3/20/2017

Marmorkuchen ohne Tier

Liebe Freunde.

Ich habe schon wieder kräftig im Garten gescharrt. Ein neues Rosenbeet ist angelegt und 80 Pflanzen mussten in der Erde versenkt werden. Das hat zu ordentlich Muskelkater geführt, ist aber nun endlich auch erledigt.
Ich freue mich schon wie Bolle auf die kommende Gartenzeit. Versteht nicht jeder, ich weiß, aber für mich ist das ganz was tolles. In den Beeten rum kriechen und das Unkraut ausrotten und sehen, wie alles wächst und blüht. Horst, der Findelkater folgt mir auf Schritt und Tritt und macht die ganze Angelegenheit noch angenehmer.

Wenn man dann am Wochenende aus dem Garten hereinkommt, ist es gut, wenn man einen Kuchen auf dem Tisch hat. Wenn die Junghenne zu Besuch kommt, muss der Kuchen auch ohne Ei sein. Damit tat ich mich ja immer noch schwer. Die Eier meiner Mannschaft verarbeite ich beim Backen eben immer noch ganz gern. Aber dieses Rezept funktioniert auch ohne Ei ganz hervorragend.
Bei diesem veganen Gugelhupf hat man auch Zeit, nochmal raus zu huschen, denn bei einer Backzeit von einer Stunde kann man  noch ein bisschen was schaffen. Einen Tag später schmeckt der auch noch, vielleicht auch noch am dritten Tag, aber so alt ist er hier leider nicht geworden. Damit ihr auch starten könnt.

Jetzt sollt ihr aber auch was vom Rezept haben.

Veganer Gugelhupf

400 g Mehl
2 EL Speisestärke
1 Päckchen Backpulver
1 geh. TL Natron
240 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker oder Vanillearoma
1/4 TL Salz

Die trockenen Zutaten mischen.

150 ml neutrales Pflanzenöl z.B. Raps oder Sonnenblume
350 ml Pflanzenmilch (ich nehme da gern Mandelmilch)
1 EL Apfelessig

 mit einem leistungsstarken Mixer oder den Rührbesen eurer Küchenmaschine kräftig mixen.

Gugelhupfform fetten und mehlen

Hälfte des Teiges in die Form geben.
Zweite Hälfte mit

5 EL Kakaopulver
5 EL Pflanzenmilch
1 Schuß Rum

nochmal kräftig mixen und auf dem hellen Teig verteilen.
Mit einer Gabel durch den Teig ziehen um das Marmormuster herzustellen.

Kuchen bei 180 Grad etwa 60 min backen.
Mit Puderzucker oder Schokoglasur verzieren.

Guten Appetit wünscht euch

Eure Henne







3/10/2017

Bohnensalat - alles drin

Hallo Ihr Lieben.

Der Großvatergeburtstag steht wieder an. Wer sich an das letzte Jahr erinnert, der weis, dass ich unsere Schar auf der Feierlichkeit selbst versorge. Sonst würden wir wohl nur Salat mümmeln. Die Großeltern könne sich so gar nicht vorstellen, wie vegane Ernährung funktioniert.

In unserem Nachttischbuch vom guten Dr. Greger ( "How not to die") steht ja immer drin, was man essen sollte um möglichst lange gesund zu bleiben. Es gibt da auch eine App fürs Smartphone mit dem klingenden Namen "Daily Dozen".
Da kann man ganz leicht sein gutes Dutzend Lebensmittel, die man zur optimalen Nährstoffversorgung benötigt, einsehen und bequem abstreichen. Und, meine Lieben, in diesem Salat, den ich euch wärmstens ans Herz lege sind locker schon mal 4 gute Sachen vertreten.
Besonders die Hülsenfrüchte, als perfekte pflanzliche Eiweißlieferanten, schlagen jedes Steak im Eiweißgehalt um Längen.


Dressing:

4 EL weisser Balsamico
1 EL Agavendicksaft
1 Knoblauchzehe gepresst
1 TL Salz
3 EL Rapsöl
3 EL Sesampaste (Tahin)
3 EL Senf
frisch gemahlener Pfeffer
reichlich Petersilie

alles mit einem Schneebesen schön cremig verrühren.


Mischen könnt Ihr verschiedene Bohnen. Ich nehme immer Kichererbsen, Kidneybohnen, schwarze Bohnen (jeweils eine Dose)
1 Kopf Brokkoli
1 kleiner Kopf Blumenkohl
in Röschen geteilt und kurz gedämpft, damit es noch bissfest bleibt.
3 Frühlingszwiebeln in Ringen
1 rote Paprika in Würfeln

in einer großen Schüssel mit dem Dressing mischen und am beste ein paart Stunden ziehen lassen.

Wenn Ihr das Ganze noch toppen wollt, könnt Ihr noch Cashews und frischen Spinat dazu geben, dann sind es schon 6 gute Sachen der Tagesration in einer Mahlzeit. Super, oder?
Lecker ist es auch noch und macht gut satt.
Wir starten also morgen mit allen vorhandenen Tupperdosen gen Norden und freuen uns auf die Familie.

Die Henne wünscht euch ein schönes Wochenende.






1/12/2017

Mac n Cheese vegan

Liebe Freunde.

Ein Klassiker wird vegan. Ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, aber es funktioniert tatsächlich. Dank der verwendeten Hefeflocken schmeckt alles sehr schön nach Käse und im Feldversuch mit 4 männlichen Teenagern gab es Höchstpunktzahlen. Keine Beschwerden, keine Nachfragen. Also durchaus nachahmenswert, bekommen die Kids doch statt fettem Käse das gute Gemüse untergemogelt. Traut Euch ran. Die Sauce geht auch gut für alle anderen Aufläufe, bei denen man dicke bindende Saucen und Käsegeschmack haben möchte.

ZUTATEN

4 Portion/en
Sauce



  • 60 g Möhren, grobe Stücke
  • 150 g Kartoffeln, grobe Stücke
  • 1 Zwiebel, mittelgroß, geviertelt
  • 240 g Wasser
  • 60 g Cahews
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 0,5 TL Dijon-Senf
  • 1,5-2 TL Salz
  • 3/4 TL Pfeffer
  • 1/8 TL Cayennepfeffer
  • 1 TL Zitronensaft
  • 2 EL Hefeflocken
  • 75 g vegane Margarine (z.B. Alsan)
  • Maccaroni oder andere Pasta


  • eine Hand voll gerocknete Tomaten ohne Öl hacken
  • Makkaroni nach Packungsanweisung bissfest garen, abgießen, in eine große Auflaufform geben
  • Zwiebel und Knoblauch hacken und in etwas Öl glasig dünsten
  • Möhren und Kartoffeln schälen und in Würfeln dazugeben
  • kurz anbraten und mit dem Wasser ablöschen
  • 20 min. köcheln lassen
  • restliche Zutaten dazugeben und in einem leistungsstarken Mixer oder mit dem Pürierstab sehr fein pürieren.
  • Getrocknete Tomaten über die Pasta geben und alles mit der Sauce übergiessen. Mit einem Löffel gut mischen
  • 30 min. bei 180 Grad im Ofen garen

Für das gute Gewissen unbedingt einen Salat anbieten!! Das Zeug schmeckt fantastisch und hat auch nicht so viele Kalorien wie die klassische Variante mit dem Käse (findet ihr auch auf meinem Blog, aus meinen vorveganen Zeiten) aber mächtig ist es trotzdem.



Eure Henne

Weizenfreies Brot

Liebe Leser. Ich gebe zu, ich habe mich in letzter Zeit ein bisschen rar gemacht. Wenn ihr aus dem Fenster guckt, wisst ihr auch warum. GARTENZEIT!!

Allerdings hat sich auch in der Küche einiges getan. Wir wagen uns mal an etwas ganz Neues.
Also neu für unsere Familie, in anderen Familien ist es wahrscheinlich oft bittere Notwendigkeit.

Kennt ihr auch allergiegeplagte Menschen? Ich habe es da noch ganz gut getroffen. Außer der mainstreammäßigen Überempfindlichkeit gegen die Pollen von Birke, Hasel und Erle und der damit einhergehenden Kreuzallergien gegen Möhren, Äpfel und Haselnüsse vertrage ich eigentlich alles.
Und die genannten Sachen lassen sich ja ohne weiteres vermeiden, wobei ich die auch im gegarten Zustand sehr gut essen kann. Was aber nun tun, wenn jemand eine Glutenunverträglichkeit bzw. Zöliakie hat. Da wird es dann doch komplizierter.

Mein größtes - nein Moment - ÄLTESTES Küken (das Größte ist das mittlere bisher) leidet seit ihrem 8. Lebensjahr an einer Colitis. Das ist eine Autoimmunerkrankung, einhergehend mit einer chronischen Entzündung des Dickdarms. Was hat es nicht alles über sich ergehen lassen, das Küken. Auch auf Zöliakie wurde es damals getestet und zwar negativ.
Nun trug es sich aber zu, dass zum Erreichen der Bikinifigur etwas Speck schmelzen musste und das Küken im fernen Finnland begann, sich mit gesunder Kost auseinanderzusetzen und selbst den Kochlöffel zu schwingen. Es lebt nun seit einigen Wochen komplett glutenfrei und ich glaube auch laktosefrei und siehe da, der Darm erholt sich.
Aus Solidarität und nach der Lektüre verschiedener Ernährungsberatungsseiten habe ich mich nun entschlossen, wenigstens die nächsten Wochen mal weizenfrei zu leben und zu sehen, was das so mit mir macht. Das ist gar nicht so einfach. Ich bin ein wirklich grosser Fan von Brötchen und Toast und Bagels und wie ihr wisst auch ein leidenschaftlicher Kuchenbäcker.
Eine Herausforderung also, der ich mich hiermit stelle. In den nächsten Wochen werden vermehrt gluten- und weizenfreie Rezepte auf euch zukommen. Gebt denen eine Chance, bis jetzt war alles sehr lecker.
Der Rest der Schar isst übrigens wie bisher, denen geht es prima. Mutter Glucke will aber auch ein bisschen solidarisch sein mit dem fernen Küken und das mit der Bikinifigur............. Na ja, das lassen wir jetzt mal! Man muss auch nicht alles auf einmal machen, ne?

Was ich im Moment am meisten vermisse ist Brot. Ich esse nur noch Reiswaffeln oder Roggenknäcke und heute habe ich mir dann mal ein Brot gebacken. Jetzt für euch als Einstieg:

Dinkel - Spinat - Brot

350 g Dinkelvollkornmehl
150 g Spinat, frisch oder Blattspinat gefroren
1 Päckchen Trockenhefe
2 TL Salz
2 EL Agavendicksaft, Honig oder Reissirup
3 EL Olivenöl
150 ml lauwarmes Wasser, bei Bedarf etwas mehr

nach Belieben Hanfsamen, Kürbiskerne, Leinsaat o.ä.


Mehl, Salz und Trockenhefe gut in einer Schüssel mischen.
Öl, Agavendicksaft und Wasser langsam einlaufen lassen, während der Knethaken der Küchenmaschine arbeitet. So viel Wasser zugeben, bis sich eine feste Teigkugel bildet.
30 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Spinat in der Küchenmaschine fein zerhacken.
Spinat und Kerne dazugeben und nochmal durchkneten.
Zu einem Laib formen und in eine kleine, leicht gefettete Kastenform legen.
30 min. bei 180 Grad Umluft backen.
Auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen.


Mit gesalzener Butter ein Gaumenschmaus und wirklich schnell gemacht.

Gutes Gelingen wünscht euch

die Alte Henne.


Das Brot mit Flohsamen

Liebe Freunde. Nach nunmehr 1 1/2 Wochen weizenfreiem und auch weitestgehend glutenfreiem Essen, kommt nun eine kurze Zwischenbilanz, verbunden mit einem bahnbrechenden Brotrezept.
Als erstes, ich lebe und es geht mir gut. Blendend sogar. Ich habe nicht mehr ständig Hunger. Oh Wunder.
Was mich aber am meisten beeindruckt ist, dass mir diese ständige Sucht nach Süssigkeiten völlig fehlt. Erstaunlich. Vielleicht werden jetzt einige von Euch mit den Augen rollen und denken: "bla bla bla, das klappt niemals." 
Seis drum. Ich verzichte auch nicht auf meine Tagesration Nutella, soweit würde ich nie gehen,und des Abends genehmige ich mir auch mal Schokolade oder Eis, aber ich muss es alles nicht mehr exzessiv konsumieren. Und ich kann inzwischen 1 h joggen, ohne dass meine Lunge vor mir auf den Weg kippt und meine Knie sich mit einem beeindruckenden Knacken verabschieden. Also, noch macht mir diese ganze Sache wirklich Spaß. Mal sehen, wie lange noch. 
Der Verzicht auf Pasta wiegt hier deutlich schwerer, als der Verzicht auf  Weizenbackwaren. Ich habe es mit glutenfreier Pasta versucht. Kann man mal machen, muss man aber nicht. Reis schmeckt mir auch. Pastasauce geht auch mit Bulgur und Co.
Zum Frühstück gibts mein Hausgemachtes Granola mit Milch oder Joghurt oder Reiswaffeln mit Nutella oder eben neuerdings dieses lebensverändernde Brot. Ich sage das ganz mit Absicht, denn wenn wir von diesem Brot eine Scheibe gegessen habe (ich schaffe max. 2) dann bin ich bis zum Mittagessen locker satt. Außerdem ist es noch superleicht zuzubereiten, etwas teurer in den Zutaten, aber das gleicht sich durch den geringen Verbrauch wieder aus ;) Die Küken meinten, dass es wie ein Müsliriegel aussieht.
Ihr sollt natürlich teilhaben und hier kommt das Rezept. (durch die Haferflocken ist dieses Brot natürlich nicht glutenfrei)


Körnerbrot mit Flohsamen
135 g Sonnenblumenkerne
90 g Leinsamen
65 g Haselnüsse oder Mandeln
145 g Haferflocken
2 EL Chia-Samen (aus dem Reformhaus oder Internet)
4 EL Flohsamenschalen (Reformhaus/Apotheke/ Internet)
1 TL feinkörniges Meersalz
1 EL Ahornsirup (für eine zuckerfreie Ernährung verwenden Sie eine Prise Stevia)
3 EL Kokosöl (Reformhaus/ Internet)
350 ml Wasser
Vermischt  alle trockenen Zutaten in einer Schüssel, alle feuchten Zutaten (Ahornsirup, Kokosöl und Wasser) verrührt Ihr in einer separaten Schüssel. Gebt dann die flüssigen Zutaten dann über die trockenen und verrührt alles so lange, bis die trockenen Zutaten feucht sind. Falls der Teig zu dickflüssig ist, könnt Ihr noch ein bis zwei Teelöffel Wasser unterrühren. Streicht Sie den Brotteig in einer Kastenform glatt (bei mir hat es nur für eine halbe gereicht und das Brot ist auch nur so 6 cm hoch) und lasst ihn nun mindestens zwei Stunden – besser über Nacht - bei Raumtemperatur stehen. 

Heizt dann den Ofen auf 175 Grad vor und backt das Brot zunächst für 30 Minuten in der Form. Nehmt das Brot aus der Kastenform und legt Sie es mit der Oberseite nach unten direkt auf das Ofengitter oder ein mit Backpapier belegtes Blech. Backt Sie das Brot weitere 30 bis 40 Minuten. Das Brot ist fertig, wenn es beim darauf Klopfen hohl klingt.
Das Brot hält sich so 4-5 Tage und ist nie trocken, weil die Zutaten so schön eingeweicht sind. Ich tendiere immer dazu, es über Nacht stehen zu lassen. Je länger desto besser.

Wie immer wünsche ich Euch viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit.

Eure Henne.

Der glutenfreie Schokokuchen

Hallo Freunde.

Neue Meldungen aus Stall und Küche und von der Ernährungs - Umstellungs - Front.
Effekt bisher: Das Bauchfett schmilzt (kann auch am Joggen liegen), die Stimmung ist bombig, die körperliche Konstitution hervorragend. Das HUngergefühl immer noch im Griff.
(Was habe ich früher Leute gehasst, die so etwas von sich gegeben haben. Bei mir geht es eben immer nur im Selbstversuch aus eigenem Antrieb. Wehe, jemand anders hätte versucht, mich von dieser Sache zu überzeugen. Keine Chance!)
Ich werde hier auch nicht missionieren, versprochen! Jeder soll essen, was ihm gut tut und womit er sich gut fühlt. Wie lautet doch ein weiser Spruch: Du hast nur dieses eine Leben. Aber wenn du es richtig lebst, ist eins genug.
Wäre doch toll, wenn man das am Ende - wenn sich der Deckel der Kiste senkt - von sich sagen könnte.
Bei allem Müsli, Körnerbrot, Obst und Gemüse darf man ja die Seele nicht vergessen, die auch mal gestreichelt werden will.
Manchmal muss es eben doch Kuchen sein. Oder? So richtig saftiger, lecker schokoladiger Kuchen.
Das soll ganz ohne Fett und Mehl funktionieren?
So aus dem Selbstversuch heraus sage ich Euch, das geht. Sogar ganz hervorragend. Ich habe diesen Kuchen vor 3 Tagen gebacken, er ist immer noch super saftig und man schafft davon max. 1 Stück und ist pappsatt. Obwohl man eigentlich mehr essen möchte.

Wollt ihr das Rezept? Naaaa?
Kommt schon. Bittesehr.




Glutenfreier Orangen - Schoko - Kuchen

Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen

Zutaten:

2 Bio - Orangen
6 große Eier
1 geh. TL Backpulver
1/2 TL Natron
1/2 TL Zimt
1/2 cup /Tasse Kakaopulver
1 1/4 cup/Tasse Rohrzucker
2 cups/Tassen gemahlene Mandeln (oder Haselnüsse, wenn ihr dagegen nicht allergisch seid)

Die Orangen waschen und in einem Topf mit kochendem Wasser bedecken. 2 h bei schwacher Hitze köcheln lassen bis die Orangen weich sind. (Ja, mit Schale, ganz recht!)

Wenn die Orangen abgekühlt sind, halbieren und die Kerne entfernen.
Die Orangen in einen Blender/Mixer geben und pürieren. Am Ende sollten es es etwa 1 1/2 Tassen Püree sein.

Mit einer Küchenmaschine Eier und Zucker schaumig rühren und nach und nach die anderen Zutaten dazu geben.

Eine kleine Springform (24 cm) einfetten und den Teig einfüllen.
45 min. - 1 h backen, Garprobe machen.
(ein in die Mitte des Kuchens gestecktes Messer muss sauber wieder heraus kommen.)
Am Ende mit reichlich Puderzucker bestäuben.



Durch die Mandeln ist dieser Kuchen sehr sättigend und die Orangen geben ihm ein tolles Aroma und machen ihn so supersaftig. Ohne Mehl, ohne Fett, ohne Laktose. Das ferne Küken muss jetzt jubeln. Der Geburtstagskuchen ist gerettet!!!! Besonders toll schmeckt der Kuchen mit einer gehörigen Portion Schlagsahne. Hmmmmm.
Die Henne sucht und experimentiert aber weiter.

Bis zum nächsten Mal!
Eure Henne



Sommersmoothies schnell gemacht

Hallo ihr Lieben.

Naaa? Mögt ihr Smoothies? Nein, ich meine jetzt nicht die aus dem Supermarkt, die ein kleines Vermögen kosten, sondern so richtig große, gewaltige mit Joghurt und frischem Obst und und und.

Leider ist es ja oft so, dass man für die Zubereitung gerade keine Zeit hat, wenn man Appetit darauf bekommt. Oder man bereitet verschiedene vor, stellt sie in den Kühlschrank, vergißt sie dann ein paar Tage und muss die graue Brühe dann angewidert in den Ausguß kippen. Alles schon vorgekommen bei uns.
Soll nicht wieder vorkommen. Es gibt da einen Trick, wie ihr Ruck Zuck einen eiskalten, vitaminreichen und nach Bedarf auch sättigenden Smoothie in ein paar Augenblicken zubereitet.

Das Zauberwort hier heisst: Gefrierschrank!! Wow.
Ihr tut einfach alle Grundzutaten für eure Smoothies in Portionsgefrierbeutel (1 l geht super)
und wenn ihr sie braucht, kommen sie tiefgefroren in einen leistungsstarken Mixer, aufgefüllt wird mit O-Saft, Kokoswasser, Milch, Wasser etc, was euch halt so schmeckt. Dann noch nach Geschmack süßen (Ahornsirup, Apfeldicksaft, Honig, Agavensirup etc.) und ab geht die Luzie. Tüchtig durchmixen und genießen. Einfach ne? Wenn man das als Frühstück oder Mahlzeit braucht, gibt man einfach noch Haferflocken und Chia - Samen dazu. Da sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt, erlaubt ist, was gefällt. Ich kann z.B. auch mit Spinat im Smoothie sehr gut leben.

Jetzt aber die Tips.

Joghurt friert ihr portionsweise ein, in dem ihr ihn in Muffinblechen einfriert. Gut sind da kleinere Formen, bzw. die großen dann nicht so voll füllen.
Ein paar Stunden ins Gefrierfach damit. Wenn es gefroren ist, kann man das Blech ein paar mal beherzt auf eine stabile Unterlage schlagen, dann fallen die Joghurtbrocken raus.

Alle Obstsorten die ihr so gern dabei haben wollt sind erlaubt. Bei mir sind es jetzt mal Ananas, Kiwi und Mango. Aber grundsätzlich geht alles. Ihr tut es in Stücke geschnitten auf Bleche, die ihr vorher mit Frischhaltefolie ausgelegt habe. Auch damit ab in den Frost. Anschiessend kann man sie mit der Folie abnehmen und in eine Schüssel tun.

Zum Portionieren eignen sich auch gut Früchte, die es im Moment nicht frisch gibt, wie z.B. Blaubeeren oder Himbeeren etc., die ihr dann schon tiefgekühlt (möglichst Bio) kauft. Oder eben Spinat.

Wenn alles nach ein paar Stunden schön gefroren ist, und ihr die Sachen herausgenommen habt, tut ihr sie in einem schönen Mix in 1 l Gefrierbeutel. Immer 2 - 3 Joghurtbrocken und gut 2 Handvoll Obst.
Beschriften und wieder ab in den Gefrierschrank damit, bevor die Zutaten auftauen.

Und wenn ihr jetzt Appetit auf Smoothies bekommt oder der kleine Hunger winkt, dann greift ihr euch einfach so eine Tüte, ab in den Mixer und wie oben bereits beschrieben fortfahren.

Ich muss hier jetzt immer die Tüten im Auge behalten. Das Mittelküken sorgt für beträchtlichen Schwund!

Der Sommer kann kommen.

Eure Henne




Rhabarber - Ingwer - Konfitüre

Liebe Freunde.

Die erste Konfitüre in diesem Jahr. Rhabarberzeit. Da muss man doch etwas tun! Das kann man doch nicht so einfach an sich vorüberziehen lassen!
Nun aber erst mal zurück auf Anfang. Das kam nämlich so:

In unserem wunderschönen Garten wächst seit letztem Jahr ein wundervoller Rhabarber- (ja was nun, Strauch? Busch?Staude?) so ein Rhabarberdings eben. Ein freundlicher Nachbar erhörte mein Flehen und stach mir von seinem Prachtexemplar etwas ab. Das macht man so, denn aus leidvoller Erfahrung kann ich berichten, dass frisch gepflanzte, dem Baumarkt entnommene Rhabarberdinger auch nach 5 Jahren hingebungsvollster Pflege noch nicht die Größe haben, dass man ihnen ihre Stengel entreissen kann. Und reissen, bzw. ziehen muss man die. Keinesfalls schneiden!

Leider hat auch das üppigere Rhabarberdings noch nicht die Menge an Stange abzuliefern, die ich für meine Lieblingskonfitüre brauche. Also musste wieder mein Biomann ran.
Meine Lieblingsmarmelade habe ich früher immer für teuer Geld aus Großbritannien importiert. Dort heisst sie Rhubarb and Ginger Jam und ist wirklich ein Gedicht.
Wenn man den Originalgeschmack erhalten will, dann gilt ganz klar: KEINEN GELIERZUCKER BENUTZEN!!!!!
Wir weilten vor ein paar Jahren im Elsaß und dort aß ich ganz köstliche Marmeladen zum Frühstück und auf meine Nachfrage, warum die denn so anders schmecken als bei uns, kam eben dieser Tipp. Kochen wie damals bei Oma, als es noch keinen Gelierzucker im Kolonialwarenladen um die Ecke gab. Inzwischen mache ich das bei vielen anderen Marmeladen auch so und ich sage Euch, es ist einen Versuch wert. Man braucht etwas mehr Zeit, aber das Ergebnis lohnt sich.

Hier also das Lieblingsmarmeladenrezept, und für alle die mit dem Ingwer etwas fremdeln; der gitb der Sache erst den letzten Schliff.


Rhabarber - Ingwer - Konfitüre

1,5 kg Rhabarber, geschält und in Stücke geschnitten
1,5 kg Zucker
125 ml Zitronensaft, frisch gepresst
4 cm frischen Ingwer, geschält und fein gehackt

Den Rhabarber zusammen mit dem Zucker und dem Zitronensaft in einer nichtmetallischen Schüssel mischen und über Nacht abgedeckt stehen lassen, damit er saftet.
Am nächsten Tag den gehackten Ingwer in ein Musselintuch (oder bei mir wars ein Teefilterbeutel) geben, zubinden und zum Rhabarber geben.
Aufkochen und dann gut 1 1/2 h köcheln lassen. Zwischendurch die Stücken mit einem Kartoffelstampfer zerkleinern.
Nach 1 1/2 h die Gelierprobe machen.

Ich stelle mir dazu immer eine Untertasse ins Gefrierfach, hole sie dann heraua und lasse etwas von der Marmelade darauf zerlaufen. Wenn man dann mit dem Finger hindurchfährt und die Masse so Falten wirft, dann ist es gut. War das einigermaßen verständlich?

Die Marmelade noch heiss in saubere, warme Gläser füllen und sofort fest verschliessen.





Anschliessend mit einem Esslöffel den Topf ausnaschen. Obwohl - den Teil könnt ihr auch weglassen. Der ist sozusagen individuell.

Also dann, viel Spaß bei der ersten Marmelade in diesem Jahr. Ich hatte auch noch Quittensaft von 2014 eingefroren und gleich noch 4 Gläser Quittengelee hinterhergeschoben. Hier werden die selfmade Marmeladen nämlich langsam knapp und neue Früchte sind ja im Garten noch nicht in Sicht.

Alles Liebe.
Eure Henne

Popovers - was ist das denn?

Liebe Freunde.

Bei uns im Garten ist richtig was los. Heute habe ich mein Mittagessen auf der Terrasse genossen und überall waren kleine Vögel. Der Nachwuchs der Blaumeisen, Spatzen, Stieglitze, Kernbeisser und auch kleine Stare waren an der Futterstelle unterwegs. Ich war nur froh, dass unser Kater Horst im Wohnzimmer gechillt hat, denn die kleinen Piepmätze waren doch ziemlich nah am Boden unterwegs. Hoffen wir mal, dass sie demnächst lernen, wie man schnell auf den nächsten Baum flattert. Könnte im wahrsten Sinne des Wortes überlebenswichtig sein.

Überhaupt ist unser Garten jetzt ein echtes Paradies. Alles blüht und duftet. Kann allerdings auch daran liegen, dass ich seit Wochen jeden Abend mit dem Gartenschlauch meine Runde mache, denn geregnet hat es hier seit Ewigkeiten nicht mehr richtig. Anbaden im Teich waren wir auch schon.

Nun aber mal zum Titel dieses Posts. Wer von euch weiss denn, was Popovers sind?
Erinnert ihr euch an einen meiner vorigen Posts, in dem das Mittelküken Yorkshire - Puddings gemacht hat? Popovers sind eigentlich recht ähnlich. Ich habe mir extra in den USA eine Form dafür bestellt und mir am Zoll die Beine in den Bauch gestanden und blöde Fragen beantworten müssen, bevor ich sie dann in den Händen halten durfte. Seitdem ist sie ganz gut im Einsatz.
Man kann die Popovers auch in Metall - Muffinformen machen, dann werden sie halt nicht ganz so groß.
Ganz praktisch für diese Jahreszeit ist auch, dass die Dinger ganz schnell im Mixer gemacht sind. Man kann sie auch mit Puddingcreme o.ä. füllen. Darauf habe ich mal verzichtet. Ich bin so der Zimt und Zucker - Fan.
Also dann:



  • Puffy Popovers

    450 g Seidentofu

    1 1/2 Cup Pflanzenmilch mit Vanillegeschmack

    1 EL geschmolzene Pflanzenbutter

    1 1/2 Cup Mehl 

    1 TL Backpulver 

    1/2 TL Zimt

    1 TL Kurkuma (optional nur für die Farbe)

    Eine Prise Salz


Überzug
  • 4 Esslöffel geschmolzene vegane Butter 
  • ½ Cup Zucker
  • 1+1/2 Teelöffel Zimt
  1. Seidentofu, Butter und Pflanzenmilch im Mixer verrühren
  2. Mehl, Salz, Backpulver und Zimt dazugeben. Mixen bis alles schön sämig ist. Ruhen lassen, damit das Mehl quellen kann.
  3. Ofen auf 230 Grad vorheizen.
  4. Wenn der Ofen heiss ist, Popoverform oder Muffinblech für 2 min. darin aufheizen lassen. Jede Mulde dann mit Pflanzenöl auspinseln. 
  5. Teig im nochmals gut durchmixen. Teig in die Formen füllen, etwa zur Hälfte voll.
  6. Form in den vorgeheizten Ofen schieben und 15 min. backen, In dieser Zeit NICHT DIE OFENTÜR ÖFFNEN!!!!!. Sonst fällt die ganze Pracht in sich zusammen.
  7. Hitze auf 180 Grad reduzieren und weitere 15 min. backen. 
  8. Inzwischen in einer Schüssel für den Überzug Zucker und Zimt vermischen.
  9. Wenn die Popovers schön braun und aufgegangen sind, aus der Form entnehmen, den Boden mit einem scharfen Messer einschneiden, damit die Luft entweichen kann und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
  10. Wenn sie so abgekühlt sind, das man sie gut anfassen kann, sie aber immer noch warm sind, mit der geschmolzenen Butter bestreichen und im Zimtzucker wälzen.
  11. Am besten gleich essen oder für 5-8 min im Ofen erwärmen, wenn man später noch mal ran möchte. Ist hier aber noch nie passiert, so lange halten die nie.
  12. Die Menge reicht für 6 große Popovers in der Form oder für 12 kleinere, wenn man ein Muffinblech benutzt.

Ich muss jetzt noch ein paar Telefonate führen, denn in 3 Woche startet unser Küken nach Neuseeland. Da haben wir noch ein bisschen was zu tun.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
Eure Henne.





Rosensirup

Liebe Freunde.

Endlich kam etwas Regen vom Himmel. Es war hier so bitter nötig. Allerdings sind mit da im Garten einige Rittersporn - Blüten abgeknickt. Da habe ich schnell noch ein bisschen im Beet rumgeschnippelt und diesen feinen Strauß zusammengestellt.



Kleiner Tip an alle, die mir mal eine Freude machen wollen: Bitte keine gebundenen Blumensträuße. Mag ich nicht! Lehne ich ab! Am liebsten sind mir meine Blumen auf dem Stengel im Garten. Ich tue mich äusserst schwer damit, sie abzuschneiden. Ein wild zusammengepflückter Wiesenstrauß ist mir lieber. Noch lieber allerdings etwas Einpflanzbares oder was zum Aussäen. Tja, so ist das mit mir. Mein Mann hats auch nicht leicht. Das kunstvoll gebundene Rosenbouquet entlockt mir nur ein gequältes Lächeln. Schade ums Geld, denke ich da und bedauere die armen Dinger, die da so eng eingebunden und stramm stehend ihr kurzes Dasein in einer Vase fristen müssen.

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Neben dem Blumenarrangement seht ihr die Ausbeute meiner
Gertrude Jekyll - meiner Lieblingsrose. Trotz der anhaltenden Trockenheit blüht die Gute wie verrückt. Ich habe alle fast verblühten Blätter gesammelt und Rosensirup hergestellt.

Dasselbe Prinzip wie beim Holundersirup, dasselbe Einsatzgebiet. Sekt, Wasser, Eis, Süßspeisen etc.
Nur duftet es eben sehr schön nach Rosen und ist rosa.
Voila, Rezept:

1 l Rosenblütenblätter von duftenden Rosen ( Nicht waschen, außer die Rosen sind gespritzt worden)
1 l Wasser
1 kg Zucker
2 Bio - Zitronen.



Wasser mit Zucker aufkochen bis sich der Zucker gelöst hat.
Zitrone in dünne Scheiben schneiden und zu den Rosenblättern geben.
Zuckerwasser heiß darübergiessen und 4 Tage in einem dunklen Raum abgedeckt ziehen lassen.
Anschliessend durch ein Mulltuch abseien und in Flaschen abfüllen.
Hält sich etwa 2 Wochen im Kühlschrank.
Wenns länger halten soll nochmal aufkochen und kochend heiss in die Flaschen füllen.

Die kleinen Flaschen bestelle ich mir immer über Amazon und verschenke die gern zusammen mit einer kleinen Flasche Sekt. Ist ein nettes Mitbringsel.

Im Nähkabuff ist heute eine Kabeltasche fürs Mittelküken entstanden. So für die Handy- und Ipod- und Tabletkabelage. In 2 Wochen geht es los in ihr Neuseeland -Jahr und ich denke ständig nach, was das Küken für die Reise noch so haben muss.
Das große Küken - oder die Junghenne - verlässt das Nest in ein paar Tagen Richtung Schwabenland um dort bei einem namhaften Hersteller von Elekrogeräten ihr Bachelorpraktikum zu starten. Hach, fast alle sind sie dann weg.
Da borgt sich die Henne dann einen Jungvogel aus Thailand. Ein kleines weibliches Küken. Mal sehen, wie das so piept und pickt in unserer Schar.

Bis zum nächsten Mal.
Eure Henne.







Mangoldgemüse und glutenfreie Muffins

Hallo liebe Stallbesucher.

Heute war Mangold - Ernte. Da ich im Garten ja eher Autodidakt bin, habe ich nun auch gelernt, dass man den Mangold nicht im Ganzen aus der Erde reisst, sondern länger was davon hat, wenn man immer nur die äußeren Blätter nutzt, so kann man immer frisch ernten. doll nicht?
So also soeben im Beet geschehen und flugs zu Mangoldgemüse verarbeitet. Schmeckt richtig gut. Sogar das keine Küken - für seine Mäkeligkeit bekannt - isst das recht gern.
Ab und zu schiebe ich auch ein paar Blätter mit in den Mixer zum Smoothie. Das geht auch mit den Blättern von Rote Beete, Kohlrabi und Co. Seid da mal experimentierfreudig, ihr werdet überrascht sein. Auch Brennesselblätter oder Löwenzahn sind in kleineren Dosen völlig okay.

Was auch erstaunlich lecker schmeckt und sich so nebenher bei der Gartenarbeit wegnaschen lässt sind die Blüten von Taglilien. Der Geschmack ist in etwa wie bei jungen Zuckererbsenschoten.
Inzwischen muss ich aufpassen, dass die Lilien im Garten überhaupt noch zur Blüte kommen. Die Küken finden den Geschmack nämlich auch toll.

Ich beginne heute mal mit den glutenfreien Muffins. Dazu habe ich das Rezept meiner Key Lime Muffins modifiziert und statt Weizenmehl mal Buchweizenmehl genommen.
Schmeckt genau so lecker, hat ähnliche Backeigenschaften und man vermeidet den Weizen. Zucker ist natürlich trotzdem reichlich drin. Ihr könnt natürlich auch Weizen nehmen, je nach Gusto.
Hier flink das Rezept. Geht wirklich fix. Eins meiner Notfall - Überraschungsbesuchs - Rezepte.

 Key Lime Muffins

260 g Buchweizen- oder Weizenmehl
2 TL Backpulver
100g weiche Butter
2 Eier
1 Vanillezucker
2 Limetten, davon abgeriebene Schale und Saft
150 g brauner Zucker
200 g saure Sahne
Glasur aus Puderzucker und Limettensaft

Mehl und Backpulver in einer separaten Schüssel mischen.
Eier, Butter und Zucker schaumig rühren.
Saure Sahne und Saft und Schale der Limetten dazugeben.
Die Mehlmischung einrühren und gut vermischen.

Bei 180 Grad Umluft in Muffinförmchen etwa 25-30 min. backen. Noch heiss mit der Glasur überziehen.
Ausreichend für etwa 14 Muffins.




Jetzt zum Süß - Scharfen - Mangoldgemüse.

1 kg Mangold
50 g Butter
2 rote Zwiebeln
1 TL Natron
2 Knoblauchzehen
1 grosse Handvoll Rosinen
2 EL Honig
Salz und Cayenne Pfeffer

Den Mangold waschen, trocken schüttteln und die dickeren Stiele abschneiden.
Zwiebeln in Streifen schneiden, Knoblauch hacken.
In einem wirklich grossen Topf die Butter erhitzen und die Zwiebeln, den Knoblauch und die in Stücke geschnittenen Mangoldstiele darin so lange schmoren, bis die Stiele bissfest sind.
Dann die Blätter und Rosinen dazugeben und unter ständigem Rühren zusammenfallen lassen. Mit Natron bestreuen (das erhält die grüne Farbe) und etwa 10 min. weiter schmoren. Mit Honig, Salz und CayennePfeffer abschmecken.

Bei uns gabe es dazu Möhrencurry und roten Reis. Passt auch gut zu Fisch und Kartoffeln.

Na dann mal ran. Und lasst Euch nicht vom Sommer ärgern!

Eure Henne.










Sommer ist Kirschenzeit

Liebe Leute.

Der Überschrift folgend kann ich Euch sagen, der Sommer ist da! Wir haben Süsskirschenschwemme.
Wer will noch mal, wer hat noch nicht - das ist mein Motto. Ich habe gerade wieder eine Stunde auf einer wackeligen Leiter unter Einsatz meiner Gesundheit und mit akuter Sonnenbrandgefahr im Kirschbaum verbracht.
Ständig verschenke ich schon welche. Eingeweckte habe ich noch vom letzten Jahr. (Wieso eigentlich?) Was also noch tun? Marmelad eventuell, vielleicht geht auch Chutney.
Ein Variante sind Brandykirschen, das schafft schon mal ein Kilo weg.
Ansonsten sind ja viele Rezepte nur für Sauerkirschen und immer wegnaschen geht auch nicht. Ich habe mich schon mit Bauchkrämpfen auf dem Sofa wiedergefunden nach dem Genuss von 2 kg Kirschen am Abend.
Also gut. Ich werde backen! Das ist sooo tapfer von mir, bei 38 Grad im Schatten den Ofen anwerfen zu wollen. Aber verderben lassen ist ja keine Option und da wir den Teich direkt vor der Terrasse haben, kann man zwischendrin immer mal hinein hüpfen. Da leidet die Frisur, aber das Herze lacht.
Brot muss ja schliesslich auch gebacken werden.

Ich verrate Euch mal das Rezept für die Brandykirschen. Aber Vorsicht, bei meiner Oma im schönen Vorpommern gabs die immer übers Vanilleeis und ich war mit 14 Jahren einmal total betrunken davon. Gott sei Dank wohnte die Oma im Hause und ich musste nur die Treppe hinaufkriechen um in mein Bett zu sinken.



Brandykirschen

ausreichend grosses, steriles Gefäß das etwa 1,5 l fasst.
1 kg Süsskirschen
340 g Zucker
1 l Weinbrand oder Wodka.
1 Zimtstange oder Vanilleschote (Geschmackssache)

Kirschen waschen und ins Gefäß geben, Zimstange, Zucker und Weinbrand dazu, verschliessen und kräftig schütteln, damit sich der Zucker löst.
An einem dunklen Ort mindesten 8 Wochen stehen lassen. Ich werde die Box der Pandora nach unserem Schottland Trip öffnen.
Auf der Terasse, das Sofa hinter mit sicherheitshalber gleich mit Bettwäsche ausgestattet. Man weiß ja nie!

Genießt die Sonne.

Alles Liebe

Eure Henne

Barbecue Baked Beans

Liebe Freunde, dieses wird mein vorerst letzter Eintrag auf dem Blog sein.

Es ist für mich im Moment einfacher, Fotos, Rezepte etc. auf meiner Facebookseite zu veröffentlichen und ihr werdet sicher bemerkt haben, dass meine Rezepte inzwischen völlig vegan sind.
Zu den Gründen äußere ich mich mal nicht weiter. Wenn ihr meinen Blog verfolgt habt, dann habt ihr meine vegane Testphase ja miterlebt und tierische Produkte haben sich einfach so nach und nach aus unserem Ernährungsplan ausgeschlichen. Gar nicht mal so sehr mit Absicht, sondern eher weil es uns nicht mehr schmeckt aufgrund dessen, was wir inzwischen wissen. Es gab viele kleine Aha - Momente und mal ehrlich, ich habe total Spaß daran, vegan zu kochen. Man kann so viel Neues ausprobieren und entdeckt irre viele spannende Rezepte aus aller Welt. Manche Völker essen ja schon immer fast vegan, weil sie sich tierische Produkte gar nicht leisten können.

Ach, und weil ich die Henne bin noch ein kleines Update zu den Geschehnissen in meinem Stall.
Leider zwingt die Stallpflicht Brunhilde und ihre Damen im Kabuff zu bleiben. Das schmerzt mein Hennen - Herz sehr und ich versuche das durch exklusive Fütterungen etwas erträglicher zu machen.
So gibt es zur Zeit Mehlwürmer und Äpfel. Auch einen Hahn haben wir den Damen wieder zur Seite gestellt. Sein Name ist allerdings nicht Rufus, wie bei den letzten 4 leider Dahingeschiedenen. Wir wollen ja das Schicksal nicht herausfordern. Der Name ist augenscheinlich kein Garnt für ein langes Hahnenleben. Dieses stolze Exemplar hört nun auf den Namen Napoleon und benimmt sich auch wie ein großer Feldherr. Bereits um 5 Uhr morgens lässt er sein majestätisches Krähen aus dem Stall hören und wenn selbst wir es im Schlafzimmer hören, wie mag es dann den Nachbar gehen, die direkt nebenan wohnen? Um 5 Uhr ist es ja noch dunkel und mir schwant böses für die Sommermonate.
Für das Hähnewettkrähen ist er allerdings sehr qualifiziert.

Nun für Euch auch dieses vegane Rezept, welches der Schar vortrefflich mundete. Also der menschlichen. ;)

Barbecue Baked Beans

1 tiefes Backblech oder eine Bratform aus Blech

2 Zwieben in Scheiben schneiden
2 Möhren in grobe Scheiben scheiden
2 Knoblauchzehen grob hacken

in die Form geben und mit reichlich Olivenöl beträufelt.
1 TL Chiliflocken (Vorsicht, sehr scharf!!!!)
2 TL Paprika
2 TL Kreuzkümmel
1 TL Koriander
darüberstreuen und mit den Händen alles gut vermischen (ich liebe Handarbeit beim Kochen!)

bei 180 Grad im Ofen 30 min. bräunen

Inzwischen

3  kleinere Süßkartoffen mit Öl und Salz bestreichen, auf ein Backblech legen und ebenfalls
   in den 180 Grad heissen Ofen schieben für etwa 45 min. - 1 h.


Ihr merkt, wir arbeiten im selben Ofen. Das ist sehr praktisch, da bleibt der Herd sauber.

Nach 30 min. das Blech mit den Möhren und Zwiebeln herausnehmen.
2 Dosen Bohnen mit der Flüssigkeit nach Belieben dazugeben. Ich habe weisse Riesenbohnen und Kidneybohnen genommen. Es geht auch mit Kichererbsen und anderen Sorten.
1 Flasche (500g) passierte Tomaten
3 Zweige Rosmarin, fein gehackt
100 g Barbecuesauce
etwas Salz

alles gut vermischen und wieder in den Ofen schieben für weitere 45 min.

1 Ciabatta Brot in grobe Stücke (etwa 5 cm) reissen und auf ein Backblech legen.
Mit Olivenöl beträufeln und mit Hefefocken bestreuen und die letzten 15 min. mitbacken.

Die Süßkartoffeln habt ihr inzwischen aus dem Ofen genommen und etwas abkühlen lassen.
Mit einem scharfen Messer schneidet ihr sie incl. Haut in grobe Stücke.
Dann das Blech mit den Bohnen aus dem Ofen nehmen und evtl. nachwürzen.
Süßkartoffelstücke oben drauf legen und das Blech auf den Tisch stellen.
Mit den Croutons und etwas Naturjoghurt anrichten.

Ein tolles Gericht,welches einen Tag danach auch noch super schemckt.

Viel Spaß beim Nachkochen.

Eure Henne




10/25/2016

Kürbis a la Hamilton

Da bin ich wieder.
Nach dem Regen musste ich doch auch mal wieder tief in die Beete eintauchen. Alles Gute ist eben nie beisammen. (Ich muss ja gestehen, dass ich Unkraut jäten und Gartenarbeit allgemein sehr entspannend und meditativ finde. Macht mich das zu einem Freak?)
Die Erdbeeren liefern gute Ernteergebnisse, der Mangold ist reif, die Erbsen sehen sehr gut aus, Rote Beete wächst, Bohnen schlängen sich am Gitter empor  und wenn aus allen vorhandene Blüten auch Zucchini werden, dann gibts bald richtig was einzulegen. Ich freue mich!!!

Und der Salbei........ Wahnsinn! Wusstet ihr, dass eine gesunde Alternative zu den allabendlichen Kartoffelchips frittierte Salbeiblätter sind? Probiert das mal. Einfach gutes Olivenöl reichlich in einer kleinen Pfanne erhitzen, Salbeiblätter kurz hineingeben, mit einem Schaumlöffel auf Küchenkrepp heben und mit etwas Salz bestreuen. LECKER! Wenn die Pfanne sauber war und das Öl abgekühlt ist, hat man gleich noch fein aromatisiertes Salatöl. Resteverwertung auf hohem Niveau.


Was macht ihr denn mit den vielen Erdbeeren? Also Torte und Marmelade sind hier schon durchgelaufen. Auch in Smoothies sind bei uns viele verarbeitet worden. Jetzt habe ich begonnen,
die Erdbeeren zu pürieren und portionsweise einzufrieren. So hat man im Winter immer eine leckere Erdbeersauce fürs Eis, den Pudding oder dieses Dessert aus einem meiner vorigen Beiträge.

Buttermilk Bavarois





Vielleicht als Dessert für den Kürbis Hamilton? (der ist wohl nicht nach Louis Hamilton benannt, denn besonders schnell geht das Rezept nun nicht.)
Den gab es vorgestern. Ganz vegetarisch und vegan, damit die Junghenne mitpicken konnte.
Hier in gewohnter Manier das Rezept für Euch.







Butternut - Kürbis a la Hamilton

Zubereitungszeit etwa 1 1/2 h

1 Butternut Kürbis, halbiert und die Kerne entfernt
1 kleine Handvoll getrocknete Steinpilze
1 rote Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 Tl Korianderkörner zerstossen (oder gemahlener Koriander)
1 Prise getrockneter Chili
2 Zweige Rosmarin fein gehackt
5 getrocknete Tomaten ohne Öl gehackt
100 g Basmati Reis
1/2 Handvoll Pinienkerne, leicht angeröstet
Olivenöl

Die Steinpilze mit kochendem Wasser übergiessen und 5 min. darin einweichen lassen
Ofen auf 230 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen
Mit einem Teelöffel die Kürbishälften etwas aushöhlen. Das Fruchtfleisch ist sehr hart, ich habe mit einem Kerngehäuse-Ausstecher für Äpfel nachgeholfen.
Das Fruchtfleich mit den Kürbiskernen sehr fein hacken und mit etwas Olivenöl, der Zwiebel, dem Knoblauch, Koriander, Rosmarin, getrockneten Tomaten und Chili in einen Topf geben und 4 min. andünsten.
Dann die Steinpilze und die Hälfte des Einweichwassers dazugeben. 2 min. weiter kochen, erst dann mit Salz und Pfeffer würzen.
Reis und geröstete Pinienkerne einrühren, die Mischung großzügig in die Kürbishälften geben (etwas andrücken) und die Hälften zusammendrücken. Mit etwas Olivenöl bestreichen und fest in Alufolie einwickeln.
Im vorgeheizten Ofen bei 230 Grad etwa 75 min. backen. Danach auspacken und in sehr dicke Scheiben schneiden.

Bei uns gab es dazu Feldsalat mit einem wild zusammengerührten Dressing aus Olivenöl, weissem Balsamico, etwas Senf, Salz, Agavendicksaft und Apfelmus. Meine Mutter würde auf die Frage nach der jeweiligen Menge der Zutaten antworten: "so aus der Lameng" Ich ertappe mich dabei, dass ich das auch immer öfter tue. Die Gene, die Gene.

Kleiner Nachtrag.
Gestern hatten der Hahn und ich einen tollen Abend. Einen Dank nochmal an das Heeresmusikkorps Neubrandenburg, aus meiner alten Heimat, für einen musikalisch und menschlich sehr schönen,
herbstlich kühlen Abend. Ich zehre heute noch davon.

Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Kochen und bei allem, was ihr heute noch so vorhabt.


Alles Liebe
Eure Henne

8/26/2016

Kartoffelsalat mit grünen Bohnen

Liebe Freunde.

Lange war es still hier auf dem Blog - verfluchtes Facebook. ;) Es ist aber auch zu leicht, im Social Network seine Beiträge fix an den Mann zu bringen.

Inzwischen habe ich einen tollen Urlaub in Cornwall und ein fantastisches Wochenende in London verbracht und bin nach wie vor schwer verliebt in das Land, auch wenn sie sich gegen Europa entschieden haben. Ich mag sie trotzdem. Man liebt ja auch ein bockiges Kind, nicht wahr? Und alle sind ja gar nicht so.

In meinem Garten allerdings sieht es aus wie in der Sahara. 35 Grad, kein Tropfen Regen und alle unsere Brunnen sind wegen des niedrigen Grundwasserspiegels trocken wie ein Katzenhintern. Ich renne zwar abends vom Küchenwasserhahn mit einer Gießkanne zu meinen wertvollsten Schätzchen um sie zu retten, aber wirklich effektiv ist das nun nicht.

Die Junghenne hat nach Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos, Malaysia und Singapur nun ihren letzten Stop in Bali (auf Bali?) und wird in einigen Wochen zurück erwartet und für den Rest der Küken hat der harte Schulalltag wieder begonnen. Ich leide ja immer ein bisschen unter Schulanfangsdepressionen, weil Familienferien so was schönes sind. Aber nun genug geschwafelt, ein Rezept muss her.





Bei 35 Grad bleibt der Herd der Henne - fast - kalt und deshalb gab es heute diesen phänomenalen, völlig veganen Kartoffelsalat. hat alles drin, was man drin haben muss und verzichtet auf alles, worauf man verzichten kann. Upps, wie tiefsinnig. Das muss an der fortgeschrittenen Stunde liegen. Jetzt aber los:

Kartoffelsalat mit grünen Bohnen

1 kg Pellkartoffeln, abgekühlt geschält und in Scheiben geschnitten
500 g grüne Bohnen, 8-10 min. in Salzwasser gegart und dann in 2 cm große Stücke geschnitten
in einer großen Schüssel mischen

1 Packung Räuchertofu in Würfel schneiden
1 kleine Zweibel fein würfeln
Tofuwürfel in reichlich!! Olivenöl knusprig braten, Zwiebelwürfel dazugeben und mit braten
mit etwas Salz und geräuchertem Paprikapulver (Paprika della Vera) würzen
mit einem ordentlichen !!! Schuß Rotweinessig ablöschen und einen TL Honig einrühren

Alles über die Kartoffeln und Bohnen giessen und
2 EL Kapern unterheben.
Gründlich mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ist pipileicht und macht was her.
Stangenbohnen haben wir gerade reichlich im Garten, die musste ich jetzt irgendwie verarbeiten.

Für alle Thermi - Besitzer: 1 kg Pellkartoffeln kann man prima im Varoma zubereiten.
750 ml Wasser in den Mixtopf, Varoma drauf und dann 30 min. Varoma Stufe 1. Da werden die besser als in jedem Kochtopf.

Viel Spaß beim Nachkochen und bleibt cool bei dieser Affenhitze.