9/17/2015

Kurzmeldung aus dem Beet

Liebe Freunde.

Auf meiner Facebook - Seite habe ihr es sicher schon gesehen - mein Erntestilleben.
Ich habe mich heute so gefreut. Die Sonne schien, die Luft roch schon ein bisschen nach Herbst und mein Gemüsegarten gibt sein Letztes für mich her. Diesmal sogar sehr reichlich. Die letzten Stangenbohnen, die letzten beiden Zucchini und als Premiere in diesem Jahr Pastinaken und Kartoffeln.
Ich habe verschiedene Sorten gesetzt. Bamberger Hörnchen, eine ganz alte Sorte, leider in Vergessenheit geraten, weil sie industriell nicht so leicht zu schälen ist und insgesamt eher klein bleibt. Aber mit Schale mögen wir hier sowieso am liebsten und vom Geschmack sind die echt toll.
Dann blaue Schweden. Auf die war ich ja am meisten gespannt. Eine lila-blaue Kartoffel. Die wird im Kartoffelsalat in Kombination mit einer helle Sorte bestimmt toll aussehen. Ich habe heute erst einmal  2 Pflanzen ausgebuddelt. War schon gar nicht schlecht!



Nicht zu vergessen mein kleiner Birnbaum. Der Stamm ist gerade mal daumendick und trotzdem hat er tapfer 8 grosse Birnen getragen. Was bin ich stolz auf ihn. Die Birnen kommen auf eine Ziegenkäse - Birnen Tarte. Also demnächst. Denn jetzt kommt mein Kurzprojekt für vergessene Kirschtomaten. Hatte ich noch im Kühlschrank, drohten zu verderben. Habe ich kurzerhand getrocknete Tomaten gemacht. Ein Gedicht!!! Und so einfach!! Ich glaube, ich kaufe keine mehr. Selbst gemacht sind die deutlich besser.

Kleine Anleitung zum Nachmachen? Bitte sehr!

Getrocknete Tomaten in Öl

Backofen auf 180 Grad vorheizen

1 kg Kirschtomaten halbiert und die Kerne entfernt. (Inneres aufheben!)
100 ml Olivenöl
2 Knoblauchzehen
einige Zweige Rosmarin
Salz und Pfeffer
1 EL Puderzucker

Das Olivenöl in einem tiefen Blech/Fettpfanne verteilen und die geschälten und mit einem Messer zerdrückten Knoblauchzehen hineingeben.
Das Blech in den Ofen schieben und währenddessen die Tomatenhälften vorbereiten.
Das Blech wieder aus dem Ofen nehmen, die Knoblauchzehen entfernen (nicht wegwerfen) und die Temperatur auf 110 Grad reduzieren.
Die Tomaten mit der Schnittfläche nach oben nebeneinander auf das Blech legen. Salzen und Pfeffern und mit dem Puderzucker bestäuben.
Die Rosmarinzweige zwischen den Tomaten verteilen.
Ab damit in den Ofen und dann mindesten 2 h trocknen. Zwischendrin immer mal die Ofentür öffnen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Am Ende die Tomaten mit dem Öl und dem Rosmarin in ein Weckglas geben. Im Kühlschrank hält sich das gut eine Woche.






Warum nun sollte Knoblauch und Tomatenfruchtfleisch nicht entsorgt werden?
Weil man damit, unter Zufügen von einer Packung passierter Tomaten, Salz, Pfeffer und ein paar angebratenen Zwiebelwürfeln noch eine prima Pastasauce kochen kann. Schön lange köcheln lassen, das ist das Geheimnis. Mindestens eine Stunde.

Damit verabschiede ich mich wieder. Viel Spaß beim Nachkochen.

Eure Henne.