10/25/2016

Kürbis a la Hamilton

Da bin ich wieder.
Nach dem Regen musste ich doch auch mal wieder tief in die Beete eintauchen. Alles Gute ist eben nie beisammen. (Ich muss ja gestehen, dass ich Unkraut jäten und Gartenarbeit allgemein sehr entspannend und meditativ finde. Macht mich das zu einem Freak?)
Die Erdbeeren liefern gute Ernteergebnisse, der Mangold ist reif, die Erbsen sehen sehr gut aus, Rote Beete wächst, Bohnen schlängen sich am Gitter empor  und wenn aus allen vorhandene Blüten auch Zucchini werden, dann gibts bald richtig was einzulegen. Ich freue mich!!!

Und der Salbei........ Wahnsinn! Wusstet ihr, dass eine gesunde Alternative zu den allabendlichen Kartoffelchips frittierte Salbeiblätter sind? Probiert das mal. Einfach gutes Olivenöl reichlich in einer kleinen Pfanne erhitzen, Salbeiblätter kurz hineingeben, mit einem Schaumlöffel auf Küchenkrepp heben und mit etwas Salz bestreuen. LECKER! Wenn die Pfanne sauber war und das Öl abgekühlt ist, hat man gleich noch fein aromatisiertes Salatöl. Resteverwertung auf hohem Niveau.


Was macht ihr denn mit den vielen Erdbeeren? Also Torte und Marmelade sind hier schon durchgelaufen. Auch in Smoothies sind bei uns viele verarbeitet worden. Jetzt habe ich begonnen,
die Erdbeeren zu pürieren und portionsweise einzufrieren. So hat man im Winter immer eine leckere Erdbeersauce fürs Eis, den Pudding oder dieses Dessert aus einem meiner vorigen Beiträge.

Buttermilk Bavarois





Vielleicht als Dessert für den Kürbis Hamilton? (der ist wohl nicht nach Louis Hamilton benannt, denn besonders schnell geht das Rezept nun nicht.)
Den gab es vorgestern. Ganz vegetarisch und vegan, damit die Junghenne mitpicken konnte.
Hier in gewohnter Manier das Rezept für Euch.







Butternut - Kürbis a la Hamilton

Zubereitungszeit etwa 1 1/2 h

1 Butternut Kürbis, halbiert und die Kerne entfernt
1 kleine Handvoll getrocknete Steinpilze
1 rote Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 Tl Korianderkörner zerstossen (oder gemahlener Koriander)
1 Prise getrockneter Chili
2 Zweige Rosmarin fein gehackt
5 getrocknete Tomaten ohne Öl gehackt
100 g Basmati Reis
1/2 Handvoll Pinienkerne, leicht angeröstet
Olivenöl

Die Steinpilze mit kochendem Wasser übergiessen und 5 min. darin einweichen lassen
Ofen auf 230 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen
Mit einem Teelöffel die Kürbishälften etwas aushöhlen. Das Fruchtfleisch ist sehr hart, ich habe mit einem Kerngehäuse-Ausstecher für Äpfel nachgeholfen.
Das Fruchtfleich mit den Kürbiskernen sehr fein hacken und mit etwas Olivenöl, der Zwiebel, dem Knoblauch, Koriander, Rosmarin, getrockneten Tomaten und Chili in einen Topf geben und 4 min. andünsten.
Dann die Steinpilze und die Hälfte des Einweichwassers dazugeben. 2 min. weiter kochen, erst dann mit Salz und Pfeffer würzen.
Reis und geröstete Pinienkerne einrühren, die Mischung großzügig in die Kürbishälften geben (etwas andrücken) und die Hälften zusammendrücken. Mit etwas Olivenöl bestreichen und fest in Alufolie einwickeln.
Im vorgeheizten Ofen bei 230 Grad etwa 75 min. backen. Danach auspacken und in sehr dicke Scheiben schneiden.

Bei uns gab es dazu Feldsalat mit einem wild zusammengerührten Dressing aus Olivenöl, weissem Balsamico, etwas Senf, Salz, Agavendicksaft und Apfelmus. Meine Mutter würde auf die Frage nach der jeweiligen Menge der Zutaten antworten: "so aus der Lameng" Ich ertappe mich dabei, dass ich das auch immer öfter tue. Die Gene, die Gene.

Kleiner Nachtrag.
Gestern hatten der Hahn und ich einen tollen Abend. Einen Dank nochmal an das Heeresmusikkorps Neubrandenburg, aus meiner alten Heimat, für einen musikalisch und menschlich sehr schönen,
herbstlich kühlen Abend. Ich zehre heute noch davon.

Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Kochen und bei allem, was ihr heute noch so vorhabt.


Alles Liebe
Eure Henne