denn die sind ja nicht wählerisch.
Seit einigen Tagen besucht uns im Garten ein Bussard. Er sitzt auf dem Apfelbaum und wartet wahrscheinlich auf die Sonne, genau wie wir.
Ich habe schon überlegt, ob ich für ihn mal ein bisschen Leber o.ä. kaufe und anfange, auch diesen Vogel zu füttern. Ich fürchte nur, dass das keine gute Nachbarschaft für unsere zukünftigen Küken sein wird. Wenn alles so klappt wie letztes Jahr, dann gibts im Juni Nachwuchs im Hühnerstall.

Morgen gibt es bei uns Meat Loaf, so typisch englischen Hackbraten und zum Kaffee Karamell-Käsekuchen mit Apfelstreuseln. Ich werde auch die Rezepte folgen lassen und berichten wie es geschmeckt hat. 

Ich möchte unbedingt in der nächsten Woche mal Mug Rugs nähen. Das sind so Untersetzer für die Kaffeetasse, aus der Rubrik"Dinge, die die Welt nicht braucht." Aber sie sind echt schön.
Jetzt erst einmal ein schönes Wochenende Euch allen.