2/28/2014

Spinat und Ei

Liebe Freunde - SPINAT UND EI - was bin ich als Kind innerlich zusammengezuckt, bei der bloßen Nennung dieses Gerichts.
Noch 20 Jahre später hat mich die Werbung für den Rahmspinat mit dem Blubb angeekelt.
Und nun das!
Inzwischen esse ich ganz gern Spinat, vorausgesetzt, man kann die Pflanze noch einigermaßen erkennen, also Blattspinat oder Spinat als Salat o.ä.
Nie, niemals darf er püriert werden!! Ich bin auf dem Land aufgewachsen, und wer da im Sommer gern barfuß über Kuhweiden spaziert, kann sich vielleicht vorstellen, welche Erinnerungen wach werden bei einem schönen Klacks püriertem Spinat auf dem Teller.
Nee nee. Da machen wir doch lieber mal eine innovative Quiche daraus. Mit Spinat und mit Ei. Also bitte sehr, hier kommt sie.


Spinat - Quiche mit Ei (so hört sich das gleich viel besser an)

1 Rolle Tiefkühl- Blätterteig
1 kg tiefgefrorener Blattspinat aufgetaut
12 Scheiben Frühstücksspeck
500g Magerquark
2 EL Grieß
6 Eier
1 Knoblauchzehe
2 EL Semmelbrösel
Salz, Pfeffer, Majoran
Butter für die Form und Mel für die Arbeitsfläche

Ofen auf 180 Grad vorheizen
Den aufgetauten Blätterteig auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen und die eingefettete Quiche-Form (Springform tust auch zur Not) damit auskleiden. In den Kühlschrank stellen.
Aufgetauten Spinat in einem Tuch kräftig ausdrücken und dann fein hacken.
Quark mit Grieß und 2 Eiern verquirlen, Knoblauch pressen und dazugeben. Gehackten Spinat zur Quarkmasse geben und alles mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen.
Den Schinken ohne Fett in einer beschichteten Pfanne knusprig braten.
Form aus dem Kühlschrank nehmen, den Schinken auf dem Boden verteilen und die Quark-Spinat-Masse darübergeben. Mit einem Esslöffel 4 Mulden formen und die restlichen Eier aufschlagen und vorsichtig hineingleiten lassen.

Das ganze in den Ofen tun und auf der mittleren Schiene 45 min. backen. Sollte die Quiche zu braun werden, mit Alufolie abdecken.

Bei mir auf dem Bild sind es fünf Eier, denn wir sind fünf Personen am Tisch und ich wollte niemanden um sein Ei bringen. Sind ja schließlich von extrem glücklichen Hühnern, nicht wahr?!

Guten Appetit und ein wunderschönes Wochenende.





2/23/2014

Der Geruch von Zimtschnecken...

... zieht durch Haus und lockt Kinder aus allen Ecken heran. Aus dem Garten, wo die Jungs schon seit Tagen eine phänomenale Butze bauen, regendicht, mit Zaun, Alarmanlage und Blumengarten und der Hund muss den Burggraben buddeln; und vom Dachboden, wo das Klavier die Mittagspause umrahmt.
Jetzt soll es die dann aber auch geben und zwar draußen auf der Terrasse. die Sonne scheint, die Vögel zwitschern. Wenn man nicht aufpasst, verbrennt man sich in der Sonne das Gesicht. Ist das nicht herrlich so am 23.Februar?

Von einem meine vorigen Posts bereitet ihr den Hefegrundteig zu.
Der wird zu einem Rechteck ausgerollt und mit einer Mischung aus:

4 EL zerlassener Butter
2 TL Zimt
1 Tasse braunem ZUcker
1 Tasse gehackter Nüsse (Walnuss, Pecannuss, Haselnuss.... wie ihr mögt)

bestrichen. Dann aufrollen,  in 3 cm breite Scheiben schneiden und mit der Schnittstelle nach oben in eine gefettete Auflaufform legen. Nochmal 20 min. gehen lassen und mit zerlassener Butter bestreichen. Bei 175 Grad etwa 20-30 min. backen und noch lauwarm mit Zuckerguss bepinseln.

Ein Gedicht! Jetzt schnell einen Kaffe in die Tasse und raus.



Nachlese zum Valentinstag

Hach war das schön. Am Valentinstag hat mein Mann mich zum Essen ausgeführt.
In ein Schloß an der Bode, noch ein bisschen im Dornröschenschlaf. Mit ganz viel Enthusiasmus und unglaublich viel Herzblut bemühen sich dort Künstler der verschiedensten Couleur um den Erhalt der - wie sie es nennen- "Alten Dame Schloß". Und sie haben schon ganz viel geschafft. Unter anderem kann man dort sehr romantisch im Hotel wohnen, ganz lecker Essen, anspruchsvolle Konzerte hören, Schauspiele und Theaterstücke sehen, sich bei Massagen u.ä. verwöhnen lassen und die verschiedensten Workshops besuchen. Wir sind ganz große Bewunderer dieser Truppe und nehmen uns dort oft und gern eine Auszeit vom Alltag. Es herrscht nämlich Handyverbot!!

Ich lege Euch also ans Herz, die alte Dame Schloß einmal zu besuchen, sei es zum Essen, mit einem Spaziergang an der Bode oder zu einer der vielen Veranstaltungen, zu denen die Künstler auf ihre Gage verzichten und man den Eintritt zur Erhaltung des herrlichen Gemäuers spendet.
Wo müsst Ihr hin? Nach Hohenerxleben zum Ensemble Theatrum oder in die Gute Stube oder in die Herberge.

Mein Valentinstag war jedenfalls wieder spitze. Tolle Lieder, tolles Essen und mir gegenüber der beste Mann der Welt. Was will man mehr.




2/14/2014

Linsen und Rote Beete? Lecker!


Heute essen wir mal vegetarisch und trotzdem sehr reichhaltig. Hülsenfrüchte sind ja bekanntlich eiweißreich und können noch so ein paar andere Sachen, von denen wir hier mal nicht reden wollen.
In der Kombination, in der wir die Linsen heute Abend essen werden sind sie sehr lecker. Ich musste die Schüssel schnell wegstellen, sonst hätte nachher bei Tisch die Hälfte gefehlt.
Also uneingeschränkt empfehlenswert und nach einem Rezept von Donal Skeehan, der ebenfalls uneingeschränkt empfehlenswert ist.

Rote Beete Salat mit Linsen und Feta

3 EL Rapsöl
300 g rote Beete (frisch)
300 g grüne Linsen
1 Zwiebel
150 g Feta
je eine Hand voll Petersilie, Dill und Schnittlauch gehackt

Dressing:
3 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe gepresst
1 EL Weißweinessig
1 TL scharfer Senf
Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer.

Die Rote Beete von Stiel und Blättern befreien. Mit dem Rapsöl beträufeln und in einem Bräter im Backofen 45 min. mit Deckel bei 180 Grad garen. (je nach Größe der Knolle variiert die Zeit, sie sollt innen schön zart sein) auskühlen lassen und mit einem Sparschäler oder den Händen die Schale entfernen.
Dann in mundgerechte Stücke schneiden.

In einem Topf die Linsen mit Wasser bedecken und stark aufkochen, dann die Hitze reduzieren und 20 min. garköcheln bis sie weich sind. Abgießen und unter Kaltem Wasser abschrecken.

In einer großen Schüssel die Zutaten für das Dressing mixen und die Linsen unterrühren.

Die Zwiebel in ganz feine Ringe schneiden und den Feta fein zerbröseln.
Zusammen mit den Rote Beete Stücken unter die Linsen heben und zum Schluß die frischen Kräuter dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und im Kühlschrank 1 h ziehen lassen.

Das macht gut satt und ist eine vollwertige Mahlzeit. Ich habe statt des Feta Ziegenkäse genommen, weil ich den so gern esse. Aber das ist reine Geschmackssache. Die Linsen habe ich auch lieber ein bisschen fester. Probiert einfach aus was euch am besten schmeckt.

Das Foto ist heute nicht so prickelnd. Im Original ist es eine Augenweide mit den intensiven Farben.



Der Schichtkuchen- Favorit der Sippe.

Geht es euch auch so? Es fühlt sich draußen schon ein bisschen nach Frühling an oder? Ich bin  mal vorsichtig in den Garten geschlichen und habe die ersten zarten Unkräuter der Erde entrissen. Sehr befriedigend! Am Nachmittag haben wir die Kinder gezwungen, mit uns durch den Wald zu wandern. Das muss man zuweilen tun, hinterher sind alle fröhlich und haben ordentlich Kuchen-Hunger.
Heute gibt es mal wieder ein tolles neues Kuchenrezept.
Gefunden in der aktuellen Zeitschrift "Lecker Bakery" und sofort ausprobiert. Schon die Optik hat mich restlos überzeugt und die schweigend vor sich hin mümmelnde Familie dann auch. Dieser Kuchen wird garantiert öfter bei uns auf dem Tisch landen, gerade wenn Gäste erwartet werden, denn er reicht locker für 10 hungrige Mäuler.


Kaffee-Bonbon-Kasten

Für eine normale Kastenform 

Backofen auf 150 Grad vorheizen.

Für den Teig:

150 g weiche Butter
150 g Mehl
75 g Puderzucker
Eine Prise Salz
3 Eier
1 Dose (400 g) Kondensmilch
1 TL Backpulver
6 schwarz-weiße Pick up von Bahlsen
5 EL Milch
3 TL lösliches Espressopulver 
1EL Backkakao
1 TL Zimt
Butter, Puderzucker und Salz mit den Schneebesen des Rührgeräts cremig aufschlagen. Eier nacheinander unterrühren und 200 ml der Kondensmilch einrühren. Mehl und Backpulver mischen und unterrühren.

Form einfetten und mit Semmelbröseln ausstreuen. 1/3 des Teigs in der Form glatt streichen und mit den Keksen belegen. Die Milch erhitzen und das Espressopulver und den Kakao darin auflösen. Zimt einrühren und unter den übrigen Teig rühren.
Dunklen Teig auf den Keksen verstreichen und 40-45 min. backen. Stäbchenprobe machen!

In der Form 45 min. auskühlen lassen und dann stürzen.

Für das Milchfrosting ( den Überzug)

Rest Kondensmilch
1EL Zitronensaft
1 Pä. Sahnesteif

Zusammen ca. 3 min. aufschlagen.

75 g Butter
25 g Puderzucker 
Cremig rühren.

Die Kondensmilchcreme esslöffelweise unter die Buttercreme rühren und auf dem Kuchen ringsherum verteilen. Mind. 1 h kühl stellen. Und dann in Scheiben schneiden - nicht zu dick- und genießen.


Der kleine Aufwand lohnt sich wirklich. Nicht zuletzt wegen des Überzugs ist der Kuchen so ein Knaller.
Ich bin früher auch immer vor Buttercreme zurückgeschreckt, weil ich dachte, das wäre so was für Oma- Kaffee-Kränzchen und fette Torten. Aber das ist leicht gemacht. Probiert's mal aus.
Einen schönen Sonntag noch und hoffentlich keinen Winter mehr. Meine Tulpen gucken alle schon aus der Erde..



Altes Brot.

Hallo zusammen.
In der letzten Woche hatte ich solche Lust auf dieses typisch englische Weißbrot. Dick und fluffig und perfekt für den Toaster. Und da ich das hier ja nirgends kaufen kann, half nur selber machen, wie so oft.
Also habe ich mich abends noch an die Arbeit gemacht und ein englisches Muffinbrot gebacken.
Wie gesagt - letzte Woche. Die Reste schlummerten noch in der Brotbox vor sich hin und ich konnte sie nicht wegwerfen. Das ist ja immer besonders schwer, wenn man etwas selbst gemacht hat und weiß, wieviel Arbeit drin steckt.
Was macht man also mit einem halben Laib altbackenem Weißbrotes?


French Toast (mit Apfelkompott)

für das Apfelkompott:

3 säuerliche Äpfel schälen und in Spalten schneiden
mit 3/4 Cup braunem Zucker, 4 EL Butter und einem TL Zimt in einen Top geben und erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Zum Abkühlen beiseite stellen.


für die French Toasts:

6 Scheiben altbackenes Weißbrot
2 Eier
1/2 Cup Milch
1/3 Cup Mehl
1 TL Vanillezucker
1/4 TL Zimt
Butter zum Braten
etwas Puderzucker

in einer weiten Schüssel Eier und Mehl verschlagen, die Milch langsam unterschlagen und Zucker und Zimt unterrühren.

Die Brotscheiben in der Masse wenden und gut abtropfen lassen. In einer Pfanne in Butter goldgelb anbraten.
Einmal durchschneiden, lauwarm auf die Teller und das Apfelkompott dazu. Himmlisch!



Das gab es gestern für meine Schulkinder, als sie nach 7 Stunden Unterricht nach Hause krochen. Tja, die Ferien sind vorbei.
Aber draußen strahlt eine sehr frühlingshafte Sonne vom Himmel, der Hund war schon mit mir in den Wäldern und unsere Katzenoma genießt die Sonne auf der Fensterbank.
Bis zum nächsten Mal.