11/13/2014

Der britische Klassiker im Novembernebel

Liebe Freunde.

Beschwert sich wer über das Wetter? Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und sage:
Ich finde, genau so muss das im November sein. Ich liebe es, wie mein Garten aussieht im Nebel. Wenn man rausgeht ist es ganz still, Tropfen hängen an den Spitzen der Blätter, überall liegen bunte Blätter und die letzten Rosen stemmen sich noch gegen den Herbst. Unsere Hühnerschar darf sich jetzt im Garten frei bewegen, scharrt in den Beeten herum und liefert ganz hervorragende Eierqualität. Hach schön!
Drinnen mache ich mir ein schönes Feuerchen, der Weihnachtstee kommt in die Tasse und der kleine Findelkater schnurrt auf meinem Schoß. D.h. gerade liegt er mir wie ein Fellkragen auf der Schulter. Das hat ein bisschen was von einer Hexe oder? Aber da ich jetzt erstmal ein bisschen am Blogpost bastele, kann er liegen bleiben. Schön warm ist er ja, der Horst.
Nachmittags verschwinde ich dann im Nähkabuff und fertige Weihnachtsgeschenke. Die kann ich leider wieder nicht zeigen, da die zu Beschenkenden meine Posts lesen. Was für ein Dilemma, denn gerade jetzt würden vielleicht einige von Euch gern ein paar Nähideen sehen.
Ich liefere die dann nach Weihnachten und ihr merkt euch die fürs nächste Jahr, in Ordnung?


Wenn es draussen so richtig ungemütlich ist, muss es manchmal einfach was richtig schmackhaftes und herzhaftes sein. Mit unserem vegetarischen Kind fällt da ja manches flach, aber Fisch geht zuweilen. Dann ist sie eigentlich Pescetarier, nicht? Wie auch immer, hier kommt ganz klassisch unser Rezept für Fisch im Bierteig mit Tartarsauce und Erbsenmatsch, oder britisch "Fish in Beerbatter with Sauce Tartar and Mushi Peas.


Sauce Tartar

6 kleine Cornichons (Gewürzgurken)
1 EL Kapern
4 EL Mayonnaise
150 ml Joghurt
Salz, Pfeffer, Zucker

Gurken und Kapern in der Küchenmaschine fein hacken.
Mit dem Rest der Zutaten verrühren und mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken. Im Kühlschrank 1/2 h ziehen lassen.

Fisch

4 Fischfilets (am besten weissfleischige Sorten, ich benutze Kabeljau)
Jedes Filet in 3 kleinere Stücke schneiden.
Filets mit Salz und Pfeffer einreiben und 1/2 Stunde stehen lassen, so wird dem Fisch Wasser entzogen.

Bierteig 

225 g Mehl
300 ml Bier
3 geh. TL Backpulver
etwas Salz

Mehl und Backpulver mischen. Mit dem Schneebesen das Bier einrühren. Der Teig sollte die Konsistenz von halb geschlagener Sahne haben.


Erbsenpüree

4 Handvoll Tiefkühlerbsen
1 TL Zitronensaft
Salz und Pfeffer
1/2 Becher Sahne

Die Erbsen weich kochen, Zitronensaft und Sahne dazugeben und alles entweder in der Küchenmaschine pürieren oder nur mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Ich zerdrücke die Erbsen nur, dann haben sie noch ein wenig Biss.


In einem ausreichend großen Topf Öl erhitzen. Das Öl muss richtig heiss sein. Am besten testet man das mit einem Holzlöffel, den man ins Öl hält. Wenn am Holz kleine Blasen aufsteigen, ist das Öl heiss genug.
Dann jeweils ein Fischstück durch den Teig ziehen und mit einer Gabel ins Öl gleiten lassen. Nicht zu viele Stücke auf einmal in den Topf geben, sonst kleben sie aneinander fest.
Fertige Stücke kann man auf einem Rost mit Fettpfanne drunter im Ofen  bei 140 Grad warm halten bis der Rest fertig ist.

Serviert wird alles zusammen mit Zitronenspalten zum nachwürzen.
Superlecker!!!!

Ich besitze zwar eine Fritteuse, benutze sie aber so gut wie nie. Erstens muss man da zwei Liter Öl einfüllen und zweitens habe ich dann so ein Monsterding zu putzen. Ein guter Topf tuts auch und bei diesem Rezept würde der Fisch am Frittierkorb ankleben, also fällt das sowieso aus.

Viel Spass wie immer beim Nachkochen.

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