5/23/2014

Rhabarber - Muffins

Da bin ich wieder.
Nach den letzten Tagen, an denen wir hart an der 30 Grad Marke vorbei geschrammt sind, habe ich mich heute entschlossen, den Backofen mal wieder anzuheizen.
Es lag da noch Rhabarber rum. Ich habe schon Rhabarber-Ingwer-Marmelade gekocht - meine Lieblingsmarmelade gleich nach Orange - die ich sonst immer aus Großbritannien einführen muss und nun dürfen  die Reste auch noch weg.

Aber immer schön der Reihe nach. Der Blog heiss ja nicht umsonst "Stallgeschichten". Da muss ab und zu auch mal eine Geschichte aus dem Stall dabei sein.
Dieses Mal leider wieder eine traurige. Die Alte Henne beklagt einen Todesfall.
Nachdem ich eine Woche lang jeden Morgen in aller Frühe eine der Elfrieden-Hühner mit einem Gemisch aus Vitaminen und Medikamenten gefüttert hatte, lag sie nun doch eines Morgens tot im Stall. Auf die Seite gekippt, Augen zu, Beine hoch, ENDE!
Es traf jene Elfriede, die im Frühlingstaumel mit mir so einträchtig die Gemüsebeete bearbeitet hat. Ich säend, sie Würmer und Saat entfernend. Hach, tragisch! Nun ja, es sind nun noch 5 Elfrieden, eine Barnaby (leichte Namensverirrung durch unseren Junior) und eine Bernadette mit Rufus unterwegs. Es sind trotz Verlust noch täglich 5 Eier einzusammeln und daher ist kein gravierender Produktionsausfall zu beklagen.
Das war der aktuelle Stallbericht und nun geht es zum Rezept.

Rhabarber - Muffins

Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen

Zutaten

200 g Mehl
1 Pck. Vanillepuddingpulver
75 g  flüssige Butter
150 g Zucker
etwas Vanillearoma oder das Mark einer Vanilleschote
1 Ei
1 Prise Salz
2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
200 ml Buttermilch oder Milch
200 g Rhabarber
etwas Zimt

Zubereitung

In einer Schüssel Mehl mit Puddingpulver oder Stärke sowie Backpulver und Natron vermengen. Beiseite stellen.

In einer weiteren Schüssel Ei mit Zucker, Vanillearoma oder Mark einer Vanilleschote und Salz kurz aufschlagen.
Die flüssige Butter hinzu geben und kurz weiter schlagen.
Vorsichtig die Buttermilch oder die Milch hinein geben und nochmals kurz weiter schlagen. (Nach Belieben noch etwas Zimt hinein geben)

Den Rhabarber schälen und in kleine Stücke schneiden.

Diesen mit den trockenen Zutaten mischen und zu den feuchten geben und nur so lange rühren, bis sie sich gerade verbunden haben. (Am besten gehts mit einem Holzlöffel.)

12 Muffinmulden des Muffinblechs gut einfetten oder Papierförmchen einsetzen. (Mache ich immer, das einfetten dauert mir zu lange) und zu 2/3 mit dem Teig befüllen.
Das Blech in den vorgeheizten Backofen geben und gute 20-25 Minuten backen.
Wenn die Muffins goldbraun sind, sind sie gut.
Nach dem Backen 10 Minuten in den Formen abkühlen lassen.


Mit einem Klacks Schlagsahne sind die Muffins der Hammer. Kleiner Tipp: Rhabarber saftet wie verrückt, weshalb viele Rhabarberkuchen schnell matschig werden. Ich schäle und schneide den Rhabarber immer am Vortag und lasse ihn dann über Nacht in einem Sieb abtrocknen. Das klappt prima.

Und falls jemand Interesse an dem Marmeladenrezept hat, bitte melden.

Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes Sommerwochenende.



5/13/2014

Reise-Stifte-Rolle für kleine Künstler

Neues aus der Nähstube der Alten Henne.

Im Sommer ist es da immer etwas ruhiger. Da bin ich eben lieber draussen.

Allerdings ist mein jüngstes Patenkind am vergangenen Sonntag 2 Jahre alt geworden, und da habe ich mich doch mal wieder ans Maschinchen gesetzt.
Was dabei herausgekommen ist, möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Ich kann mich noch gut erinnern an die Zeit, als meine Kinder begeistert mit den Wachsmalstiften von Stockmar rumgekritzelt haben. Die sind aber auch schön! Kräftige Farben, gute Deckkraft und aus reinem Bienenwachs. Also keine Panik, wenn die Wänster mal abbeissen.
Leider haben meine Kinder sich damit nicht immer nur auf dem Papier, sondern auch auf Böden und an Wänden und Möbeln verewigt.
Ich habe die Stift damals in einer Dose mitgeführt und fand es nach einiger Zeit immer ziemlich unansehnlich darin, denn manchmal sind die Dinger zerbrochen oder die Dose war innen auch bunt oder die Banderolen der Stifte leuchteten in allen vorhandenen Farben.

Mit meiner Geschenkidee sollte das nicht mehr passieren. Alle Stifte stecken fein ordentlich in ihrem Fach, es ist sogar noch ein bisschen Platz zum Nachladen. Ostern und Nikolaus kommen bestimmt!
Wenn man die obere Lasche umklappt, kann auch in Mamas Handtasche nichts abfärben und der Spieletisch im Ärztewartezimmer oder der Fussboden bei Oma bleibt auch sauber.
Ich habe schon mal die Grundfarben besorgt und Gold und Rosa müssen als Farben für kleine Mädchen unbedingt dabei sein, finde ich, deshalb habe ich die auch in die Erstausstattung aufgenommen.

Und hier seht ihr das fertige Ergebnis. Jetzt muss ich es nur noch überreichen.


Gebratener Reis Hawaii

und wieder ist es fast einen Monat her, dass ich Euch mit einem Post beglückt habe.
(Ich hoffe zumindest, ich beglücke Euch)

In der letzten Woche habe ich mir die wunderbare Altstadt von Tübingen angesehen.
Ich hätte mir ja nicht zugetraut, die 6 Stunden bis dahin als Fahrerin eines Autos zurückzulegen.
Aber der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.
Das große Kind musste dort in die Klinik und ich habe seit langer Zeit mal wieder geübt, mich in fremden Gefilden allein zu bewegen und zu beschäftigen. Und was soll ich Euch sagen?
Wenn man es ein bisschen trainiert, dann macht das richtig Spaß. Hier und da einen Kaffee schlürfen, einen zerlesenen Gedichtband aus dem Antiquariat für 1,50 Euro vor der Nase (macht man ja sonst auch nicht, ne?), Sonne auf dem Gesicht und Leute gucken.
Doch, war schön. Ich glaube, ich übe das jetzt öfter.
Zu Hause musste der Betrieb natürlich weiterlaufen. Und dank meiner restlichen Mannschaft, bestehend aus meinem wundervollen Mann, meinen Zwergen und einem guten Freund hat das auch prima funktioniert. Nicht, dass ich entbehrlich wäre. So weit geht es denn doch noch nicht bitte sehr.

Guckt doch mal, wie schön Tübingen von oben ist:



Und damit sich das Blog-Ansehen auch für Euch lohnt, hier gleich noch ein Rezept.
Ich habe ja leider die Macke, dass ich bei Gerichten mit Reis immer soviel von dem Zeug koche,
dass ich noch etwa 10 Hühner dazukaufen müsste, um die Menge an Resten zu rechtfertigen.
Also kommt hier eine feine Möglichkeit, sich des Abfalls anzunehmen und die Meute nochmals zu sättigen.

Gebratener Reis Hawaii

4 Tassen kalter gekochter Reis
6 Frühlingszwiebeln
1 rote Paprika
1 Möhre
1 Knoblauchzehe gepresst
200 g Kochschinken gewürfelt
3 Eier
1 Tasse Ananas in kleinen Stücken. Ich nehme immer frische, aber die aus der Dose tun es auch.
3 EL Sojasauce
1 EL scharfe Sauce (ihr könnt Hot Sauce nehmen oder so, ich nehme immer Harissa, das ist eine scharfe Würzpaste)
2 EL Sesamöl
normales Pflanzenöl zum Braten.

Von den Frühlingszwiebeln den grünen Teil abtrennen und in feine Röllchen schneiden.
An die Seite stellen, brauchen wir erst später.

Sojasauce, scharfe Sauce und Sesamöl miteinander verrühren.

Den weissen Teil kleinschneiden .
Paprika Würfeln, Karotte schälen und in feine Streifen schneiden, hobeln oder raspeln, je nachdem, welche Werkzeuge eure Küche da bietet.
Weisse Frühlingszwiebel, Paprika und Möhre in etwas Pflanzenöl andünsten, dann den Knoblauch und den Schinken dazugeben. Wenn alles gut duftet und Farbe angenommen hat aus der Pfanne in eine Schüssel umfüllen.
Wieder etwas Öl in die Pfanne tun und den Reis anbraten. Dabei alle Klümpchen zerdrücken, damit er schön locker wird.
In einer separaten Schüssel die 3 Eier verschlagen und unter den Reis rühren. Dabei ständig lockern, damit sich keine grösseren Rührei-Klumpen bilden.
Die Sojasauce darübergießen und gut vermengen.

Am Ende die Gemüse-Schinken-Mischung und die Ananas-Stücke unterheben und alles mit den grünen Frühlingszwiebelröllchen bestreuen.

Macht pappesatt und schmeckt super!





4/25/2014

Roastbeefröllchen, vom Osterbrunchbuffett.

Liebe Susanne.

Hier extra für dich (und selbstverständlich für jeden, den es noch interessiert) das Rezept zu den Roastbeefröllchen.
Wer meine Frischkäse-Lachs-Röllchen schon mal gemacht hat, der kann das hier locker. Macht was her, schmeckt gut und ist schnell vorbereitet.

Zutaten für ca. 16 Röllchen:

65 g Mehl
200 ml Milch
2 Eier (Gr. M)
Salz, Zucker
1 Bund Petersilie
1–2 EL Öl
80 g Doppelrahmfrischkäse
40 g weiche Butter
4 TL Sahnemeerrettich (Glas)
ca. 250 g Roastbeefaufschnitt (in dünnen Scheiben)
Frischhaltefolie

Für den Teig Mehl in eine Schüssel geben. 
Milch nach und nach mit den Schneebesen des Rührgeräts unterrühren. 
Eier, je 1 Prise Salz und Zucker unterrühren. 
Petersilie waschen und trocken schütteln, die Blätter fein hacken. Hälfte in den Teig geben. Teig ca. 10 Minuten quellen lassen.
Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen und bei 180 Grad etwa 10 min. backen.
Ein sauberes Küchenhandtuch darüber legen und auf die Arbeitsfläche stürzen.
Das Backpapier leicht anfeuchten, so lässt es sich später besser abziehen.

Frischkäse, Butter und Meerrettich verrühren. 3⁄4 auf die Teigplatte streichen. Roastbeef darauf verteilen, mit restlicher Meerrettichcreme bestreichen. Übrige Petersilie darüberstreuen. Mithilfe des Handtuchs zu einer strammen Rolle (ca. 5 cm Ø) aufrollen und mind. 2 Stunden kalt stellen.  Die Crêperolle leicht schräg in ca. 2 cm breite Scheiben schneiden und nach Belieben mit kleinen Holzspießchen servieren.

Das Bild ist jetzt nicht soo toll geworden, aber geschmeckt hat es und das ist doch die Hauptsache!



Rucola für alle

Ist das nicht ein Wahnsinnsfrühling? Hm? Na?
Mein Garten ist ein einziges Blütenmeer. Die Apfel-, Kirsch-, Pflaumen-, Mistel- und Quittenbäume blühen um die Wette und wenn man drunter steht kommt man sich vor wie in einem Bienenstock.
Sollten auch nur aus 80 % der Blüten Früchte werden, dann wird das hier ein ganz heißer Herbst!
Da kommt in Punkto einmachen, dörren, Marmelade und Chutney kochen noch einiges auf euch zu.

Aber bis es soweit ist, stehe ich erstmal knietief in der Gartenrauke, italienisch so schön "Rucola" genannt.
Im letzten Jahr gesät und fast komplett von den Raupen gefressen ist sie in diesem Frühjahr von den totgeglaubten auferstanden und schmeißt alles aufs Tablett, was die Wurzel hergibt.
Was also tun?

Die ebenso genial, wie einfache Lösung heißt: Pesto! Das kann auch meine Kitchen Aid gleich mal wieder zeigen, was sie so drauf hat.
Also los!

Rucola-Pecannuss-Pesto

125 g Rucola, gewaschen
50 g Pecannüsse (oder Walnüsse, geht auch)
Olivenöl
1 Knoblauchzehe
etwas grobes Meersalz

Man werfe alles, außer das Olivenöl in einen Foodprozessor (Zerkleinerungsapparat mit Pürierfunktion, ein gut bedienter Pürierstab tuts aber auch) und zerkleinere die Zutaten. Nebenbei etwas Olivenöl zugießen, bis sich eine schön sämige Paste ergibt.
Mit dem Salz bitte vorsichtig sein, mein Pesto ist etwas salzig geworden. Ist aber nicht schlimm, lasse ich halt das Salz im Nudelwasser weg.

Wenn Euch die Masse in Konsistenz und Farbe gefällt in Gläser umfüllen, mit Olivenöl genießen bis alles bedeckt ist und feste zuschrauben. So hält sich das Pesto im Kühlschrank unheimlich lange, wenn Ihr darauf achtet, nach jeder Entnahme alles wieder schön mit Öl zuzudecken.






Schmeckt ganz toll zu allen Sorten Pasta. Ich probiere demnächst mal, eine Hühnerbrust damit zu massieren und zu grillen.

Machts Euch hübsch an diesem tollen Wochenende. Wir fahren zu einer Konfirmation.
Ich steuere zur Kaffeetafel eine irische Stachelbeere-Baiser-Torte bei. War die schon mal im Blog? Ich glaube nicht. Kommt also noch.

Tomaten - Brot - Salat

Liebe Hermine.

Nun wartet ihr schon so lange auf das Rezept zum italienischen Brotsalat und ich mache das jetzt mal auf diesem Wege, dann klappt es wenigstens!
Das Rezept ist von Tim Mälzer und das Foto dazu klaue ich jetzt mal aus seinem Buch "Born to Cook". Er möge mir verzeihen!

Tomaten - Brot - Salat

100 ml Balsamico Essig
200 g altbackenes Ciabatta - Brot in Scheiben
400 g Tomaten geviertelt
100 g gehackte Oliven, schwarze und grüne gemischt
20 g halbierte Kapernäpfel (gibts bei den Kapern und sind etwa so groß wie Kirschen)
Salz, Pfeffer, Zucker
Olivenöl
Basilikum

Balsamico Essig in einem Topf erhitzen.
Die trockenen Brotscheiben auf ein Blech legen und mit dem warmen Essig beträufeln.
Nicht zu feucht werden lassen, das Brot sollte nicht zerfallen.
Tomaten, Oliven und Kapernäpfel in eine Schüssel geben, mit Salz, Pfeffer, Zucker, Olivenöl und restlichem Essig mischen und abschmecken.
Zum Schluss das marinierte Brot grob würfeln und mit dem fein geschnittenen Basilikum vorsichtig unterheben.

Wenn man gerade kein trockenes Brot zur Hand hat, kann man auch frisches Brot im Backofen trocken rösten.





So. Dann viel Spaß dabei und einen guten Start in die Grillsaison!





DAS EIWEISS!!!!!

Liebe Freunde, ich bin eine faule Bloggerin geworden. Hach ja. Ich würde gern Besserung geloben, aber ich kann nicht vorhersagen, ob ich nicht in den nächsten Wochen auch lieber im Garten herumkrieche als am Computer zu sitzen. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings ziemlich hoch.

In den Osterferien hat mich eine liebe Freundin der Stallgeschichten darauf hingewiesen, dass sie seit meinem letzten Post noch das Eiweiss vom Klötenköm im Kühlschrank hat und gemäß meiner Anweisung darauf wartet, eben jenes nun zu verwenden.
Jedem, der in der gleichen Situation ist, sei folgendes geraten: Kippt es weg! Jetzt ist es eh zu spät. Schade drum, aber heute kommt das Rezept dafür und es gibt ja bekanntlich immer ein nächstes Mal. Mein Klötenköm ist nämlich schon wieder leer.

Also bitte:

Baiser - Rolle mit Ananas

5 Eiweiß
300 g Zucker
1 Pck. Vanillesaucenpulver (oder 1/2 Pack Vanillepuddingpulver)
100 g gehackte Mandeln
300 g Sahne
250 g Obst (Ananas, Kiwi, Beeren - wie ihr mögt)

Eiweiße mit dem Zucker steif schlagen. Das Vanillesaucenpulver vorsichtig einrühren.
Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech streichen und mit den gehackten Mandeln bestreuen.
Bei 175 Grad etwa 15 min. backen.
Aus dem Ofen nehmen, ein Geschirrtuch darüberlegen und auf die Arbeitsfläche stürzen. Auskühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Sahne steif schlagen und anschliessend den gut ausgekühlten Teig damit bestreichen. Die frischen Früchte darauf verteilen und von der langen Seite her mithilfe des Geschirrtuchs aufrollen.
Nochmal für eine Stunde in den Kühlschrank legen und immer gut gekühlt servieren.
Besonders im Sommer, wenn es draußen heiß ist eine Supersache zum Kaffee.
Ich habe es mit frischer Ananas gemacht und es war oberlecker.



3/28/2014

Der Klötenköm (Eierlikör)

HalloFreunde.

Ich hatte ja erwähnt, dass ich das Rezept für den Eierlikör noch etwas zurück halte, weil ich nicht weiß, wie er schmeckt.
In der Zwischenzeit gehen meine eigenen Vorräte arg zur Neige und der verschenkte Likör ist auch schon leer, so dass ich nun behaupten kann, dies ist das beste Rezept, welches ich bis jetzt probiert habe.

Und nun sollt Ihr es auch bekommen, nebst dem dazu passenden Tennisarm vom Rühren!
Ich mache mich in den nächsten Tage auch wieder an die Produktion für Ostern. Diesmal aber nicht mir Rum, sondern mit Rübenbrand aus der Börde.(war ein Geschenk und dümpelt hier unnütz vor sich hin). Ich berichte dann über die geschmackliche Variation.


Eierlikör oder Klötenköm

8 Eigelb ( 5 Eiweiß aufheben und in den Kühlschrank stellen, in den nächsten Tagen folgt ein Rezept)
200 g Zucker
250 g Sahne
250 ml Rum
1 Pä. Vanillezucker (oder 1 EL selbst gemachter)

Die Eigelbe in einer Schüssel über dem heißen Wasserbad zusammen mit dem Zucker so lange schlagen bis sich der Zucker gelöst hat und die Eigelbe langsam eindicken.
Dann in dünnem Strahl die Sahne dazugießen und immer weiter schlagen. Die Temperatur der Masse sollte etwa 70 Grad betragen für 5 min., dann ist man gleich auf Nummer sicher wegen eventueller Keime.
Masse vom Herd nehmen und durch ein Sieb gießen. Etwas abkühlen lassen und dann den Alkohol und den Vanillezucker unterrühren.
In Flaschen füllen, fest verschließen und bis zu 4 Wochen im Kühlschrank aufbewahren.

Ich dachte früher immer, Eierlikör hält ewig, musste aber erkennen, dass es deutlich besser schmeckt, wenn man ihn immer mal frisch zubereitet. Und dann muss man auch nicht gleich so viel Eiweiß verarbeiten bzw. entsorgen. Entsorgen fällt mir immer schwer.

Zum selbst gemachten Vanillezucker noch eine Anmerkung. Ich mache den seit einiger Zeit selbst, dann weiß ich, was drin. In ein großes dekoratives Bügelverschlußglas fülle ich 500 g Zucker und gebe eine aufgeschnittene Vanilleschote hinein. Gut schütteln, öfter mal durchrühren und fertig.
Wenn das Glas leer ist, nehme ich die Vanilleschote noch, um Milch zu aromatisieren oder für eine Panne Cotta. Und dann einfach die ganze Chose von vorn mit neuer Vanilleschote.

Das Rezept zum Eiweiß kommt demnächst! Ihr dürft gespannt sein!




3/21/2014

Sirup und Klötenköm

Liebe Freunde.

Morgen sind wir zum Geburtstag eingeladen. Die zu Beschenkende ist selbst eine Mal-, Töpfer-, Bastel-, und Do-it-yourself- Begeisterte.
Da fällt es dann nicht so leicht, das Passende zu finden.
Aaaaaber ich weiß, dass wir schon sehr lustige Abende unter dem Einfluß von Eierlikör in kalter, sowie warmer Form dort verbracht haben. Jemand wird sich jetzt angesprochen fühlen, zwinker, zwinker.
Desweiteren kann man mit Schokoladensirup auch nicht wirklich was falsch machen. Der geht in warmer wie in kalter Milch, übers Eis, übern Obstsalat oder für die Puristen einfach aufs Brot.

Darum will ich Euch nun auch das Rezept mit ins Wochenende geben, denn es ist wirklich pipileicht und als Mitbringsel der Hit.
Also los:

Selbst gemachter Schokoladensirup

3/4 Cup brauner Zucker
3/4 Cup weißer Zucker
1 Cup Kakaopulver (ruhig mal das Gute!)
und eine Prise Salz in einem kleinen Topf trocken gut vermischen, so dass keine Klumpen in der Masse sind.

Dann 1 Cup kaltes Wasser einrühren und auf dem Herd unter Rühren etwa 15 min. leicht köcheln lassen, bis die Masse eindickt.
Noch heiß in sterilisierte Gläser füllen und fest verschließen.

Sollte der Sirup zu fest sein, einfach mal 30 sek. in der Mikrowelle erwärmen. Über die Haltbarkeit kann ich keine genauen Angaben machen. Ich würde mal sagen, max. 4 Wochen im Kühlschrank.



Das Rezept für den Eierlikör gebe ich noch nicht raus. Ich habe da schon die dollsten Sachen erlebt und bestimmt 10 verschieden Rezepte ausprobiert. Ich war nie völlig zufrieden.
Dieses Rezept war bei weitem am aufwendigsten und sah am Ende am besten aus, aber ich muß den Klötenköm (wie er in meiner norddeutschen Herkunftsgegend heißt) natürlich erst noch probieren.

Also noch ein wenig Geduld und Euch allen ein schönes Wochenende.




3/19/2014

Frühlingsimpressionen


Ist das nicht toll? So schönes, warmes Wetter. Überall im Garten gucken die Frühblüher aus der Erde, an den Bäumen platzen fast die Knospen und im Teich liegt der erste Froschlaich, bewacht von einem dicken Teichfrosch.

Bei unseren Nachbarn sind die Ziegen- und Schaflämmer geboren und geben uns zusammen mit den Vögeln ein Frühlingskonzert.
Ich könnte stundenlang im Garten rumbuddeln und dem Treiben um mich herum zusehen.
Da stören mich nicht mal die Spinnen, die ab und zu über meine behandschuhte Hand flitzen.

Morgens kommt immer ein Amselmann, um bei uns im Teich zu baden. Mittags folgt dann die Elster und meine Hühner sitzen zuweilen zu dritt in einem Nest, weil jede ein Ei legen muss und wir für 8 Hühner nur drei Nester haben. Vielleicht müssen wir noch anbauen.

Versteht Ihr, was ich meine? Dieses Gefühl, wenn in der Dämmerung die Kraniche wieder schreiend übers Haus ziehen? Wenn im Fluß die Wasseramsel nach Köcherfliegenlarven taucht?
Wenn die Haut im Gesicht vom ersten leichten Sonnenbrand spannt? Wenn ein leichtes Kribbeln in Nase und Augen die Erlenblüte anzeigt?

Einfach schön! Und dann sitze ich da, inmitten des Gewusels und denke mir: Ja. DAS ist Leben und ich danke meinem Schöpfer dafür, jedes Jahr wieder dabei sein zu dürfen.

Und nun ein paar Bilder.


3/18/2014

Dann fange ich mal mit Ostern an.

Es ist ja nicht zu leugnen, der Frühling ist da und es bemächtigen sich meiner schon ganz vorösterliche Gefühle. Gestern habe ich in einem Vorgarten unseres Dorfes tatsächlich schon Ostereier an einem Strauch hängen sehen. Da ging es wohl jemandem ähnlich, aber das habe ich mich nun doch nicht gewagt. Aber ich konnte mich heute nicht zurückhalten und bin in die Solei-Produktion eingestiegen. 
Wir sind nämlich in diesem Jahr in den Osterferien mal zu Hause und nicht auf Reisen. 
Da kann ich mal richtig in den Vorbereitungen schwelgen und Solei hatten wir schon seit Jahren nicht mehr auf dem Osterfrühstückstisch. 
Besonders lecker finde ich die ja mit Mayonnaise und Maggi und Senf und eigentlich sind sie ja fast Medizin - besonders nach einer langen durchfeierten Nacht zu empfehlen! Unsere Hennen haben die Frühjahrsproduktion begonnen und ich darf täglich 6 Bio-Eier aus den Nestern klauen. Damit muss man doch was machen!!

Also hier für Euch gerade noch rechtzeitig das Rezept für

Solei ( eingelegte Eier)

1,5 l Wasser
50 ml Essig
3 gehäufte TL Salz
2 Pimentkörner
1Lorbeerblatt
2 Knoblauchzehen geschält 
Schale von 2 Zwiebeln

Alles zusammen mit 5-10 Eiern zum Kochen bringen und 10 min hartkochen. Dann die Eier entnehmen und die Schale ringsherum ein bisschen anschlagen. Eier in ein verschließbares Gefäß legen und den noch heißen Sud mit allen Inhalten darübergiessen.

Mam kann das Ganze schon nach einer Woche genießen, aber intensiver schmeckt es, wenn man es 3-4 Wochen stehen lässt. Bis Ostern eben;)

Euch allen eine schöne Woche und nicht vergessen, für Donnerstag sind 23 Grad vorhergesagt!

3/12/2014

Unsere Katzen-Oma

Habe ich Euch schon von der Katzen-Oma berichtet, die uns nun schon fast ein halbes Leben begleitet?
Das ist unsere Mina. Auf dem Foto chillt sie gerade auf dem Küchenfensterbrett in der Sonne.
Diese Katz verdient unbedingt eine eigene Hommage und die soll sie heute auch bekommen.


Die Mina

Mina wurde am 8. Mai 1998 in Waldeshöhe in Mecklenburg/Vorpommern geboren.
Aus einem Korb mit all ihren Geschwistern hat ein kleines Mädchen sich damals ausgerechnet die einzige schwarze Katze ausgesucht und so zog Mina im Dorf um. Zu einer Familie mit einem kleinen Mädchen und einem großen Hof, einer Scheune voller Mäuse, einem gemütlichen Platz auf der Ofenbank in der Küche und einem Garten voller schnatternder Gänse, die auf den Namen Günther, Alma und Agathe hörten. Das kleine Mädchen gab der Katze den Namen Mausi. Das setzte sich aber nicht durch und so wurde Mina ihr Hauptname, neben Namen wie Ini, Liebi usw. Da war der Mama-Mensch komisch.

Im Gästezimmer dieses Hauses wurde Mina zum ersten Mal Mutter. Ihr Sohn Bruno starb einen gewaltsamen Tod unter einem Autoreifen, der zweite Sohn Egon streift hoffentlich heute noch durch den Norden.
Die Familie fand das mit dem ewigen Kinderkriegen bei Mina nicht so prickelnd und so wurde kurzerhand beschlossen, Mina zu kastrieren. Ein weiser Entschluss!

Als sich ein weiteres kleines Mädchen der Familie anschloss und die Katze am Schwanz zog, packte die Familie all ihre Sachen und zog mit Mina in die Nähe der großen Stadt Rostock.
Erst wohnten sie in einer Wohnung mit einem riesigen Park. Mina fing Schwalben und sogar Tauben aus der Luft, legte tote Amseln als Geschenk für ihre Leute unter den Küchenstuhl und musste erleben, wie eine mühsam gefangene Maus von den kleinen Mädchen nicht etwa gefressen, sondern gerettet, aufgepäppelt und wieder in die Freiheit entlassen wurde. Da musste sie sie ein zweites Mal fangen ud verstand die Tränen der kleinen Mädchen überhaupt nicht.
Danach folgte wieder ein Umzug in ein neues Haus, mit einem viel kleineren Hof, aber Gott sei Dank gab es auch dort Mäuse und Meerschweinchen. Die hießen Flitzi und Halla, gehörten den keinen Mädchen und sorgten für reichlich interessanten Nachwuchs. Leider durfte Mina den nicht fressen.

Das Haus hatte eine Sauna, in der Mina besonders gern schlief. Eines Tage fuhr die Familie in den Urlaub und hatte Mina in der Sauna vergessen!! Ein beherzter Freund der Familie, der eigentlich keine Katzen mag, demontierte das Türschloss und befreite Mina nach drei Tagen aus ihrer misslichen Lage.
All diese schrecklichen Vorkommnisse änderten nichts an der Zuneigung, die Mina der Familie entgegenbrachte.
Als dann noch ein kleiner Junge in das Haus einzog, legte sich Mina zur Gesellschaft gern in seinen Kinderwagen. Als der Junge dann laufen konnte, trug er die Katze gern am Hals durch das Haus. Mina ließ auch das geschehen ohne dem Jungen weh zu tun.
Sie hatte bereits gelernt, dass es besser war, einfach abzuwarten und sich tot zu stellen.

Dann kam eine weitere Veränderung auf Mina zu. Eine lange Reise, ein weiterer Umzug. Man gab ihr ein Beruhigungsmittel und fuhr sie in einer Kiste 4 Stunden quer durch Deutschland in den Harz.
Noch tagelang hatte sie unter den Nebenwirkungen des Mittels zu leiden, sah Doppelbilder, verfehlte Stühle beim Sprung und war insgesamt doch sehr verwirrt.
Sie lebte nun mit ihrer Familie wieder in einer Wohnung und musste ein Katzenklo benutzen, da es dort keinen Garten gab und MIna nicht hinausgehen konnte.
Mina fügte sich in ihr Schicksal, Hauptsache ihre Familie war zusammen.
Tapfer verbrachte sie die Urlaubszeit ihrer Leute in einer Katzenpension und nach einem Jahr zog sie in ein schönes neues Haus mit einem riesengroßen Garten um.
Es gab jede Menge Mäuse und Vögel, viele Plätze zum Sonnen und relaxen, Bäume auf die man klettern konnte, nicht zu viele Kater nebenan und es war alles in allem ein wahres Katzenparadies. Die Kinder der Familie kamen nur noch zu ihr, um sie zu streicheln und ihr Gutes zu tun und Mina genoß das Leben in vollen Zügen.
Ihr gehörte das Sofa, der Sessel, die Terrasse, sämtliche Küchenstühle, der Wäschekorb mit der frisch gewaschenen Wäsche, der Korb mit der Bügelwäsche und und und.
Morgens um 7 Uhr gab es pünktlich Essen. Sie zeigte ihren Menschen, welches Futter sie verschmähte, gab klare Kaufempfehlungen ab und ihr Familie hielt sich streng an die von ihr gemachten Vorgaben. Das Leben war schön! Mina war 8 Jahre alt und es hätte ewig so weitergehen können. Aber dann kam wieder Zuwachs zu ihrer Familie.

Im September kaufte die Familie einen Hund. Er stank, er war laut und ungestüm, er leckte an ihr, er biss in ihre Ohren, er schlief mit ihr im gleichen Raum - kurzum, er war die Pest!
Glücklicherweise hatten Minas Leute bereits gelernt, welche Dinge allein der Katze gehörten und so durfte der Hund nicht ins Wohnzimmer und auch alle anderen Räume des Hauses (ausser der Küche, dem Flur und dem Schlafräumen der Tiere) waren für ihn tabu. Befriedigt stolzierte MIna durch diese Räume und ließ sich von dem Hund dabei neidisch beobachten. Das war ein tolles Gefühl von Macht und Überlegenheit.
Allerdings war der Hund in der Küche und auch im Garten ziemlich nervig. Ständig griff er zum Schein unverhofft an, so dass Mina aufgrund ihres angeborenen Fluchtreflexes gezwungen war, wie eine Rakete aufzuspringen und panisch fortzulaufen. Darauf hatte der Hund nur gewartet und freute sich nun, über das tolle Fang- und Hüte-Spiel mit der Katze.
Irgendwann resignierte Mina. Sie erinnerte sich an ihre Taktik im Umgang mit dem Nachwuchs der Familie und stellte sich auch dem Hund gegenüber oftmals tot. So kamen sie nach einer gewissen Zeit ganz gut miteinander aus.

Heute ist Mina 16 Jahre alt. Sie hat ein Nierenleiden, muss Diät halten und Medikamente nehmen. Sie sieht nicht mehr so gut und ihre alten Knochen erlauben ihr nicht mehr, auf Schränke und Regale zu springen. Zum Mäusefangen ist sie inzwischen zu langsam.
Manchmal vergisst sie Dinge, z.B. dass sie gerade gefressen hat oder soeben noch rausgehen wollte oder sie meint, dass Bauchkraulen sich ganz fantastisch anfühlen würde und keiner der Menschen beachtet sie. Dann legt sie sich auf ihren Sessel in die Sonne und schläft ein paar Stunden.
Wenn einer ihrer Menschen ein Schläfchen auf ihrem Sofa machen möchte, dann duldet sie ihn dort nicht nur, sondern schmiegt sich auch gern wärmend an seinen Bauch und schmückt seine Pullover mit ihren Haaren. Heute heißt sie auch Oma, Ömchen oder Olli, weil sie das entsprechende Alter für diese Kosenamen erreicht hat.
Mina möchte noch lange in diesem Haus und Garten leben und genießen, ihre Menschen dürfen das gern mit ihr tun. Da ist sie eine sehr großzügige, alte Dame.

Und wir alle hoffen, dass wir die Oma noch ein paar Jahre bei uns haben dürfen.





Erdnussbutter? Erdnussbutter!!!

Halloho! Ist das nicht ein herrlicher März da draußen? Am Wochenende war es 23 Grad warm und auf der Terrasse ist das Sonnensegel wieder an seinen angestammten Platz gewandert, damit wir in Ruhe und ohne Falten an den Augen zu bekommen dort speisen konnten. Hach war das schön. Das Wetter ist auch Schuld daran, dass ich so lange nichts Neues angeboten habe. Ich bin ja fast nur noch im Garten und überlasse das Kochen meiner Nachwuchsköchin. Die wird auch immer besser!

Zuweilen stehe ich dann in der Küche und möchte für den Nachmittag, wenn alle aus der Schule eintrudeln mal etwas besonderes backen. Möglichst etwas, was mich für die nächsten Tage vom Backofen befreit, d.h. es muss ein paar Tage haltbar sein oder noch besser: es muss sich auch als Schulsnack eignen. Und da habe ich dieses Rezept ausprobiert in 2 Varianten. Einmal so richtig lecker, aber mit Vorsicht zu genießen und einmal eine gesündere Variante.
Kam gut an bei der Mannschaft, also empfehle ich es jetzt Euch.

Erdnussbutter-Gelee-Müsli-Riegel (Peanut Butter and Jam Granola Bars)

1/4 cup (Tasse) Marmelade oder Gelee nach Belieben
1/2 cup cremige Erdnussbutter
1 Cup Haferflocken
1 1/2 EL gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
1/4 Cup brauner Zucker
1/4 Cup Weizenmehl
1/4 Cup Butter

Ofen auf 180 Grad vorheizen

ein kleines Bleck mit Backpapier belegen, so dass die Enden überhängen, damit man die Teigplatte später vom Blech heben kann.

In einer Schüssel Haferflocken, Mehl, Mandeln und Zucker mischen.
In einem kleinen Topf Butter schmelzen.
Am Ende die Erdnussbutter dazugeben und ebenfalls schmelzen lassen, dabei aber gut verrühren.
Die geschmolzenen Zutaten über die trockenen gießen und alles gut miteinander vermischen. Manchmal ist es ganz hilfreich, sich die Hände dabei einzusauen.

3/4 der Masse auf das Bleck geben und zu einer festen Platte drücken.
Die Marmelade darauf streichen. ( wenn sie zu fest ist, vtl. vorher in einem Topf erwärmen).
Den Rest der Masse als Streusel daraufgehen.
25-30 min. backen bis die Oberfläche gebräunt ist und die Masse nicht mehr wackelt, wenn man am Bleck rüttelt.
Komplett auskühlen lassen, dann mit dem Backpapier vom Blech heben und in Riegel in der Größe von Müsliriegeln schneiden.
Im Kühlschrank aufbewahrt kann man die Riegel eine Woche lang frisch halten.


Erdnussbutter-Gelee-Riegel (Peanut Butter Jelly Bars) (die Variante ohne das gesunde Haferzeugs)

1 Cup weiche Butter
3 Cup Weizenmehl
1 1/2 Cup Zucker
2 große Eier
2 1/2 Cup cremige Erdnussbutter
1 1/2 TL Salz
1 TL Backpulver
1 TL Vanilleextrakt oder Vanillezucker
1 1/2 Cup Erdbeermarmelade oder andere
2/3 Cup gesalzene Erdnüsse, grob gehackt

Ofen vorheizen auf 180 Grad

Blech wie oben beschrieben vorbereiten.

Butter, Erdnussbutter und Zucker mit dem Mixer mind 2 min. cremig rühren, bis die Masse schön fluffig ist.
Dann nacheinander die Eier unterrühren.
In einer separaten Schüssel Salz, Mehl und Backpulver mischen. In Etappen unter die Butter-Ei-Mischung rühren.
2/3 der Mischung auf das Backblech streichen, darauf die Marmelade verteilen und den Rest zusammen mit den gesalzenen Erdnüssen als Streusel obendrauf geben.

Goldbraun backen in etwa 30-45 min.
Auskühlen lassen und in schmale Streifen oder kleine Würfel schneiden.
Das ganze ist so mächtig, dass man davon echt nur kleine Portionen verträgt, aber superlecker!!!


Bei den amerikanischen oder englischen Rezepten werden oft kleine Bleche benutzt. Die sind dann
etwa 20x 30 oder 40 cm groß. So auch hier! Ihr bekommt die Blecke gut im Supermarkt in der Haushaltsabteilung bei den Pizzablechen. Lohnt sich! Besonders, wenn man mal nur kleine Kuchen backen will.

Beide Rezept laufen in Großbritannien unter "Lunchbox Bars", also etwas, das man den Kiddies in die Brotdose steckt oder dem Papa mit ins Büro schmuggelt. Den Müsliriegel kann man dafür gut verwenden, beim zweiten Rezept bin ich doch eher für den Nachmittagskaffee.


3/02/2014

Blaubeer-Baiser-Schnitte

Hattet Ihr ein schönes Wochenende? Meins war ganz fantastisch. Samstag habe ich mir den neuen Schweighöfer-Film im Kino angesehen und am Sonntag gab es eine ganz große Überraschung. Unser italienisches Kind ist spontan für 2 Tage zu Besuch gekommen. Große Freude! Die Kinder haben gleich ein Zentralschlaflager eingerichtet und sind alle zusammen auf die Matratze gekrochen.
Unser großes Kind besucht gerade eine Freundin in Barcelona.
Selbstverständlich gab es am Wochenende auch Kuchen, denn unser ungarisches Gastkind ist 15 Jahre alt geworden. wir haben hier wohl internationale Wochen.
Es gab zwar nicht den abgebildeten Kuchen, dieses Backevent ist schon 2 Wochen her, aber Ihr sollt das Rezept dafür jetzt haben, denn der ist wirklich sehr lecker.

Und damit wünsche ich Euch einen grandiosen Start in die neue Woche. Und nicht vergessen:
Am Dienstag beginnt die Fastenzeit!!!!!

Blaubeer-Baiser-Schnitte

Ofen auf 150 Grad Umluft vorheizen
eine Kastenform fetten und mit Semmelbröseln ausstreuen

für den Teig:

300g TK Blaubeeren auftauen
150 g weiche Butter
4 Eier, davon 2 ganze und 2 Eigelb, 2 Eiweiß beiseite stellen fürs Baiser
125 g Zucker
1 Pä. Vanillezucker
1 Prise Salz
80 g Mehl
75 g Speisestärke
2 gestr. TL Backpulver
125 g Magerquark

Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz mit den Schneebesen des Rührgerätes cremig rühren.
2 Eigelb und 2 ganze Eier nach und nach unterrühren.
Mehl, Stärke und Backpulver mischen und im Wechsel mit dem Quark unter den Teig rühren.
Teig in die Form streichen, die aufgetauten Blaubeeren - bis auf 2 EL - mit 2 EL Mehl mischen (so sinken sie nicht so in den Kuchen ein) und auf dem Teig verteilen.
etwa 1 Stunde backen. Stäbchenprobe machen!

Kuchen in der Form 45 min. abkühlen lassen, in der Zeit bereitet Ihr das Baiser vor:

Ofen auf 200 Grad vorheizen.

fürs Baiser:

2 Eiweiß
1 Prise Salz
120 g Zucker
1 TL Zitronensaft

Eiweiß mit Salz steif schlagen, dabei den Zucker einriegeln lassen. 2 min. weiterschlafen bis die Masse schön glänzt, dann den Zitronensaft unterrühren.
Kuchen auf eine ofenfeste Platte setzen und mit der Baisermasse bestreichen, Rest Beeren in Klecksen drauf verteilen und den Baiser mit einer Gabel zu Spitzen ziehen.
Im heissen Ofen nochmal 5 min. backen.

Dieser Kuchen ist ein echter Hingucker. Wenn Ihr also mal Eindruck schinden möchtet, damit klappte bestimmt.







2/28/2014

Spinat und Ei

Liebe Freunde - SPINAT UND EI - was bin ich als Kind innerlich zusammengezuckt, bei der bloßen Nennung dieses Gerichts.
Noch 20 Jahre später hat mich die Werbung für den Rahmspinat mit dem Blubb angeekelt.
Und nun das!
Inzwischen esse ich ganz gern Spinat, vorausgesetzt, man kann die Pflanze noch einigermaßen erkennen, also Blattspinat oder Spinat als Salat o.ä.
Nie, niemals darf er püriert werden!! Ich bin auf dem Land aufgewachsen, und wer da im Sommer gern barfuß über Kuhweiden spaziert, kann sich vielleicht vorstellen, welche Erinnerungen wach werden bei einem schönen Klacks püriertem Spinat auf dem Teller.
Nee nee. Da machen wir doch lieber mal eine innovative Quiche daraus. Mit Spinat und mit Ei. Also bitte sehr, hier kommt sie.


Spinat - Quiche mit Ei (so hört sich das gleich viel besser an)

1 Rolle Tiefkühl- Blätterteig
1 kg tiefgefrorener Blattspinat aufgetaut
12 Scheiben Frühstücksspeck
500g Magerquark
2 EL Grieß
6 Eier
1 Knoblauchzehe
2 EL Semmelbrösel
Salz, Pfeffer, Majoran
Butter für die Form und Mel für die Arbeitsfläche

Ofen auf 180 Grad vorheizen
Den aufgetauten Blätterteig auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen und die eingefettete Quiche-Form (Springform tust auch zur Not) damit auskleiden. In den Kühlschrank stellen.
Aufgetauten Spinat in einem Tuch kräftig ausdrücken und dann fein hacken.
Quark mit Grieß und 2 Eiern verquirlen, Knoblauch pressen und dazugeben. Gehackten Spinat zur Quarkmasse geben und alles mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen.
Den Schinken ohne Fett in einer beschichteten Pfanne knusprig braten.
Form aus dem Kühlschrank nehmen, den Schinken auf dem Boden verteilen und die Quark-Spinat-Masse darübergeben. Mit einem Esslöffel 4 Mulden formen und die restlichen Eier aufschlagen und vorsichtig hineingleiten lassen.

Das ganze in den Ofen tun und auf der mittleren Schiene 45 min. backen. Sollte die Quiche zu braun werden, mit Alufolie abdecken.

Bei mir auf dem Bild sind es fünf Eier, denn wir sind fünf Personen am Tisch und ich wollte niemanden um sein Ei bringen. Sind ja schließlich von extrem glücklichen Hühnern, nicht wahr?!

Guten Appetit und ein wunderschönes Wochenende.